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Der Fluch Von Belheddon Hall: Roman

Der Fluch Von Belheddon Hall: Roman

Titel: Der Fluch Von Belheddon Hall: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Erskine , Ursula Wulfekamp
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Wasserhähne gut zu hören. Sie trat von der Wanne zurück. Dicke Dampfwolken hingen gespenstisch in der Luft, kondensierten an den Wänden. Während sie mit dem Rücken zur Wand dastand, kühlte das Wasser allmählich ab.
    Katherine
    Jetzt war es noch stärker als zuvor. Unmöglich, daß sie sich das nur einbildete. In panischem Entsetzen starrte sie um sich und drückte das Badetuch gegen ihre Brüste.
    »Ihr gebt sie mir, aber sie liebt mich nicht!« Zornig starrte der König auf die Frau, die so arrogant vor ihm stand. »Ich wollte keine Hure, Madame. Ihr verspracht mir Liebe als Gegenleistung
für meine Anbetung! Ich nehme sie in mein Bett, und sie liegt wie eine Wachspuppe in meinen Armen!«
    Da er sich umwandte, um den Pokal mit heißem Wein in die Hand zu nehmen, sah er nicht, wie sich die Frau bei seinen Worten anspannte, und ebensowenig den Ausdruck wilder Schläue, der über ihre seltsam goldenen Augen huschte.
    »Joss? Kann ich reinkommen?« Lukes Stimme riß sie aus ihrer panischen Verwirrung. Sie stürzte zur Tür und schob den Riegel zurück.
    »Warum in aller Welt hast du denn abgeschlossen?« Er hielt zwei Gläser in den Händen. »Komm! Ich dachte, während du es dir in der Wanne gemütlich machst, könnten wir ein bißchen miteinander reden. Lyn kümmert sich um das Abendessen, und Ned schläft wie ein Murmeltier.« Er grinste, aber als er ihr bleiches Gesicht bemerkte, erstarb sein Lächeln. »Was ist denn los?« fragte er.
    »Nichts«, sagte sie kläglich und versuchte verzweifelt, sich wieder zu fassen. »Es ist gar nichts los. Ich bin nur viel müder und durchgefrorener, als ich zuerst dachte.« Sie nahm das Glas und trank dankbar einen Schluck Weißwein. »Setz dich und rede mit mir.«
    Wenn er hier war, dann brauchte sie keine Angst zu haben. Trotzdem ließ sie den Blick noch einmal durch den Raum schweifen, bevor sie sich aus dem Badetuch wickelte, in die Wanne stieg und sich mit einem Seufzer langsam in das dampfende Wasser gleiten ließ.
    »Besser?« Luke beobachtete sie genau. Die Spuren ihrer Erschöpfung und aufgeregten Nervosität blieben ihm nicht verborgen. Er klappte den Toilettendeckel zu, setzte sich darauf, das Kinn auf die Hände gestützt, und betrachtete seine Frau eingehend. Sie war noch immer sehr schön, ihr Körper hatte sich von der Geburt schon fast ganz erholt; der einzige Hinweis waren ihre nach wie vor wunderbar üppigen Brüste und ihr Bauch, was er äußerst erotisch und sexy fand. Er beugte sich vor und legte eine Hand auf ihren Busen. »Wunderbar«, murmelte er.
    Sie lächelte schläfrig und ließ sich tiefer in das warme Wasser sinken. Es war schön, daß er hier war; es gab ihr ein Gefühl der
Sicherheit. Sie schloß die Augen und griff nach seiner Hand. »Bist du sicher, daß Ned nichts fehlt?«
    »Ja, absolut.« Seine Stimme klang ruhig, aber plötzlich runzelte er die Stirn. Die Flecken auf Neds Arm waren eindeutig Druckstellen von Fingern. »Hier.« Er reichte ihr ein Glas. »Trink.« Er kniete neben der Wanne nieder, schob die Hemdärmel hoch und ließ seine Hände über ihre Brüste gleiten und darum herum kreisen, fühlte die Geschmeidigkeit, die das Badeöl ihrer Haut verlieh, und massierte sie sanft bis über den Bauch hinunter.
    Sie nahm einen Schluck Wein und stöhnte genüßlich. »Macht es etwas aus, wenn wir zum Abendessen ein bißchen zu spät kommen?«
    Er lächelte. »Überhaupt nicht. Lyn bringt eben erst Tom zu Bett. Ich habe ihr gesagt, du würdest später bei ihm reinschauen und ihm einen Gutenachtkuß geben, aber wir wissen doch beide, daß er bis dahin längst schläft.« Noch immer streichelten seine Hände rhythmisch über ihre Brüste und erzeugten kleine Wellen im Wasser.
    »Luke…«
    »Pst.« Er beugte sich über sie und küßte sie auf die Lippen. »Soll ich zu dir in die Wanne kommen?«
    »Da passen wir doch nie zu zweit rein«, kicherte sie.
    »Dann kommst du wohl besser raus.«
    »Ich will aber nicht. Es ist kalt da draußen.«
    Lachend stand er auf, zog sämtliche Badetücher von der Stange und breitete sie auf dem Boden aus. »Komm schon. Du wirst doch nicht frieren, wenn dein Mann dich wärmt!« Er schnallte den Gürtel auf, zog ihn durch die Schlaufen, öffnete den Reißverschluß seiner Jeans, und dann fiel er plötzlich über sie her und ließ die Arme unter ihren Körper gleiten. »Luke, du hebst dir einen Bruch!« sagte sie lachend, als er sie aus dem Wasser hob und tropfnaß auf die Badetücher sinken ließ. Er setzte

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