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Der Falke des Nordens

Der Falke des Nordens

Titel: Der Falke des Nordens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton
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obwohl sie eigentlich gar keinen Grund zum Weinen hatte. “Du brauchst mich als Druckmittel, deshalb darf mir nichts zustoßen.”
    “Unsinn”, entgegnete er, und noch ehe sie wusste, wie ihr geschah, riss er sie in die Arme und küsste sie so leidenschaftlich und verlangend, dass ihr der Atem stockte. Dann umfasste er ihr Gesicht und zwang sie, ihm in die Augen zu sehen. “Du kannst nicht so blind sein, das ist unmöglich”, flüsterte er. “Du bist nicht nur meine Geisel. Du musst doch gefühlt haben, wie viel du mir bedeutest.”
    “Nein”, sagte sie unsicher. Und nochmals: “Nein.”
    Er lächelte, und plötzlich lag grenzenlose Zärtlichkeit in seinem Blick. “Dann werde ich es dir jetzt beweisen”, erklärte er mit sanfter Stimme und senkte langsam den Kopf.
    Diesmal küsste er sie unendlich sanft und zärtlich, während er ihr mit den Händen durchs Haar fuhr. Joanna erbebte, zögerte jedoch, seine Liebkosungen zu erwidern.
    “Joanna”, flüsterte er an ihren Lippen. “Joanna, Joanna …”
    Mit einem Mal durchströmte sie eine Woge der Erregung, so unerwartet und heftig, dass sie glaubte, darin zu versinken, und sie begann, am ganzen Körper zu zittern. “Khalil?”, sagte sie kaum hörbar. Und er verstand sogleich die Bitte, die in diesem einen Wort lag.
    Er schlang die Arme fester um sie und küsste sie drängend und voller Sehnsucht. Ihre Lippen öffneten sich, während sie ihm die Arme um den Nacken legte und sich in dem Bewusstsein, ihn niemals mehr in ihrem Leben loslassen zu wollen, ungestüm an ihn klammerte.
    “Wie hast du mich überhaupt gefunden?”, erkundigte sie sich, als er ihre Augenlider und Schläfen mit kleinen Küssen bedeckte. “Woher kommst du eigentlich? Du warst doch abwesend …”
    “Abu hatte mich offenbar unter einem Vorwand weggelockt. Ein cleverer Schachzug, doch in diesem Land hier bleibt ein Geheimnis nicht lange unentdeckt. Nachdem ich einen entsprechenden Hinweis erhalten hatte, trug ich meinen Leuten auf, dich mit bewaffneten Wachen zu umgeben.”
    “Wollte Abu mich befreien?”
    Khalil zögerte kurz, ehe er antwortete: “Nein, er benutzt dich nur als Vorwand, um gegen mich vorgehen zu können.”
    “Aber – ist dein Volk nicht gefährdet?”
    “Er wird in eine Falle reiten, denn meine Männer erwarten ihn. Ach, Joanna.” Er strich ihr das Haar aus der Stirn. “Ich habe jetzt keine Lust, mit dir über Abu zu reden”, meinte er.
    Und wieder verschloss er ihr die Lippen, dieses Mal mit einem noch leidenschaftlicheren Kuss. Joanna stöhnte leise auf. Schließlich neigte er den Kopf und presste den Mund auf die kleine Mulde am Halsansatz, fast so, als wollte er ihren wie wild pochenden Pulsschlag spüren.
    Verhalten rief sie seinen Namen, während er ihr den Umhang von den Schultern streifte. Als er ihr die Knöpfe des Shirts öffnete, sah er ihr unverwandt in die Augen. Sie hatte das Gefühl, sein Blick würde sich für immer in ihren einbrennen.
    Nachdem ihr Shirt zu Boden gefallen war, holte er tief Luft und betrachtete sie mit einem so grenzenlosen Verlangen, dass sie spürte, wie ihre Brüste sich heftig hoben und senkten und die Spitzen sich unter seinem Blick aufrichteten.
    “Du bist so schön!” Langsam streckte er die Hand aus und streichelte die zarten Spitzen liebevoll mit den Fingern. “Du bist die schönste Frau, die ich je gesehen habe.”
    “Du siehst auch gut aus”, sagte sie leise, während sie ihm den Mantel abstreifte. Mit zitternden Fingern öffnete sie ihm das Hemd und ließ die Hand darunter gleiten. Zärtlich streichelte sie seine Brust. Und als bei ihrer Berührung sein Atem schneller ging, empfand sie ein ihr bisher unbekanntes herrliches Gefühl des Triumphs.
    Khalil zog ihre Hand an die Lippen und drückte einen Kuss darauf. “Ich möchte dich ganz sehen, Joanna.”
    Sie blieb reglos stehen und ließ es geschehen, dass er ihr die Schuhe, die Hose und den Seidenslip auszog. Und als Khalil sie dann liebevoll betrachtete, stieg ihr die Röte in die Wangen, aber nicht vor Verlegenheit, sondern weil sie ihn so sehr begehrte, dass es sie wie ein süßer Schmerz durchfuhr. Ihr Körper war bereit für ihn. Obwohl er sie bis jetzt kaum berührt hatte, war sie von heißem Begehren erfüllt.
    “Und jetzt möchte ich dich auch sehen”, flüsterte sie. Sie hob den Blick und schaute Khalil unverwandt an, während sie an der Schnalle seines Gürtels nestelte. Als es ihr schließlich gelang, ihn zu öffnen und sie dann die Hand ganz

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