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Der Eroberer

Der Eroberer

Titel: Der Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Joyce
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hob er sie in die Arme und legte sie auf den Strohsack. Ceidres Herz verkrampfte sich. »Ich will deinen Körper sehen, Hexe«, sagte er und seine Stimme war ohne Hohn.
    »Was ist los?« fragte sie. Besorgnis krallte sich um ihr Herz, all ihre Sinne waren geschärft. Etwas stimmte nicht, es ging etwas Seltsames vor! Er achtete nicht auf sie, riss ihr das Hemd vom Leib. Einen Augenblick betrachtete er ihre Brüste, ihren Bauch, ihre langen Beine. Seine Hand berührte sie. »Was ist los? Was geschieht?« In ihrer Stimme schwang Angst.
    Er blieb ihr die Antwort schuldig, wandte den Blick nicht von ihren wogenden Brüsten, seine Hände wölbten sich um ihre Rundungen. Ceidre erstarrte. Er ahnt, dachte sie bang, dass ich schwanger bin. Seit Cavlidockk vor sechs Wochen hatte er sie nicht nackt gesehen.
    Er beugte sich stöhnend über sie und saugte an ihrer Brust wie ein hungriger Säugling. Ceidre entspannte sich. Und dann drang er wieder in sie, sanft diesmal zärtlich. Seine Hände wühlten in ihrem Haar. Ceidre brannten die Tränen den Augen vor Glück über seine Sanftheit. Sein Mund knabberte an ihrer Kehle, ihrer Wange, ihrem Ohr. Seine Hände waren überall, spielten mit ihrem Körper wie auf einem Instrument. Er kauerte auf den Knien, ohne seinen Schaft aus ihr zu nehmen, zog sie zu sich hoch und streichelte mit einer Hand ihr feuchtes Fleisch, wo sie miteinander vereint waren.
    Ceidre blickte in sein Gesicht. Er beobachtete seine Finger an ihrer Scham, dann hob er den Kopf und sah, ihr in die Augen. Die glühende Leidenschaft in seinem Blick brachte sie zu einem zuckenden Höhepunkt.
    Er war nicht mehr ihr Gefängniswärter, ihr Folterknecht, er war ihr Geliebter. Er nahm sie in die Arme, bewegte sich rhythmisch in ihr, sein Mund nahm den ihren in Besitz. Wieder und wieder brachte er sie zu zuckenden Entladungen und schließlich ergoss er sich mit einem heiseren Schrei in ihr.
    Ceidre hielt ihn an sich gepresst, streichelte seinen schweißnassen Rücken. Er hatte sie geliebt, als habe es Cavlidockk nie gegeben. Durfte sie hoffen, dass dies etwas zu bedeuten hatte? Durfte sie hoffen?
    Er rollte sich von ihr, legte sich auf den Rücken, einen Arm über den Augen, und keuchte schwer.
    Sie betrachtete ihn, ihr Herz drohte vor Glück und Hoffnung zu zerspringen. Wie schön er war, blond und kraftvoll, eine Gottheit. Doch als er aufstand, ohne sie eines weiteren Blickes zu würdigen, zerfielen ihre Hoffnungen zu Asche. Während des Liebesspiels hatte er sich mit ihrer Hilfe seiner Kleider entledigt. Nun zog er sich an, ohne sie weiter zu beachten. »Mylord?«
    Er wandte sich zu ihr um. Sein Gesicht hart, kalt, voller Verachtung, die sie nie wieder zu sehen gehofft hatte.
    Seine Augen waren schmale Schlitze, sein Mund war zu einem hämischen Grinsen verzogen. Ceidre rang die Hände. »Mylord?« widerholte sie mit bebender Stimme.
    »Wenn du etwas zu sagen hast«, forderte er eiskalt, »so sag es.«
    Er Hasste sie nach wie vor. Er würde ihr nie vergeben. Guys Worte hallten in ihrem Kopf. Er hat strenge Vorstellungen von Pflichterfüllung und Treue. Er wird dir deinen Verrat niemals vergeben. Und hatte Guy nicht auch gesagt, dass er kein Mann war, der eine Frau lieben konnte? Sie war eine Närrin, ihn zu lieben, eine dumme, kindische Närrin! Ceidre schluckte. »Was geschieht? Warum ist es in der Burg totenstill?«
    Er lächelte böse. »Willst du noch einmal Verrat begehen? Denkst du«, lachte er höhnisch, »weil ich mit dir gehurt habe, teile ich dir meine Geheimnisse mit? Wie dumm du bist! «
    Tränen verschleierten ihr die Sicht, als er zur Tür ging. Ihr Puls dröhnte so laut in ihren Ohren, da sie Mühe hatte, zu verstehen, was er an der Tür sagte: »Es ist dir verboten, diese Kammer morgen zu verlassen, was immer auch geschieht«, sagte er.
    Ceidres Tränen flossen, sie hielt das Gesicht abgewandt, verstand den Sinn seiner Worte nicht. Und den Rest seiner Worte hörte sie nicht mehr, als er leise hinzufügte. »Es wird dir nichts geschehen, Ceidre.«
    Sie war sich nur ihrer Verzweiflung bewusst, ihres blutenden Herzens und der ironisch wirren Frage, wie es möglich war, dass ein Herz ein zweites Mal brechen konnte.

Kapitel 58
    Unter den letzten Bäumen am Waldrand verharrten die Sachsen. Auf der anderen Seite des Burggrabens war die Geheimtür in die Burgmauer eingelassen. Die sechzig Männer kauerten auf dem Erdboden, keiner rührte sich, keiner gab einen Laut von sich. Es war stockfinster in der letzten

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