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Der Facebook-Killer: Thriller (German Edition)

Der Facebook-Killer: Thriller (German Edition)

Titel: Der Facebook-Killer: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Hoffmann
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En­gels­ge­duld.
    Sie hat­te Geza wie im­mer, wenn die­se in Pa­ris zu tun hat­te, ihr Gäs­te­zim­mer und einen Woh­nungs­schlüs­sel über­las­sen. Be­freun­det wa­ren sie schon seit Stu­dien­ta­gen und als Geza ihr mit­teil­te, dass sie ein Hilfs­ge­such der Pa­ri­ser Po­li­zei an­ge­nom­men hat­te, war sie be­geis­tert ge­we­sen, Geza ein­mal ein we­nig län­ger um sich zu ha­ben, auch wenn die Um­stän­de des Be­suchs der Wöl­fin nicht ge­ra­de er­freu­lich wa­ren. René Ba­varois hat­te zwar an­ge­bo­ten, Geza kön­ne für die Dau­er ih­res Pa­ris­auf­ent­hal­tes auf Kos­ten des Staa­tes in ei­nem Ho­tel ih­rer Wahl ab­s­tei­gen, doch das hat­te die­se dan­kend, aber sehr ent­schie­den ab­ge­lehnt.
    Im Grun­de war sie froh, ein­mal eine Wei­le aus der Qua­dra­tes­tadt her­aus­zu­kom­men und sich mit et­was an­de­rem zu be­schäf­ti­gen als mit trau­ma­ti­sier­ten Op­fern von Ka­pi­tal­ver­bre­chen, in ers­ter Li­nie ver­ge­wal­tig­ten Frau­en, die ihr am Schreib­tisch ge­gen­über­saßen und ihr in lan­gen, end­los lan­gen Ge­sprächen Wo­che für Wo­che Ein­blick in die fins­ters­ten Ab­grün­de ih­rer See­le ge­wehr­ten, da­hin, wo teer­schwarz und kleb­rig das Un­ver­ar­bei­te­te bro­del­te. Der Ekel, der Selbst­hass, der Schmerz, die Ver­let­zung – und die Gier nach Ra­che.
    Sess­haft zu wer­den und so et­was wie eine Hei­mat zu fin­den hat­te ihr gut ge­tan, da­mals, nach DER SA­CHE. Die Woh­nung in der Vil­la in der Wer­der­straße zu re­no­vie­ren, Zim­mer für Zim­mer. Sie ge­nau so zim­mer­wei­se ein­zu­rich­ten. Die­se Woh­nung war ihre Höhle, ihre si­che­re Zuf­lucht. Al­les in Cre­me­tö­nen, Weiß und dunklem Holz. Auf man­che der Ein­rich­tungs- und De­ko­ra­ti­ons­ge­gen­stän­de hat­te sie mo­na­te­lang Jagd ge­macht, in an­de­re sehr viel Geld ge­steckt. Je­des Jota ih­rer Woh­nung war per­fekt, war ge­nau so, wie sie es ha­ben woll­te.
    Trotz­dem war sie nicht si­cher, ob es aus­ge­rech­net das bür­ger­li­che, manch­mal sehr klein­städ­tisch an­mu­ten­de Mann­heim hät­te sein müs­sen. Geza schnapp­te sich ein großes, dun­kel­grü­nes Frot­tee­hand­tuch, ihre, woll­te man dem Auf­druck auf der cre­me­far­be­nen Fla­sche Glau­ben schen­ken, nach Milch und Ho­nig duf­ten­de Body Lo­ti­on, ging ins Ba­de­zim­mer und plat­zier­te ihr Han­dy in Griff­wei­te auf dem Spül­kas­ten der Toi­let­te. Mitt­wo­cha­bend. Am nächs­ten Mor­gen wür­de ihr ers­ter Ar­beits­tag in Pa­ris mit ei­ner Be­spre­chung im Kon­fe­renzraum der Mord­kom­mis­si­on be­gin­nen.

    Be­treff:
    Da­ni­el­le Kahn hat dich als Freun­dIn auf Fa­ce­book be­stätigt
    Da­tum:
    Tue, 15 Feb 2011 23:55:21 -0800
    Von: Fa­ce­book
    < no­ti­fi­ca­ti­on+zj4oay0ascz9@fa­ce­book­mail.com >
    Ant­wort an: no­re­p­ly < no­re­p­ly@fa­ce­book­mail.com >
    An: Vin­cent Vega < vin­ceve­[email protected] >
    Fa­ce­book
    Hal­lo Vin­cent,
    Da­ni­el­le hat dich als Freun­dIn auf Fa­ce­book be­stätigt.
    Da­ni­el­le Kahn
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    Um Da­ni­el­le Per­so­nen vor­zu­schla­gen, die er/sie kennt, fol­ge die­sem Link:
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