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Der Fetisch-Mörder

Titel: Der Fetisch-Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Moss Tara
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Notiz, und selbst die war ziemlich dürftig.«
    »Der Ring ist alles andere als dürftig.«
    »Mit dem Ring sieht die Sache womöglich anders aus. Aber versteh doch, es gibt einfach Dinge, die ich dir nicht erzählen kann.«
    »Ich weiß.«
    Er hörte auf, wie ein Löwe im Käfig umherzuwandern, kam zurück zum Sofa, hockte sich vor ihr nieder und legte ihr zärtlich die Hände auf die Knie. Doch Makedde ließ ihn nicht an sich heran. Sie hielt die Arme fest vor der Brust verschränkt; ihre Augen waren trocken, obwohl sie hätte losheulen können.
    »Für mich steht immerhin mein Job auf dem Spiel. Je mehr ich dir erzähle, desto tiefer reite ich mich rein.« Er streckte eine Hand nach ihr aus und zog mit der Spitze seines Zeigefingers eine unsichtbare Linie über ihre Wange. »Ich stecke sowie schon tief genug drin.«
    »Andy, was ist mit …«
    Augenblicklich presste sich sein Mund auf den ihren. Sie umarmten einander heftig und küssten sich lange und leidenschaftlich. Er drückte sie aufs Sofa, und sie ließ ihre Hand über sein Hemd gleiten, hinab über sein Kreuz bis hin zu seinen festen, muskulösen Gesäßbacken.
    »Gott, es ist wirklich zum Verzweifeln mit dir«, murmelte sie.
    Andy fuhr zärtlich mit der Zunge ihren Hals herunter.
    »Mach mir Sean Connery!«, hauchte sie.
    Ihr Wunsch schien ihn einen Augenblick lang zu überraschen, doch dann lächelte er und sagte mit perfektem, weichem schottischen Akzent: »Mein Name ist Bond, James Bond.«
    Miau.
    »Mach weiter!«, drängte sie und schlang die Beine um ihn.
    »Sie sind eine Augenweide, Miss Moneypenny …«
    »Mehr!«
    »Äh … Einen Wodka Martini bitte, geschüttelt, nicht gerührt.«
    Sie küsste ihn erneut. »Oh, James …«, kicherte sie.
    Stunden später lagen sie nackt und erschöpft auf den zerwühlten Bettlaken. Das Zimmer war dunkel, bis auf die winzige Flamme der Kerze, die neben dem Bett flackerte.
    »Hummaganna«, murmelte Andy plötzlich vor sich hin.
    Makedde schlug die Augen auf. »Was?«
    »Hmmff.« Er wälzte sich und zuckte zusammen. »Hau ab. Hmmff.« Seine Augen waren nach wie vor fest geschlossen. »Hau ab, hmmff, Cassandra«, murmelte er weiter. »Ich will das Auto, verdammt«, platzte er plötzlich etwas verständlicher heraus. »Miststück …«
    Makedde verpasste ihm einen kräftigen Stoß in die Rippen, woraufhin er verstummte. Sie brachte es nicht über sich, ihn im Schlaf Dinge sagen zu lassen, die er womöglich hinterher bereute. »Mmm«, murmelte er und blinzelte verschlafen. Er rollte sich auf die andere Seite, und sie lagen eine Weile still nebeneinander, doch Makedde konnte nicht mehr einschlafen. Ihre Gedanken kreisten, bis ihre Neugier sich nicht mehr zügeln ließ.
    »Ich hoffe, du hast nichts dagegen, wenn ich dich etwas frage«, sagte sie leise, rollte sich herum und kuschelte sich an ihn. »Du hast mir doch von diesem Rick Filles und seinem Fotostudio in Kings Cross erzählt. Was ist dabei herausgekommen?« Andy drehte sich auf den Rücken und wandte ihr mit geschlossenen Augen das Gesicht zu. »Darüber kannst du mir doch wenigstens etwas erzählen, oder?«, drängte sie weiter.
    »Natürlich«, murmelte er im Halbschlaf. »Moment mal.« Er riss die Augen auf. »Woher weißt du, dass sein Studio in Kings Cross ist? Das habe ich dir bestimmt nicht erzählt.«
    »Nein?« Sie musste kurz auflachen, als sie an die haarsträubenden Maße dachte, die sie Rick aufgetischt hatte. »Ich kann dir sagen, der Typ klingt wie ein total schmieriger Kotzbrocken.«
    »Klingt? Du hast doch wohl nicht etwa mit ihm geredet, oder?« Er war plötzlich hellwach.
    »Nur ganz kurz. Ich wollte hören, was für eine Masche er abzieht. Es war ganz harmlos.«
    »Verdammte Scheiße noch mal!« Er setzte sich auf, ballte die Faust und schlug mit solcher Wucht auf das Bett, dass es erbebte. Während Makedde wie betäubt liegen blieb, schüttelte er mit geschlossenen Augen den Kopf und versuchte sich zu beruhigen, indem er ein paarmal tief und bewusst einatmete. Sie vermutete, dass er bis zehn zählte. Wutbewältigung.
    »Was glaubst du eigentlich, was du hier machst?«, fragte er schließlich. Er klang schon wieder etwas gefasster. »Du bist unmöglich. So etwas darfst du nicht tun!«
    »Ich habe ihm weder meine Telefonnummer verraten noch sonst irgendetwas«, wandte sie ein und setzte sich ebenfalls auf. »Ich hab mich als Debbie ausgegeben – eine ein Meter zweiundachtzig große Blondine mit Körbchengröße DD, Model für

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