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Der Fremde aus dem Meer

Titel: Der Fremde aus dem Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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nur eifersüchtig«, sagte David. » Weil O’Keefe die Frau hat, die jeder Mann will ... zumindest einmal. Und du würdest dein linkes Ei dafür geben, an seiner Stelle zu sein.«
    »Mein rechtes«, sagte er, überlegte es sich dann aber anders. »Nein. Doch nicht.« Er schüttelte den Kopf. »Ich könnte nicht darauf warten, bis das Eis in dieser Frau geschmolzen ist.«
    »Dir fehlt bloß, was einer braucht, um ...«
    »Halts Maul, Dave«, unterbrach ihn Mathers harsch. Sein männliches Ego hatte schon genug gelitten. »Bevor ich dir etwas mehr Sauerstoff ins Hirn blase.« Er erhob sich, ordnete seine Berichte und schloss die Akte. »Ich werde O’Keefe erst einmal in Ruhe lassen. Aber es ist noch immer unsere Pflicht, dem Richter das zu geben, was er haben will. Komm, nimm deinen Gummiknüppel.« Er legte sich sein Schulterhalfter um. »Und lass uns herausfinden, was Rothmere mit dem Tod von Tess Renfrew zu tun hatte.« »Falls er überhaupt etwas damit zu tun hat«, konterte Dave.
    «Was?«
    »Falls.« Sein Partner öffnete den Mund, um etwas zu sagen, und Dave hob eine Hand. »Ich gebe auf.«
    »Genau. Du hast es erfasst.«
    ***
    »Singt sie?«, fragte Hank hinter Margaret, wobei er sein Ohr in die Richtung der leisen Melodie hielt, die von der rückwärtigen Veranda herübergeweht wurde.
    »Ja, den ganzen Tag. Er ist ihr unter die Haut gegangen«, sagte sie ruhig, während er um sie herumlangte, um etwas Obst zu stibitzen.
    »Wie ich bei dir, stimmts, meine Süße?«
    »Ach, komm, alter Mann.« Spielerisch stieß sie ihm in die Seite. Dann seufzte sie auf, als er seine Lippen auf ihren Nacken drückte. Sie drehte sich in seine Umarmung und küsste ihn mit der Leidenschaft eines jungen Mädchens. Seine wettergegerbten Hände streichelten sanft über ihre Hüften und den Rücken hinauf.
    »Ich habe eine Stunde Zeit, bis ich Ramsey abholen muss.« Hank zuckte lebhaft mit den Augenbrauen und lächelte.
    Sie schob ihm ein Stück Ananas in den Mund, bevor er sie wieder küssen konnte. »Du alter rolliger Kater.«
    »Oho!«, sagte er mit vollem Mund und warf ihr einen hungrigen Blick zu, der Bände sprach. Er liebte sie und fragte sich, wann sie ihm erlauben würde, es Penelope zu erzählen.
    Margaret las den Gedanken an seinem Gesicht ab. »Nein, das können wir nicht. Oder vielleicht schon bald«, tröstete sie ihn, als er mit düsterer Miene einen Schritt zurücktrat. »Ramsey ist in ihr Leben getreten, und ich will sie jetzt nicht allein lassen.«
    »Das müsstest du ja auch gar nicht«, antwortete er. »Ich habe dir doch schon gesagt, dass ich nichts dagegen hätte zu bleiben. Aber ich liebe dich jetzt schon seit Jahren, Meg, und ich will dich heiraten.«
    Ihr Herz machte einen kleinen Sprung. Er sagte es oft und jedesmal mit dem ganzen Gefühl, das er besaß. »Du weißt, was ich meine, Mister Wainwright, du und ich, wir sind alles, was sie jetzt hat.«
    »Das reicht doch auch«, murmelte er sauer. »Ramsey ist ja auch noch da.«
    »Wo ist der überhaupt?«
    Als sie das Thema wechselte, verzog er das Gesicht. »Wieso fragst du mich? Ich habe ihn mitten in der Stadt abgesetzt. Er wollte keine Gesellschaft. Sagte, er würde anrufen.« Das Singen hörte auf, und die Glastür öffnete sich einen Spalt breit.
    »Ist die Zeitung schon da?« Penny steckte den Kopf herein.
    »Nein, tut mir Leid, Liebes.« Erstaunt hob Margaret bei ihrem Anblick eine Braue. Der goldfarbene Bikini im Tarzan-Stil enthüllte mehr als er verbarg. So kannte sie Penny gar nicht. Gewöhnlich trug sie einen einfachen Badeanzug, der mehr bedeckte, und wickelte sich in einen Bademantel, sobald sie aus dem Wasser stieg. »Ich habe dich gar nicht gehört.« Margaret ging zu einem Schrank neben der Küche und brachte einen Stapel Handtücher.
    Penelope nahm den Stapel, doch sie trocknete sich nicht ab. »Ruf mich, wenn ...«, sie zögerte, »die Zeitung kommt.« Sie wandte sich ab, summte vor sich hin, warf die Handtücher beiseite und sprang in das Becken.
    Margaret lächelte. »Sie ist nicht mehr geschwommen, seit...«
    »Seit Tess zuletzt hier war«, vervollständigte Hank. »Sie war diejenige, die dauernd an der frischen Luft und aktiv war.« Stirnrunzelnd sah er Margaret an. »Warum hast du ihr nicht gesagt, dass die Zeitung schon da ist?«
    Margaret blickte durch die Glastüren. Dann holte sie die Zeitung, den Blicken von draußen verborgen, aus dem Mülleimer und reichte sie ihm.
    »Glaub mir, je länger wir ihr das vorenthalten, um so

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