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Der Elfenhuegel

Der Elfenhuegel

Titel: Der Elfenhuegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raymond E. Feist
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Klan?«
    An Aggies Stimme konnte man hören, daß sie verstört war. »Philip, die Reiter sind Daoine Sídhe – die Alten Menschen. Ihr Anführer ist eine Kreatur mit dem Kopf eines wilden Hirsches. Sie reiten Pferde, die kein Sterblicher je besteigen kann. Es ist eine irische Märchenlegende.«
    »Das ist unmöglich«, wandte Jack ein.
    »Dad«, sagte Gabbie weich, »erinnerst du dich an den Gobelin? Er zeigt diese Reiter, und einige der… Opfer, die an den Pfosten hängen, sind Menschen.«
    Phil schüttelte seinen Kopf. »Ich werde so eine Art Gruppe von Verrückten kaufen, sie fein machen und diesen Stoff vorspielen lassen… vielleicht. Selbst wenn Kessler und seine Kumpane aus Deutschland vertrieben wurden, weil man sie als religiöse Terroristen überführt hatte – aber was hat das alles mit dem Überfall auf Gabbie und dem Zusammenprall von Mark zu tun?«
    Gary gab sich geschlagen. »Ich weiß es einfach nicht. Hauptsächlich, weil ich nicht weiß, was Mark in Deutschland macht. Er ist ungewöhnlich verschlossen, wenn es um seine Vermutungen geht.
    Nach dem zu urteilen, womit er mich beauftragt hat, kann ich so in etwa zwei und zwei zusammenzählen.« Er seufzte. »Ich kann nur sagen, daß wirksames Beweismaterial dafür vorliegt, daß es noch Menschen gibt, die heute in das verwickelt sind, in das Kessler vor achtzig Jahren verwickelt war. Nehmen wir an, daß diese geheime Gruppe, bei der Kessler und Van der Leer Mitglieder waren, in irgendeine geheime Gedächtniskontrolle eingeweiht war – stellt euch das mal für eine Minute vor –, die sie befähigt, Menschen vergessen zu lassen… oder ihnen die Macht gibt, Menschen Visionen sehen zu lassen. Vielleicht hat noch jemand anderes außerhalb der Vorsehung die Macht, den Geist des Menschen zu trüben.« Beim letzten erhob sich Garys Stimme, und seine Frustration war offenkundig. Er zwang sich zur Ruhe.
    »Entschuldigt, ich bin zerschlagen. Seht, wenn solch eine Gruppierung einmal bestanden hat und wenn sie eine ungewöhnliche Kraft hatten, erklärt das, warum sie immer noch dasein, ja selbst gedeihen könnten, ohne daß ein anderer weiß, daß sie aktiv sind. Nehmen wir an, daß all dem nichts Unnatürliches anhaftet. Setzen wir einen Moment voraus, daß Phil recht hat, daß es sich um eine Gruppe handelt, die sich verkleidet und umherreitet, und daß es eine rationale Erklärung für die unheimlichen Eigenschaften gibt, die Mark ihnen zugeschrieben hat.
    Vielleicht gaben sie Mark und Gabbie eine Droge – durch den Pfeil, mit dem Jack angeschossen wurde. Wir vertreten immer noch die Meinung, daß es eine Gruppe ziemlich merkwürdiger Spaßvögel gibt, die sich verkleiden und nachts durch die Gegend reiten, wobei sie etwas aus der keltischen Mythologie imitieren wollen. Das war es, nebenbei gesagt, wonach Mark mich suchen ließ, bevor ihr das Zeugs im Keller gefunden habt. Ich mußte zuerst seitenweise Notizen über keltische Legenden beschaffen und später irische und schottische Mythen. Wie auch immer, vielleicht sind wir mit etwas in Kesslers Gruppe zusammengestoßen, und dieses Zeug ist nur eine Vorspiegelung falscher Tatsachen. Aber bis wir verstehen, wer sie sind, was sie machen, haben wir keinen Hinweis, womit wir es hier zu tun haben.
    Mark wußte mehr darüber, aber er ist… weg. Dennoch ist es klar, daß das, was zur Jahrhundertwende in Deutschland geschah, hier wieder geschieht, wenn auch in einem geringeren Ausmaß.« Eine Minute lang schwieg er. »Und nach dem, was ich in Kanada herausgefunden habe, denke ich, daß jemand versucht, Außenseiter an der Entdeckung dessen zu hindern, was sie vorhaben.«
    Gabbie legte die Hand an den Mund. »Oh, Gary, jetzt machst du mir aber wirklich angst.«
    »Ich habe auch Angst, Gabbie. Das ist so unheimlich. Unheimlicher als der andere Stoff, mit dem wir es üblicherweise zu tun haben. Und je tiefer wir vordringen, desto schwieriger wird es, alles zu verstehen. Je mehr ich aufdecke, desto weniger weiß ich. Ich wünschte nur, ich wüßte, wo Mark ist.« Gary schloß die Augen und rieb sich darüber. Mit einem Kopfschütteln sagte er: »Nun gut, nachdem ich euch allen den Tag versaut hab’, könnte ich etwas Schlaf gebrauchen. Also werde ich wohl gehen.«
    »Möchtest du nicht bleiben und etwas essen?« fragte Phil. »Wir haben einen Schinken im Ofen.«
    »Danke, aber nein. Ich bin nicht hungrig, und ich brauche ein Nickerchen. Nebenbei, wie ich Ellen kenne, wird sie vorbeikommen und irgend etwas in

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