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Der einzige Mann auf dem Kontinent - Roman

Titel: Der einzige Mann auf dem Kontinent - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luchterhand
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Knautschlack. Werde ich einst eine Tochter haben, die
so etwas trägt? Wenn, dann ja - und ging, einen Fuß vor den anderen setzend so lange, bis er die gläserne Tür ins Freie dicht vor sich spürte. Er stieß sie mit Schwung auf.
     
    Zu diesem Zeitpunkt war es um 3 Uhr am Nachmittag. Um 6 holt mich Juri ab. Macht 3 Stunden Büro. Im Wesentlichen werden es Telefonate sein. Darunter welche, die Kopp führen wird, und welche, die er nicht führen wird.
    Nachdem er versucht hatte, die Einkaufstüten an den Garderobenständer zu hängen - Ging nicht, Henkel und Haken waren nicht kompatibel - nachdem er sie unten hingestellt hatte - So ging die Tür nicht mehr ganz auf bzw. die Tüten würden untergeknautscht werden, was soll’s, einen anderen Platz gab es nicht - schob er den Laptop an seinen Platz und sah sich die Telefonnotizen an, die Herr Lasocka in seiner Abwesenheit für ihn gesammelt hatte.
    Der erste Rückruf, den er nicht machte, war der bei Herrn Pecka von der Bank. Dieser hatte bereits um 9:30 eine Nachricht hinterlassen.
    Was wird er schon wollen? Er hat sich die Sache durch den Kopf gehen lassen und hat zweifellos eine Lösung im Angebot. Der schlaue Mann will das Geld für seine Bank sichern. Dafür wird er schließlich bezahlt.
    Kopp sortierte die Notiz nach hinten - im Übrigen stand »Herr Becker« drauf - und rief erst Herrn Leidl an, der auch schon seit 2 Stunden gerne gewusst hätte, wie der Termin ausgegangen war.
    Leidl war übler Laune, grummelte wehleidig und pessimistisch vor sich hin, Kopp kompensierte mit Heiterkeit, Frische und Optimismus.
    Nein, Herr Leidl, es hat nicht bis jetzt gedauert, ich hatte noch etwas anderes zu erledigen, Sie wissen ja, wie das ist. Er
warf Herrn Leidl auch nicht vor, ihn an die falsche Adresse geschickt zu haben, ich hätte ja selber nachschauen und nachdenken können. Er sagte nur so viel, dass die Anfahrt etwas abenteuerlich gewesen sei, als hätten sich die Umstände gegen uns verschworen, Herr Leidl, aber ich war nie auch nur nahe dran, aufzugeben, und am Ende, was soll ich sagen, war ich brillant. Und bei Ihnen? Was macht die Hand? … 9 Stiche? … Mehr so ein Ziepen? Das ist ja schön. … Was für eine Frage, Herr Leidl, natürlich werden wir liefern können! Bei so langfristigen Projekten ist das kein Problem. … Wenn ich es Ihnen sage, Herr Leidl … Ich verstehe Sie, Herr Leidl (Sie haben ganz einfach keinen sehr guten Tag heute), aber ich schlage vor, wir beschäftigen uns mit den Problemen, wenn sie da sind, gute Besserung!
    Das Gespräch dauerte nicht länger als 5 Minuten. Wenn es sein muss, kann Darius Kopp anhaltender oder wiederkehrender Skepsis, Miesepetrigkeit, ja sogar zorniger Ablehnung (siehe heute Morgen) länger als 1 Stunde standhalten. Dieses Mal jedoch litt seine Laune etwas mehr als üblich unter dem Gespräch mit Leidl - Anstatt dass er mir dankbar wäre! - und als er sah, was auf dem nächsten Notizzettel stand, nämlich »Herr Aschbrenner«, sortierte er auch diesen ( zunächst ) nach hinten.
     
    Richtig hieß der Anrufer Asch en brenner. Kopp mag den alten Herrn als eine Person, die er kaum kennt - Seitdem er 60 geworden ist, führt er ständig das Wort »Zielgerade« im Mund. Freut sich auf die Rente und fürchtet sich - aber als Kunde taugt er eben nicht viel.
    Er ruft an, weil er sich, sagen wir, um die Ausschreibung einer Universität bewerben will.
    Kopp ist äußerst erfreut, das zu hören. Wir lieben Universitäten, Herr Aschenbrenner!

    Die von Herrn Aschenbrenner hätte aufgerundet 150 000 qm, mehrere Gebäude, das verlangte nach ungefähr 500 Geräten, 500 Geräte verlangen nach 2 Kontrollboxen, da jede von diesen max. 250 Access points verwalten kann. Aber Herr Aschenbrenner fragt nicht nach unseren neuen Produkten, er erkundigt sich nach den alten Harmony-Routern und APs, mit denen er immer so gut gefahren ist. Verbreiten Sie denn die Harmony gar nicht mehr? (Jeder sagt verbreiten . Sie können nicht anders.)
    Kopp stimmt zu, ja, Harmony war ein schönes Produkt, damals , aber vom Heute aus betrachtet, Herr Aschenbrenner, ist das doch schon Legacy. Heutzutage stattet man Enterprises nicht mit 2,4-Gigahertz-Geräten aus, 4 Kanäle ohne und 3 mit Störabstand, damit können Sie in Umgebungen mit hohem Datentraffic keine Blumentöpfe gewinnen, wohingegen unsere neuen 5-Gigahertz-Komponenten und unser neuer, zentraler Controller usw.
    Herr Aschenbrenner bedankt sich für die ausführliche und verständliche Erklärung,

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