Der Eroberer
Er war steinmüde, zweifelte aber, ob er diese Nacht Schlaf finden würde. Warum hatte sie ihn beim Nachtmahl unentwegt angesehen?
Er saß in der großen Halle, einen Becher Wein in der Hand, und starrte ins Kaminfeuer, wollte nicht nach oben gehen. Die meisten seiner Männer hatten sich bereits schlafen gelegt, und ihre Schnarchgeräusche wirkten beruhigend auf ihn. Nur der schwache Schein der sterbenden Glut drang in das Dunkel der Nacht.
Vergeblich versuchte er, sie aus seinen Gedanken zu verbannen. Beim Abendessen hatte sie wieder gesund gewirkt – und strahlend schön. Sie schien das Grauen schadlos überstanden zu haben, obwohl er wünschte, es wäre ihr erspart geblieben. Er hoffte, Guy würde ihr in dieser Nacht Ruhe gönnen. Bei diesem Gedanken versteifte er sein Rückgrat, sein Magen zog sich zusammen. Athelstan hatte völlig recht, er musste die beiden nach Dumstanbrough schicken.
Rolfe leerte den Becher, stand auf und schleppte sich die Stiege hinauf. Im Flur, entzündete er eine Öllampe an der Wandfackel und stieß die Tür zu seiner Kammer auf. Er stellte das Licht ab und löste den Schwertgurt. Sein Blick wanderte zum Bett, das im tiefen Schatten lag; er sah undeutlich, dass jemand darin lag.
Er fühlte sich abgestoßen. »Verlass mein Bett, Alice, und schlüpf in dein eigenes. Ich habe nicht den Wunsch, dir heute Nacht beizuwohnen. Du stellst meine Geduld auf eine harte Probe, dich meinen Anordnungen zu widersetzen. Ich habe dir verboten, deine Kammer zu verlassen, und dieses Verbot gilt, bis ich es aufhebe.«
Ceidre setzte sich auf. Ihre nackten, prallen Brüste schimmerten wie Elfenbein, umwallt von ihrem langen, kupferrotem Haar. Die Brustknospen waren aufgerichtet. Rolfe glaubte zu träumen. »Was machst du da?« krächzte er heiser.
Ihre Brüste hoben und senkten sich. »Ich will dich«, sagte sie schlicht, und ihre blauen Augen senkten sich in seine.
Und während sie die Worte aussprach, wusste Ceidre, dass sie die Wahrheit sprach.
Rolfe las in ihrem Blick alles, was er sich je erhofft hatte. Mit zwei Sätzen war er bei ihr, sank in ihre offenen Arme und barg sein Gesicht an ihrem Hals. Ceidre hielt ihn zärtlich an sich gepresst. Rolfe hob das Gesicht und fand ihren Mund.
In seinem Kopf war nichts als ihr Name, ihre Nähe, ihre Bereitschaft, sich ihm hinzugeben. Er zwang sie sanft, sich in die Kissen zurückzulegen, und küsste sie. Sie öffnete ihm die Lippen und erwiderte seinen Kuss mit gleicher Leidenschaft. Ihre Finger gruben sich in sein Haar. Mit dem Knie öffnete er ihr die Schenkel, sein mächtig angeschwollener Penis rieb sich, noch vom Stoff seiner Hose bedeckt, an ihr. Er nagte an ihrer Kehle, dann wanderte sein Mund abwärts und saugte sich an ihrer Brustknospe fest. Ceidre reckte sich ihm wimmernd entgegen und schlang ihre langen Beine um seine Hüften, drückte ihr erregtes, feuchtes Fleisch gegen seine steife Männlichkeit. Rolfe umfing ihre Lippen erneut und stieß seine Zunge tief in ihre Mundhöhle. Er spürte ihre Hände, die seinen Rücken streichelten und seine Gesäßbacken umfingen. »Ceidre«, raunte er in ihren Mund. Ihre Zunge umtanzte die seine und erstickte alle weiteren Worte.
Sie streichelte seine Hüften, ihre Hand umfing seine kraftvolle, harte Männlichkeit. Rolfe bäumte sich auf, Ceidre riss ihm die Hose von den Hüften. »J … « stöhnte er, als sie ihn an der Öffnung ihres Schoßes in Stellung brachte.
Er umfing ihr Gesäß und trieb sich tief in sie.
Sie bewegten sich miteinander, heftig, schnell, keuchend, rammelnd und stöhnend. Ceidres Finger krallten sich in seine Muskeln, seine Hände kneteten ihr Gesäß. Er war zum Bersten gespannt, wusste, dass er sich jeden Moment in ihr entladen würde. »Ceidre«, stöhnte er, ein Zittern durchlief ihn, er verharrte, um sich zu beherrschen.
»Hör nicht auf!« hauchte sie, nahm sein Gesicht in beide Hände, küsste ihn und reckte ihre Hüften hoch. Rolfe stieß in sie, wieder und wieder, sie klammerte sich wie eine Ertrinkende an ihn. Dann bäumte sie sich auf, den Kopf in den Nacken geworfen, und wurde von wilden Zuckungen geschüttelt. Er sah in ihr von Leidenschaft dunkles, angespanntes Gesicht, stieß wieder und wieder zu und brachte sie erneut zum Höhepunkt. Er beobachtete sie dabei, genoss die Macht, die er auf sie ausübte. Sie schluchzte vor Wonne und Glück. Und dann zerbarst Rolfe in ihr und entlud sich in wilden, unkontrollierten Zuckungen.
Kapitel 48
Allmählich setzte sein
Weitere Kostenlose Bücher