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Der eiserne Thron

Der eiserne Thron

Titel: Der eiserne Thron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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Gegend, wo Ihr mich da hingebracht habt«, sagte
Ozymandius indigniert.
»Sie hat ihre Reize. Ruf jetzt den Kontrollturm, Ozymandius … Hallo, Nebelhafen Kontrolle? Hier ist die Sonnenschreiter . Wir bitten um Asyl. Bestätigung.«
»Hier spricht Esper vom Dienst John Silver«, erklang eine
müde Stimme aus dem Lautsprecher der Konsole. »Hört auf,
dauernd Eure Systeme neu zu justieren. Wir haben das visuelle Signal schon wieder verloren. Ich brauche vollständige Angaben über Eure Mannschaft, Eure Fracht und den letzten
Planeten, auf dem Ihr gewesen seid. Macht Euch nicht die
Mühe zu lügen. Unsere Esper werden sowieso die Wahrheit
aus Euch herausholen.«
»John?« fragte Hazel und grinste plötzlich. »Bist du das
wirklich, John? Du alter Pirat! Deine Stimme hätte ich am
allerwenigsten erwartet. Hier spricht Hazel d’Ark. Erinnerst
du dich? Wir haben bei der Engel-der-Nacht-Geschichte zusammengearbeitet.«
»Der Herr beschütze und rette uns«, sagte die Stimme ein
wenig freundlicher. »Die verdammte Hazel d’Ark! Ich hab’
immer gewußt, daß du eines Tages wieder auftauchen würdest. Ganz ohne Zweifel ist eine Armee von Gläubigern hinter
dir her, wetten? Wer ist denn diesmal wieder stinksauer auf
dich, eh?«
»Praktisch das gesamte verdammte Imperium. Hör mal,
John. Du mußt mir einen Gefallen tun.«
»Wie immer. Was ist es denn diesmal, Hazel?«
»Ich kann mir nicht leisten, in Quarantäne zu gehen. Zu viele Leute sind hinter mir und diesem Schiff her. Ich muß eine
Weile nach unten. Kannst du für mich bürgen?«
»Kommt darauf an. Bist du allein?«
»Ein Passagier, John. Und ich bürge für ihn.«
»Keine besondere Empfehlung, Hazel. Ich habe das starke
Gefühl, daß ich meine Entscheidung noch bereuen werde aber in Ordnung. Stellt euer Schiff auf Planquadrat sieben,
und dann verschwindet im Nebel. Aber ich kann dir nicht
mehr als vierundzwanzig Stunden geben.«
»Das sollte reichen. Danke, John. Wie zur Hölle kommt ein
sturer Pirat wie du zur Sicherheitsbehörde?«
Silver kicherte kurz. »Die Zeiten sind hart, Hazel. Nebelhafen braucht alle Esper, die sie kriegen können. Alles ist vor
die Hunde gegangen, seitdem du das letzte Mal hiergewesen
bist. Das Imperium hat uns eine wirklich ekelhafte Geschichte
an den Hals gehängt, eine Art Typhus-Marie. Mehr als die
Hälfte unserer Esper ist gestorben, und Tausende von Leuten
sind durchgedreht. Deshalb sind die Sicherheitsmaßnahmen
strenger als je zuvor, aber wir haben einfach nicht genügend
Leute, um sie auch durchzusetzen. Besuch mich mal, wenn du
in der Nähe bist. Außer, wenn du noch immer in Schwierigkeiten steckst. In diesem Fall habe ich nie von dir gehört. Ende.«
»Also das war jetzt wirklich Glück«, sagte Owen und unterbrach sich sofort, als er Hazels Gesichtsausdruck bemerkte.
»Oder vielleicht nicht?«
»Kann ich noch nicht sagen, Aristo. Vielleicht. Vielleicht
auch nicht. Der John Silver, den ich kannte, war ein verdammter Pirat und Bauernfänger. Und jetzt soll er das Kommando über die Sicherheitsbehörden von Nebelhafen haben?
Da muß ja wirklich einiges schiefgegangen sein, seitdem ich
das letzte Mal auf Nebelwelt war. Aber wir sind noch nicht
aus dem Schneider, Mann. Uns bleiben vierundzwanzig Stunden, und dann melde ich mich lieber mit einer Menge überzeugender Antworten, oder Silvers Leute nehmen die Stadt
auseinander, bis sie uns gefunden haben. Als erstes werden
wir die verbleibende Zeit nutzen, um einen Käufer für die Sonnenschreiter zu finden, bevor jemand das Schiff erkennt.
Du kannst deinen Arsch darauf verwetten, daß inzwischen
jeder Imperiale Agent auf Nebelwelt eine detaillierte Beschreibung des Schiffs und deiner Person besitzt. Und das
bedeutet, uns bleiben genau vierundzwanzig Stunden, um den
Handel perfekt zu machen, das Geld auf die Bank zu bringen
und den Kopf so sorgfältig einzuziehen, daß selbst die talentiertesten und motiviertesten Leute nicht imstande sind, uns zu
finden. Wenn ein wenig Gras über die Sache gewachsen ist,
können wir mit neuen Namen und Geschichten und Geld wie
Heu wieder aus der Versenkung auftauchen.«
»Warum können wir nicht einfach unser Aussehen in einem
Körperladen verändern?« fragte Owen unschuldig.
Hazel betrachtete ihn wie eine Lehrerin, die es mit einem
besonders begriffsstutzigen, starrköpfigen Kind zu tun hatte.
Owen wurde diesen Blick allmählich leid, aber er zügelte sein
Temperament.
»Erinnerst du dich an das, was ich dir

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