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Der Flug der Aurora – Die Frontier-Saga (1): Die Frontier-Saga 1 (German Edition)

Der Flug der Aurora – Die Frontier-Saga (1): Die Frontier-Saga 1 (German Edition)

Titel: Der Flug der Aurora – Die Frontier-Saga (1): Die Frontier-Saga 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryk Brown
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selbst. Ich habe ihn angewiesen, Sie nach Kräften zu unterstützen. Wladimir, das ist Doktor Karlsen, der Projektleiter.«
    Wladimir schüttelte dem älteren Herrn die Hand. »Freut mich, Sie kennenzulernen, Sir.«
    »Und das ist Doktor Sorenson, seine Tochter«, fuhr der Leitende fort.
    Wladimir schüttelte die Hand der Frau mit merklich größerer Begeisterung. »Ich freue mich, Sie kennenzulernen, Ma’am. Wenn ich etwas für Sie tun kann, zögern Sie bitte nicht, mich zu fragen.«
    Unbeeindruckt von Wladimirs Charme, kam Doktor Sorenson gleich zur Sache. »Wenn ich mich nicht getäuscht habe, gibt es zwei unbenutzte Räume beiderseits des Maschinensektors.«
    »Ja, Ma’am. Darin werden die Generatoren für die Schutzschirme untergebracht. In ein paar Tagen sollen sie installiert werden.«
    »Das ist hinfällig geworden, Fähnrich«, erwiderte Doktor Sorenson kühl. »Die Pläne wurden geändert. An den Räumen wurden bereits Laderampen angebracht. Bitte öffnen Sie die äußeren Wartungstore, damit wir sobald wie möglich mit dem Beladen beginnen können. Und sorgen Sie dafür, dass niemand ohne unsere Erlaubnis Zugang zu den Sektoren erhält.«
    »Ja, Ma’am«, sagte Wladimir ein wenig verwirrt.
    »Außerdem brauchen wir separaten und exklusiven Zugang zu zwei Ihrer Reaktoren. Die beiden, welche die Schutzschirme und Energiewaffen versorgen sollten, wären wohl geeignet.«
    Wladimir war bestürzt. Sie verlangte, die Hälfte der Energieversorgung vom Netz zu nehmen, um sie ausschließlich für ihr Projekt nutzen zu können. Er sah fragend seinen Chef an, der mit einem Kopfnicken seine Zustimmung bekundete. »Kann ich sonst noch etwas für Sie tun?«, fragte er zuvorkommend.
    Doktor Sorenson musterte ihn einen Moment, dann reichte sie ihm eine Liste. »Da steht alles drauf, Fähnrich.«
    Wladimir warf einen Blick auf die Liste und machte große Augen. »Darf ich fragen, welcher Art die Experimente sind, dass Sie solche Anforderungen haben?«
    »Fragen dürfen Sie schon«, entgegnete Sorenson, machte kehrt und verließ ohne ein weiteres Wort den Raum.
    Wladimir sah der Wissenschaftlerin und dem Rest des Teams nach, noch ganz geschockt von ihrer Reaktion.
    »Sie sollten besser gleich anfangen«, meinte der Leitende lachend, mit Blick auf die Liste. »Sieht so aus, als würden wir eine Menge Arbeit bekommen.«
    Wladimir wandte sich um und schaute den Leitenden an, als ob er sich verraten fühlte.
    »Ach, seien Sie doch nicht gleich eingeschnappt, Wladi«, meinte der Leitende. »Vielleicht können Sie ja noch was lernen. Das sind clevere Leute! Dieser Doktor Karlsen hat ein paar interessante Veröffentlichungen zum Thema Felderzeugung vorzuweisen!«
    »Bah!«, rief Wladimir, faltete das Papier zusammen und steckte es achtlos in die Tasche.
    Die über Nathan hinwegtanzenden schmalen blauen Lichtstrahlen erloschen flackernd, und das Summen des Geräts erstarb. Die schmale Plattform, auf der Nathan lag, setzte sich ruckartig in Bewegung und glitt aus dem medizinischen Scanner hervor. Als sie vollständig ausgefahren war, setzte Nathan sich auf und blickte zum Fenster des Kontrollraums hoch.
    »Das war’s. Wir sind fertig. Sie können sich jetzt ankleiden«, sagte der Techniker über Lautsprecher.
    Nathan sprang von der Plattform herunter. Der Scan war die letzte Untersuchung einer Reihe von Tests, die jedes Besatzungsmitglied im Zuge der Flugtauglichkeitsprüfung über sich ergehen lassen musste. Sie hatte mehrere Stunden in Anspruch genommen, und er hatte sich mehrfach aus- und wieder anziehen müssen. Andererseits war es eine Abwechslung nach den zahllosen Simulationen, die der Captain ihnen in der vergangenen Woche aufs Auge gedrückt hatte.
    Die Simulationen waren brutal gewesen und hatten sie mit jedem erdenklichen Problem konfrontiert, das den Programmierern eingefallen war. Bei einigen war Nathan sich sogar ziemlich sicher gewesen, dass sie nicht mit den physikalischen Gesetzen in Einklang standen. Sein einziger Trost war gewesen, dass seine Erznemesis Fähnrich Taylor ebenso viel hatte durchmachen müssen wie er selbst. Allerdings schien sie wesentlich besser damit zurechtzukommen als er. Wenn sie mit der Untersuchung an die Reihe käme, würde man vermutlich feststellen, dass sie nicht vollständig menschlich war.
    Nackt bis auf die Unterwäsche schritt er über den kalten Boden zu seiner Kleidung, die er auf einem der Stühle abgelegt hatte. Als er gerade die Hose anziehen wollte, schwang die Tür auf, und

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