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Der ewige Held 03 - Das ewige Schwert

Der ewige Held 03 - Das ewige Schwert

Titel: Der ewige Held 03 - Das ewige Schwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Moorcock
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Palast gefesselt in Sharadims Gemächern zurückgelassen hatten. Seine Züge waren zu einer Art zähnefletschendem Grinsen verzogen.
    »Ich bin höchst erfreut, Euch wiederzusehen«, sagte er. »Ich habe eine Einladung von der Prinzessin Sharadim zu überbringen. Sie wäre glücklich, Euch bei ihrer bevorstehenden Hochzeit begrüßen zu dürfen.«
    »Also ist sie Kaiserin, wie?« Alisaards Augen huschten umher, auf der Suche nach einer schwachen Stelle in dem Kreis der Soldaten.
    »Hattet ihr nicht damit gerechnet?« Prinz Pharls Gesicht drückte verschlagene Überheblichkeit aus.
    »Und wen heiratet die Dame?« Auch von Bek versuchte Zeit zu schinden. »Euch vielleicht, Pharl von der Harten Hand? Ich hörte, Ihr hättet keine Vorliebe für das schöne Geschlecht. Oder für irgendeines, was das betrifft.«
    Der Prinz von Skrenaw starrte ihn gehässig an. »Ich würde mich geehrt fühlen, meiner Kaiserin in allen Dingen zu Diensten zu sein. Selbst in dieser Sache. Nein, Herr, sie heiratet Prinz Flamadin. Habt Ihr nicht davon gehört? Sogar in Fluugensheem werden Feiern abgehalten. Sie haben die Kaiserin und ihren Gemahl zu ihren Herrschern gewählt, nachdem der König der Fliegenden Stadt in einer trunkenen Laune sein Kommando niederlegte. Wollt Ihr uns nicht begleiten, zurück zu unserem Schiff? Wir warten bereits seit fünf Tagen auf euch ...«
    »Wie habt Ihr erfahren, wo wir zu finden sein würden?« fragte ich.
    »Die Kaiserin hat mächtige, übernatürliche Verbündete. Auch ist sie selbst eine große Seherin. Außerdem hat sie an vielen Toren von Maa- schanheem und Draachenheem Posten stationiert. Dieses hier wurde zu jenen gerechnet, bei denen Ihr mit größter Wahrscheinlichkeit auftauchen würdet, obwohl ich zugeben muß, daß ich Euch bei dem Tor in .«
    Ein Geräusch wie ferner Donner veranlaßte ihn, sich zu unterbrechen. Er wandte seinen abscheulichen Kopf und starrte mit einem fassungslosen Ächzen auf den Anblick, der sich ihm bot.
    Wir verrenkten uns die Hälse, um etwas zu sehen. Das riesige Schiff versuchte ein Wendemanöver, aber es schien in einem ungeheuren Netz gefangen zu sein. Von einem seiner Decks stieg eine funkensprühende Feuerkugel auf und wurde von dem Netz zurückgeschleudert. Jetzt entdeckte ich eine Anzahl leichter Segelschiffe, wie ich sie ähnlich in Gheestenheem gesehen hatte, die die schwimmende Festung einkreisten. Sie waren die Angreifer. Das Geräusch hatte von den Sprengladungen hergerührt, mit denen das Gewirr von Netzen über das gesamte Schiff geschossen worden war.
    Ehe Prinz Pharl einen Befehl geben konnte, erhob sich plötzlich eine Woge von Kriegern vom Boden und griff unsere Bewacher an. Geführt wurden sie von einer kleinen Gestalt, die nur Helm und Brustpanzer trug, dazu einen Fischhaken, der doppelt so lang war wie sie selbst, und am Rand des Getümmels herumsprang, die Waffe schwenkte und die Männer anfeuerte, die sämtlich in die grau-grüne Rüstung Maa- schanheems gekleidet waren. Die Gestalt grinste mich an. Es war Jermays der Krüppel.
    »Auch wir haben einen Hinterhalt gelegt!« rief er. Er kicherte, als seine Kämpfer auf Prinz Pharls Soldaten eindrangen und sie im Nu überwältigten. Pharl selbst wurde gefangengenommen. Rasend vor Wut stierte er uns an. Als unsere Retter die Visiere ihrer Helme öffneten, und die Gesichter sowohl von Geisterfrauen als auch von Maa- schanheemern zum Vorschein kamen, war er den Tränen nahe.
    Jermays kam herangetrabt wie ein glücklicher Hund. »Bewohner mehrerer Reiche haben sich jetzt gegen Sharadim und ihre Handlanger zusammengetan. Leider sind wir in der Minderzahl. Ihr müßt euch beeilen. Das Tor wird bald wieder verschwunden sein. Sharadim herrscht in Draachenheem. Ottro wurde im Kampf getötet. Prinz Halmad leistet der Kaiserin immer noch Widerstand. Neterpino Sloch verlor die Schlacht bei Fancil Sepaht und zahlte den Preis. Er ging beider Beine verlustig. Sharadim hat Mabden aus diesem Reich nach Ghee- stenheem gesandt, und den Alten droht jetzt Krieg. In der Zwischenzeit sucht sie ihre Stellung in Fluugensheem zu festigen, und Rootsen- heem ist in ihrer Hand. Aldestane wird von ihren Geschöpfen belagert, da die Bärenprinzen nicht auf ihre Hinterlist hereingefallen sind. Ihr seht, wie viel von Euch abhängt. Ihre Macht ist beinahe groß genug, um das Chaos herbeizurufen, die eroberten Reiche mit dem Balarizaafs zu vereinen! Rasch - rasch - durch das Tor!«
    »Aber es führt nach Rootsenheem!« rief ich. »Wenn

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