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Der Frühjahrsputz

Der Frühjahrsputz

Titel: Der Frühjahrsputz
Autoren: Jennifer Crusie
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fühlte sich hart an ihren weichen Rundungen an, und sie rollte sich herum, bis sie auf ihm saß.
    »Du gehörst mir«, sagte sie zu ihm.
    »Mir soll´s recht sein.« Er fuhr mit den Händen über ihre Seiten, bis sie seine Hände packte und über seinem Kopf in die Kissen drückte.
    »Du wirst mich eine ganze Woche lang spüren«, flüsterte sie und drängte sich an ihn.
    »Süße, ich spüre dich schon jetzt jede Minute am Tag.« Er hob den Kopf, um sie zu küssen. Seine Lippen fanden ihre Lippen, seine Zunge schob sich in ihren Mund und ließ sie erschauern. »Ich denke schon so verdammt lange an dich, dass es ein Wunder ist, dass ich überhaupt etwas auf die Reihe kriege. Jedesmal, wenn du mir den Rücken zudrehst, möchte ich dich über irgend etwas legen, und wenn du dich nicht umdrehst, möchte ich dich an einer Wand nehmen, und wenn du nicht in der Nähe bist, schließe ich die Augen und stelle mir deinen nackten Körper vor und wie ich in dir drin bin.« Wieder küsste er sie, und seine Worte, sein Mund und sein schlanker, wunderschöner Körper, der sich unter ihr bewegte, brachten ihr Blut zum Kochen.
    Quinn schnappte nach Luft. »Scheint nicht zu funktionieren, wenn ich den dominanten Part übernehme«, murmelte sie und versuchte, sich cool zu geben, doch sie spürte seine Erregung hart an ihrem Leib. Sie presste sich an ihn und genoss das Gefühl, wie er den Druck erwiderte.
    »Oh, ich weiß nicht.« Nick küsste ihren Hals, offensichtlich unbeeindruckt davon, dass sie seine Hände festhielt. »In Leder und mit einem Paar Handschellen könntest du einigen Schaden anrichten.«
    Quinn ließ ihn los. »Ich kann auch ohne Leder Schaden anrichten«, flüsterte sie und begann, seine Brust mit Küssen zu bedecken und immer weiter abwärts zu wandern.
    »Oh, mein Gott«, stieß Nick hervor, als sie ihre Zunge über seinen Bauch gleiten ließ. »Du hast recht. Ich gehöre dir.«
    Verdammt richtig , dachte sie und nahm ihn in den Mund.
    Am nächsten Morgen wachte Nick um acht Uhr auf, was normal war, die Decke weggetreten, was ebenfalls normal war, während Quinns Kopf auf seinem Arm lag, was nicht normal war. Er spürte einen kurzen Anfall von Panik, doch dann bewegte sie sich im Schlaf, und ihr Haar strich wie Seide über seine Haut, und mit einem Mal fielen ihm die Episode auf der Bühne am Abend zuvor und Bill wieder ein, und er war ungeheuer erleichtert, sie sicher bei sich zu wissen. Wieder bewegte sie sich, und er dachte, Das ist schön. Er rollte sich gegen ihren Rücken und fühlte die Wärme ihres ganzen Körpers.
    Er strich gerade mit der Hand über ihre Brust, als Darla anklopfte, ohne eine Antwort abzuwarten hereinstürmte und sagte: »Max wartet draußen, ich wollte nur meine Sachen holen -«
    Nick erstarrte. Acht Uhr am Morgen war nicht seine beste Zeit für schnelles Denken, selbst wenn er nicht nackt in einem fremden Bett lag.
    »Netter Arsch«, meinte Darla. »Aber den werde ich wohl nicht wieder zu Gesicht bekommen.«
    »Danke«, sagte Nick, und sie ging aus dem Zimmer und zog die Tür hinter sich zu.
    »Was war?« fragte Quinn schläfrig.
    »Dafür schuldest du mir was«, sagte er und drehte sie zu sich. »Komm her.«
    »Wofür?« wollte Quinn wissen, wehrte sich jedoch nicht.
    Eine Stunde später saß Quinn am Frühstückstisch und versuchte, Ordnung in ihr Leben zu bringen und das Gute, das Schlechte und das Schlimme abzuwägen. Sie würde zur Polizei gehen müssen, Bill hatte die Kontrolle über sich verloren, und das war ihr ganz entsetzlich. Bis er sich mit ihr eingelassen hatte, war er kerngesund gewesen, und das würde er vermutlich auch wieder werden, wenn er sie erst einmal vergessen hatte. Vielleicht sollte sie abwarten, bis -
    Sie dachte daran, wie er sie am Abend zuvor gegen die Ziegelmauer gestoßen hatte. Einerseits hatte sie Mitleid mit ihm, andererseits konnte sie es nicht fassen. Sie würde zur Polizei gehen.
    Nick kam ins Zimmer, sein Haar noch feucht von der Dusche, und sie rief sich den guten Teil ins Gedächtnis. »Du bist schön«, sagte sie, und er erwiderte: »Nein, das ist Max.« Er küsste sie, und ihr wurde bewusst, wie schön es war, an einem sonnigen Samstagmorgen verliebt zu sein.
    »Nein, du bist es«, widersprach sie. »Eindeutig du.«
    »Nun, nett, dass du so denkst.« Er lehnte sich mit derart gewollter Beiläufigkeit gegen die Spüle, dass sie wusste, dass er irgend etwas auf dem Herzen hatte. »Weil du von nun an neben diesem Gesicht aufwachen wirst. Ich
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