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Der einzige Weg, Oliven zu essen und andere intime Gestaendnisse

Der einzige Weg, Oliven zu essen und andere intime Gestaendnisse

Titel: Der einzige Weg, Oliven zu essen und andere intime Gestaendnisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lonnie Barbach , Linda Levine
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ihm, während wir Liebe machen. Ich sage ihm geradezu in halbem
Flüsterton oder frage ihn auch, was ich gern möchte oder was er doch tun möge.
Und wenn mir irgend etwas unangenehm ist, sage ich ihm sofort, er möge doch
vorsichtig sein, weil mir das ein wenig weh tut .«
    Roberta, 35 Jahre alt und
geschieden, berichtete uns: »Was ich ihm mitteilen möchte, sage ich ihm in der
Form, daß ich ihn anspreche, wie: >Oh, das ist schön<, oder >das ist
zu hart<, oder >nicht da, weiter oben<, oder >weiter unten< .« Samantha, 35 Jahre alt und geschieden, war ausführlicher:
»Ich bin sehr geradeaus und offen,
wenn ich sagen will, was ich wünsche. So sage ich ihm zum Beispiel: >Ich
möchte an deinem Dicken saugen<, oder >jetzt möchte ich gerne, daß du
mich saugst<, >wie du fickst, ist es schön für mich<. Ich erzähle auch
zuweilen etwas, wie: >Du fickst genausogut, wie ich es von dir gedacht habe<,
oder ich erzähle ihm, wie gut die Gefühle sind, die ich von ihm bekomme, und
sage dann etwa: >Du läßt mich fühlen, daß ich im Bett okay bin<. Wir
reden eine Menge über Sex, meistens wenn wir Liebe machen und das beruht auf
Gegenseitigkeit. Wenn immer er etwas tut, was ich gern habe, sage ich ihm das
auch, denn damit kann ich ihn nur weiter anstacheln, damit fortzufahren.
    Ich sage ihm auch, wenn etwas
mir gut und anderes nicht so gut tut, und frage ihn ebenso, was er gern hat und
was nicht. Oder ich mache ihm vor, welche Arten der Berührung mich besonders
erregen. Das ist viel besser, als gerade nur darauf zu hoffen, daß er irgend einmal verstehen wird.
    Wir benutzen eine ziemlich
professionelle Wortwahl bei unseren Gesprächen zu diesem Thema, er nennt seinen
Penis seinen >Pete<, während ich meine Vagina auch Vagina nenne. Ich
spreche von meiner Clitoris, auch über den Kopf seines Penis, und so haben wir
sehr genaue Bezeichnungen für alle Teile unserer Körper. Wenn er mich in einer
Weise masturbiert, die mir nicht so angenehm ist, dann zeige ich ihm entweder
mit meiner Hand, wie es für mich mehr Lust wecken würde, oder ich führe auch
seine Hand so, wie es für mich günstiger ist .«
    Die meisten Frauen hatten
Schwierigkeiten, einen Weg zu finden, um sich so ihrem Partner mitzuteilen, daß
dessen Gefühle dabei nicht verletzt würden. Als Sexualtherapeutinnen möchten
wir dazu den Vorschlag bringen, die Mitteilung so zu praktizieren, daß man die
Situation einfach umdreht. Wenn man befürchtet, man könne dem Partner irgend etwas nicht erzählen, weil es für ihn schmerzlich
sein könnte, sollte man sich einfach vorstellen, daß man die gleiche Mitteilung
auch von seinem Partner wünschen würde. Gibt es da einen Weg, bei dem man
selbst sich gar nicht oder kaum verletzt fühlen würde? Frauen, die wir
interviewt haben, teilten uns viele Wege der Kommunikation mit, die überaus
geeignet erschienen, gute Resultate zu erbringen. Die meistgebrauchte Methode
dabei war die, Positives so viel wie möglich mitzuteilen. Judy, eine 31jährige,
die mit einem Rabbiner verheiratet ist, hat diese Philosophie noch um einen
Schritt weitergebracht:
    »Der beste und hilfreichste
Hinweis ist der, selbst positiv zu sein. Das Größte, was man einem Mann
überhaupt nur sagen kann, ist das, er sei — selbst wenn es nicht stimmt — der
größte, der phantastischste, wunderbarste Liebhaber auf der ganzen Welt. Wenn
man ihm das auf diese oder jene Weise immer wieder ins Gedächtnis zurückruft,
wird er es auch mit Sicherheit werden. Das stimmt wirklich. Es ist ein Trick,
den ich anfangs in unserer Ehe selbst zu nutzen hatte, aber heute ist er
wirklich der wundervollste Liebhaber, den man sich denken kann !«
    Suzanne, eine 37 Jahre alte
Geschäftsfrau, bisexuell, meinte: »Ich fange immer mit den positiven Dingen an,
die ich genieße. So sage ich zum Beispiel: >Die Art, wie du meine Clitoris
geleckt hast, tut mir wirklich gut. Auch die Art, wie du dabei deine Zunge
gebrauchst, ist vorbildlich. Hoffentlich tun wir so etwas öfter .< Ich kann auch mal sagen: >Es war für mich auch sehr
schön, deine Finger in meiner Vagina zu fühlen, und ich weiß, du tust das sehr
häufig, aber vielleicht könnten wir es noch öfters machen.< Und dann frage
ich: >Was hast du denn wirklich gern? Habe ich irgend etwas gemacht, was
dich nicht in Erregung versetzt ?< .«
    »Es gibt da eine Frau, mit der
ich jetzt zusammenkomme, die liebt eine ganz bestimmte Art des Küssens. Zuerst
wußte ich nicht, daß sie erst meine Zunge in ihrem Mund haben und

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