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Der Fluch Der Bösen Tat

Der Fluch Der Bösen Tat

Titel: Der Fluch Der Bösen Tat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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kleinen Sitzquartetts war ein Mann mittleren Alters in Geschäftskleidung, der in dem Moment eingeschlafen war, in dem der Zug sich in Bewegung gesetzt hatte.
    Wenigstens war wieder einmal Freitag. Das Wochenende war gekommen, noch bevor das letzte so richtig aus den Gedanken verschwunden war. Zumindest bedeutete es zwei Tage ohne Zugfahren. Was machten diese Leute wohl alle an ihren Wochenenden?, sinnierte Meredith müßig. Was machte die Amazone mit dem Hang zur Romantik? Und was machte der Kaugummi kauende Bursche? Er trug einen Ehering, also war davon auszugehen, dass er zumindest einen Teil des Wochenendes mit den wöchentlichen Einkäufen der Familie verbringen würde. Was den Typen im Geschäftsanzug anging, dessen Kopf schlaff an der Schulter der jungen Frau ruhte, wahrscheinlich plante er eine Runde Golf mit irgendwelchen Geschäftsfreunden. Und ich?, dachte Meredith. Fragt sich keiner von den anderen, was ich während dieser kostbaren zwei Tage der Freiheit unternehme? Der eingeschränkten Freiheit. Ich werde mir wahrscheinlich zusammen mit Alan weitere wenig einladende Häuser ansehen, und wir werden beide von Minute zu Minute gereizter sein. Sie stieß einen Seufzer aus. In diesem Augenblick meldete sich ihr Mobiltelefon mit einer hektischen Interpretation der einleitenden Töne von Eine kleine Nachtmusik.
    Meredith kramte in ihrer Handtasche und zog das Gerät hervor. Überall im Waggon hatten Mobiltelefone gesummt, seit der Zug losgefahren war, doch ihres verursachte ein gewisses Maß an Unruhe bei ihren unmittelbaren Sitznachbarn. Die junge Frau bemerkte den Kopf des Geschäftsmannes an ihrer Schulter und stieß ihn von sich. Er wachte verärgert auf und erhob sich, um seinen Mantel aus dem Gepäckfach über den Sitzen zu holen. Der Kaugummikauer steckte sein Buch ein und wurde gleichermaßen aktiv, woraus Meredith schloss, dass er beim nächsten Halt aussteigen würde.
    »Hallo?«, fragte Meredith in ihr Telefon.
    Es war Ruth Aston, zu Merediths gelinder Überraschung, bevor ihr einfiel, dass sie Ruth ihre Mobilnummer gegeben hatte, als sie und Alan Ruth auf The Old Forge besucht hatten.
    »Rufen Sie mich an, wenn Sie jemanden zum Reden brauchen«, hatte sie zu Ruth gesagt, und Ruth hatte sie beim Wort genommen.

    »Ich habe nachgedacht, Meredith«, begann Ruth.
    »Ich schätze, Sie und Alan haben Pläne für das Wochenende, aber falls Sie ein wenig Zeit finden, würden Sie morgen zum Tee vorbeikommen? Die Sache ist die, Hester hat eine Menge Kekse gebacken, die in der Kühltruhe liegen. Ich kann sie unmöglich alleine essen. Ich kann sie nicht wegwerfen. Ich hab ein paar weggeschenkt, aber ich fühle mich schuldig. Deswegen dachte ich, wenn Sie und Alan vielleicht eine Stunde oder so Zeit hätten, gegen halb vier, vier?«
    Ruths Stimme verstummte hoffnungsvoll. Meredith war die unterschwellige Verzweiflung nicht entgangen. Ruth hatte wieder einmal allein vor sich hingeweint wegen Hester, vermutete sie. Sie brauchte dringend Gesellschaft.

    »Selbstverständlich kommen wir«, sagte Meredith.
    »Oder jedenfalls ich komme. Ich weiß nicht, was Alan vorhat; ich muss erst mit ihm reden.«
    Ruth bedankte sich so überschwänglich, dass Meredith verlegen wurde.

    »Ich konnte nicht Nein sagen. Ich hab ihr schließlich gesagt, dass sie mich anrufen soll«, erzählte Meredith und drehte den Kopf in seiner Armbeuge, um zu Markby aufzublicken. Sein Kopf ruhte an der Rückenlehne des Sofas, und er hatte die Augen geschlossen.

    »Kein Problem«, murmelte er.
    »Ich muss sowieso noch mal raus nach Lower Stovey, und wann ist eigentlich egal. Ich muss zur Greenjack Farm und etwas nachprüfen. Ich könnte dich um halb vier bei Ruth absetzen. Dann würde ich weiter zur Farm fahren und zu euch stoßen, sobald ich fertig bin. Es sollte nicht allzu lange dauern.«

    »Ruth erwartet möglicherweise, dass du ihr über irgendwelche Fortschritte berichtest«, sagte Meredith zögernd.
    »Wie weit ist Pearce mit seinen Ermittlungen?«
    Alan schlug die Augen auf und sah sie an.
    »Er kommt nur langsam voran. Aber wenigstens James Holland hat Grund zur Freude.«

    »Dann hast du also den verschwundenen Turmschlüssel gefunden?« Sie stockte, dann fügte sie hastig hinzu:
    »Oder darf ich nichts davon wissen? James hat es mir erzählt.«

    »Ich habe ihm nicht gesagt, dass er nicht darüber reden darf. Ganz im Gegenteil – ich hab ihn gebeten, überall nachzuhorchen, ob jemand etwas über den Schlüssel weiß. Bestimmt weiß

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