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Der einsame Weg

Der einsame Weg

Titel: Der einsame Weg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Williamson
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Wissenschaftszweige. Wäre es seltsam, Commander, wenn ein Wissenschaftler, der gegen ein halbes Leben derartiger Versklavung revoltiert, seine Kenntnisse zurückschlagen ließe?“
    „Vielleicht nicht“, nickte Jay Kalam langsam. „Ich danke Ihnen, Brelekko.“
    Er kommandierte zwei Männer in Zivil ab, um den Spieler zu beschatten, und schickte nach John Comaine. Als der Ingenieur erschien, stellte ihm der Befehlshaber die gleiche Frage über den Basilisken.
    Comaine schüttelte seinen großen, blonden Kopf, leidenschaftslos wie eine Statue.
    „Der Basilisk ist Wissenschaftler“, sagte seine rauhe Stimme. „Ich weiß das, Commander, weil ich versucht habe, mein eigenes Wissen gegen ihn zu setzen. Und es ist mir nicht gelungen, mich ihm gewachsen zu zeigen. Ich habe nur ein Gehirn getrof fen, das an Fähigkeit den Taten des Basilisken nicht nachstand – das Dr. Max Eleroids.“
    „Aber Eleroid ist tot!“
    „Meine einzige Vermutung, Commander“, antwortete der Ingenieur darauf unbeteiligt, „ist, daß der in Frage kommende Leichnam nicht einwandfrei identifiziert wurde.“
    Zwei weitere Legionäre erhielten Anweisung, Comaine zu folgen.
    Eine Ordonnanz im Grün der Legion wurde vorgelassen.
    „Commander Kalam.“ Er salutierte. „Wir haben Berichte von den Effektenbörsen aller Planeten. Wie Sie vermuteten, Sir, sind die Aktien und Obligationen des Neuen Mondsyndikats bei Eintreffen der Nachricht von den hiesigen Geschehnissen überstürzt gefallen – bis auf ungefähr drei Prozent ihres früheren Wertes.
    Die Finanzberichte bestätigen Ihre Ansicht, Commander, daß hinter den Kulissen ein Kampf um die Kontrolle des Syndikats entbrannt ist. Eine Gruppe hat mittlerweile augenscheinlich kapituliert, so daß die andere in der Lage ist, zu ihrem eigenen Preis zu kaufen.“
    Jay Kalam nickte ernst.
    „Ist der Käufer festgestellt worden?“
    „Es war stets äußerst schwierig, etwas über die Verhältnisse des Neuen Mondsyndikats in Erfahrung zu bringen, Sir. Sie wer den äußerst geschickt verborgen gehalten. Die Legion hat je doch auf mehrere Makler einen Druck ausgeübt. Es hat sich nahezu mit Sicherheit ergeben, daß der Käufer Gaspar Hannas ist.“
    „Eh?“ Giles Habibula fuhr auf. „Aber Hannas ist doch bereits der Herr des Neuen Mondes.“
    „Er ist das Haupt des Syndikats“, erklärte ihm Jay Kalam. „Ursprünglich war er alleiniger Besitzer des Unternehmens. Aber die Kosten der Konstruktion des Neuen Mondes müssen riesenhaft gewesen sein und die Mittel Hannas’ weit überschritten haben. Er war gezwungen, große Anteile zu verkaufen, und das Syndikat ging gewaltige Verpflichtungen ein. Diese Situati on liefert den Hauptgrund für den Verdacht, daß Hannas selbst der Basilisk ist.“
    „Eh, Jay?“ Giles Habibula wurde bleich und begann zu schwitzen. „Und hier sitzen wir auf dem Neuen Mond, direkt im Griff seiner tödlichen Macht! Aber weshalb, Hannas, Jay?“
    „Selbst durch das Netzwerk legaler Verwirrung, das stets um die Geschäfte des Syndikats liegt, erscheint es klar, daß Gaspar Hannas im Begriff stand, den Neuen Mond zu verlieren. Jetzt hat die Tätigkeit des Basilisken ihn in den Stand gesetzt, die Kontrollen zu seinen eigenen Bedingungen zurückzugewinnen. Hier – in dem Unterschied zwischen Bankrott und dem größten Vermögen des Systems – liegt Motiv genug, denke ich.“
    „Ja“, stimmte Giles Habibula zu. „Aber du meintest, der Basilisk müßte ein Wissenschaftler sein – und das ist Gaspar Hannas nicht.“
    „Aber er hat einen völlig in seiner Gewalt: John Comaine.“ Jay Kalam rieb abwesend sein Kinn, und dann kehrten seine dunklen Augen abrupt zu Giles Habibula zurück. „Trotzdem“, schloß er, „spricht die Last aller Beweise immer noch gegen Derron.
    Denn Chan Derron war es, der die Erfindung Dr. Eleroids raubte – die wahrscheinlich das technische Mittel darstellt, das die Taten des Basilisken ermöglicht. Er konnte mit jedem Verbrechen in Verbindung gebracht werden. Er war hier, mit verborgenen Instrumenten beladen, als Davian entführt wurde. Und einmal mehr entkam er auf geheimnisvolle Weise.
    Ich habe lange Zeit gezögert, daran zu glauben, daß ein so hervorragender Legionär wie Captain Derron sich in ein Ungeheuer wie den Basilisken verwandelt haben könnte. Die Anwesenheit des weiblichen Androiden spricht jedoch dafür.“
    Düster blickten seine dunklen Augen in weite Fernen.
    „Er wäre nicht der erste, den die verhängnisvolle Lockung

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