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Der Erbe Dschainas

Titel: Der Erbe Dschainas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asher Neal
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Gant zu.
    »Ich stimme dem widerstrebend zu«, erklärte Gant. »Sein Angriff war möglicherweise dadurch provoziert, dass er die Gegenleistung nicht erhielt. Es erscheint zweifelhaft, dass sich Drache so darum schert, wie sie das Myzelium eingesetzt haben. Wir wissen, dass ihm Menschenleben nichts bedeuten.«
    Mika sagte: »Sie beurteilen diese Drachenkugel weiterhin nach den Aktionen der anderen Kugel auf Samarkand. Sie dürfen aber nicht vergessen, dass die vier Kugeln seit siebenundzwanzig Jahren getrennt sind.«
    »Ist das von Bedeutung?«, fragte Gant. Alle sahen ihn an, und er zuckte die Achseln. »Die Masadaner haben die Station vernichtet – alle Indizien sprechen dafür –, und diese Drachenkugel hatte ihnen das Myzelium dafür gegeben. Hätten sie es gegen ein Runcible eingesetzt, hätte auch das zu Todesfällen geführt. Ich sage: jagen wir eine Rakete hinein.«
    Ein klarer Standpunkt.
    »Ich denke, dass Sie überreagieren«, fand Mika und musterte Gant mit analytischem Blick. »Sie haben sich noch nicht wieder von Ihrem Tod erholt.«
    Ein Schlag unter die Gürtellinie.
    Gant nahm das gut gelaunt auf, aber Cormac sah ihm trotzdem an, dass er über einer vernichtenden Retourkutsche brütete. So gern Cormac jedoch den Ausgang einer solchen Konfrontation miterlebt hätte – auf ihn wartete Arbeit. Also mischte er sich mit den Worten ein: »Die Lage im System von Masada ist meine Hauptsorge, und ich bin froh über alles, was ich von dieser Lage erfahren kann, ehe wir hineinspringen. Aus diesem Grund: keine Rakete.«
    »Und was hat es für eine Bewandtnis mit diesem ›Hineinspringen‹?«, fragte Gant lächelnd.
    »Alle werden darüber instruiert, sobald ich den Zeitpunkt für richtig halte.« Und sobald ich weiß, was zum Teufel ich unternehmen werde!
    Der Hangar war groß und dicht gefüllt sowohl mit Shuttles aus der riesigen Ansammlung von Schiffen dort draußen als auch mit kleinen Schiffen wie der Lyric II. Während Stanton die Ausstiegsrampe seines Schiffes hinunterschritt, eine kleine flache Aktentasche eng an der Seite, verfolgte er mit, wie ein weiteres Schiff – ein zugespitzter Metallkegel – sachte das Schimmerfeld durchquerte, mit dem man hier verhinderte, dass Luft, Personen und Schiffe einfach ins All hinausgeschleudert wurden. Jarvellis holte Stanton rasch ein, hakte sich bei ihm unter und deutete zur Lyric II zurück. »Du weißt ja: Freund Thorn wird sehen, dass wir weitere Ladung aufgenommen haben, wenn wir ihn wecken«, sagte sie.
    Stanton nickte, während er zusah, wie das Kegelschiff in den zugewiesenen Dockbereich einschwenkte. »Harte Sache«, fand er. »Ich möchte aber einfach nicht, dass mir ein Polis-Agent an den Fersen herumhechelt – besonders hier nicht.« Er deutete auf ein weiteres Schiff, das durchs Schimmerfeld kam – diesmal ein abgeflachtes Ei aus rotem Metall, dessen Stummelflügel in Ionentriebwerken endeten, die an Kümmelkörner erinnerten –, und setzte hinzu: »Wieder eins. Ich denke, etwa die Hälfte der Schiffe hier habe ich schon auf Huma gesehen, wo sie Waffen für die Separatisten schmuggelten.«
    »Wie wir auch«, gab Jarvellis zu bedenken.
    »Wie wir auch«, räumte Stanton ein, »aber wir sind klüger geworden. Ich denke, Dreyden ist sich einfach nicht darüber im Klaren, wie schlimm die Polis auftreten kann.«
    Jarvellis drückte ihm den Arm. »Natürlich weiß er das, Schatz. Er weiß, dass es einfach eine Frage des Gleichgewichts ist. Er weiß, dass irgendwo eine KI den wahrscheinlichen Verlust an Menschenleben kalkuliert – falls es zu einer Übernahme durch die Polis kommt – und diese Zahl mit den Menschenleben vergleicht, die durch eine Fortdauer des illegalen Waffenhandels verloren gehen. Ich garantiere dir auch, dass diese Station sehr scharf überwacht wird – und zumindest hier kann die Polis das ganz leicht machen. Außer-Polis-Geschäfte sind ein bisschen schwieriger zu verfolgen.«
    »Ich hätte mich ja an eine Außer-Polis-Quelle gewandt«, sagte Stanton, »falls ich mir nicht verdammt sicher wäre, dass die Polis mich im Besitz dieser speziellen Dinge sehen möchte.« Stanton dachte an den Händler auf Huma zurück, der ihm erst den Großteil der Fracht für die Lyric II verkauft und ihm dann erklärt hatte, dass die Medikamenten-Fabriken nur hier zu erhalten waren – und dass die übrigen speziellen Waren hier ebenfalls angeboten wurden. Stanton erinnerte sich auch an die Späher auf den Straßen von Port Lock auf

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