Der einzige Weg, Oliven zu essen und andere intime Gestaendnisse
jetzt tun?<, oder >ist dir
das angenehm so?<. Von ihm habe ich gelernt, auf solche Sachen aufzupassen.
In der ersten Zeit, als wir Geschlechtsverkehr miteinander hatten, begann er
damit, mir etwa zu sagen: »Würdest du mich hier streicheln ?« ,
oder >bitte streichel mal meine Hoden!«, oder auch >reibe mal dort!« So
begann ich nach und nach, ihm die gleichen Dinge zu sagen, und als ich gemerkt
hatte, daß ich das ebensogut könne, fühlte ich mich unheimlich wohl. Wenn heute
ein sexuelles Erlebnis auch nicht das phantastischste zu werden verspricht, so
fühle ich mich doch sehr wohl dabei, daß ich in der Lage bin, mit meinem
Partner zu reden und ihm so viel enger verbunden zu sein.«
Heather, 35 Jahre alt und seit
drei Jahren mit ihrem zweiten Mann verheiratet, schildert ihre eigene
Einstellung dazu:
»Probleme treten bei uns im allgemeinen deshalb auf, weil ich nicht so viel über diese
Dinge rede. Deshalb hat er sich dazu durchgerungen, und das geschieht recht
häufig, mich zu fragen: >Ist irgend etwas nicht in Ordnung, ist alles okay ?« Oftmals muß er solche Fragen dreimal stellen, ehe ich ihm
wirklich darauf eine Antwort gebe. Am Anfang unserer Beziehung war das sehr
schlecht, aber im Laufe der Zeit sind wir offener gegeneinander geworden.
Gewöhnlich diskutieren wir hinterher miteinander, und er versucht dann
festzustellen, ob er irgend etwas tun kann, um das Problem aus der Welt zu
schaffen, während ich mir auch Mühe gebe, eine Lösung dafür zu finden .«
Wortlose Kommunikation
Wenn wir hier auch die
gesprochene Kommunikation sehr ausführlich behandelt haben, kann die wortlose
Kommunikation doch nicht minder wichtig sein. Die Menschen verfügen über eine
Fülle von Möglichkeiten, ihren Partner wissen zu lassen, was sie wünschen.
Zuweilen kann durch ein Lächeln, einen Ton oder eine typische Bewegung des
Körpers weitaus mehr ausgedrückt werden als durch Worte. Wir alle stehen durch
die Körpersprache in ständiger Kommunikation miteinander. Wenn auch einige
Frauen entweder mündliche oder gestische Kommunikation bevorzugten, bediente
sich die Mehrzahl der Frauen doch einer Kombination aus beiden.
Die Mehrzahl jener Frauen, die
sich auf die Körpersprache verließen, fand es schwierig, den spezifischen Weg
ihrer Kommunikation darzustellen, auf dem sie ihrem Partner ihre Wünsche
übermittelten, denn sie hatten zuvor niemals Gelegenheit gehabt, ihren
persönlichen Stil zu analysieren. Diejenigen, die sich über diesen Prozeß im klaren waren, berichteten uns gern, wie sie das anstellten.
Tara, 63 Jahre alt und seit 42 Jahren verheiratet, erklärte das wie folgt:
»Ich teile mich ihm dadurch
mit, daß ich helle Töne von mir gebe oder die Körpersprache gebrauche .«
Billy, 43 Jahre alt und seit 26
Jahren verheiratet, führte aus: »Ich lasse es ihn durch die Sprache meines
Körpers wissen, wenn ich nicht zu Oralsex aufgelegt bin. Offenbar kann ich ihm
das nicht direkt sagen, aber irgendwie teile ich es ihm mit. Denn er versteht
es ja offensichtlich. Ich will damit sagen, daß ich eine Art habe, seinen Kopf
zu halten, die er versteht. Zudem habe ich irgendwie eine Steifheit in meinem
Körper, wenn ich das im Moment nicht haben mag .«
Aruna, 33 Jahre alt und
verheiratet, berichtet:
»Wenn er mich an einer falschen
Stelle berührt, nehme ich einfach seine Hand und lege sie auf die richtigen
Stellen und wenn ich mich selbst streicheln will, tu ich das eben. Zum Beispiel
möchte ich manchmal das ganze Programm herumdrehen und beginne damit, daß ich
bei ihm Oralsex mache. Dann drehe ich meinen ganzen Körper herum, so daß er
auch bei mir in den Keller gehen kann, was ich sehr gern habe, weil es unser
ganzes Liebesspiel viel länger und geruhsamer macht .«
Manche Frauen beschränkten sich
auf den wortlosen Weg der Verständigung nur deshalb, weil ihre Partner es nicht
vertrugen, wenn man mit ihnen über sexuelle Dinge sprach. Brenda, 24 Jahre alt
und verheiratet, erzählte uns dazu:
»Mein Mann mag es einfach
nicht, wenn man mit ihm über Sex redet. Ich habe es versucht, wenn wir
miteinander Sexualverkehr hatten, aber es stößt ihn einfach zu sehr ab. So muß
ich eben erheblich mehr meinen Körper gebrauchen, damit ich das bekomme, was
ich gern haben möchte. In der Regel warte ich ab, bis wir direkt beim Liebesakt
sind, denn dann finde ich es entschieden leichter, genau das körperlich zu
erreichen, was ich gerade gern haben will.«
Aber die wortlose
Verständigung, wenn sie
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