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Der Frühjahrsputz

Der Frühjahrsputz

Titel: Der Frühjahrsputz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie
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eigenen Ehemann entführt worden. Das war interessant, auch wenn sie zu dem gleichen alten Leben zu Hause zurückkehrten Genau in diesem Augenblick registrierte sie, dass sie sich nicht auf dem Heimweg befanden. »Max, wo fahren wir hin?«
    Anstatt zu antworten bog er ab, und sie erkannte, dass sie am Stadtrand waren. Er nahm eine scharfe Rechtskurve und bog dann schlitternd in den ersten Weg zum alten Autokino ein.
    »Der ist seit Jahren gesperrt«, sagte sie und schrie dann: »Max, pass auf!«
    Er hielt weiter auf die mit einem Vorhängeschloss versehene Kette zu. Erschrocken fuhr Darla zusammen, als sie sie durchbrachen und dabei ein Scheinwerfer zersplitterte. Vielleicht war er verrückt geworden. Er fuhr schnurstracks zum rückwärtigen Teil des Parkplatzes, und einen Moment lang dachte sie, sie würden den hinteren Zaun auf dieselbe Weise durchbrechen, wie sie es mit der Kette getan hatten, doch im letzten Augenblick riss er das Steuer herum, so dass der Laster ausbrach und mit dem Heck einen Halbkreis beschrieb, bevor er in der letzten Reihe des Kinos zum Stehen kam.
    »Das habe ich seit zwanzig Jahren nicht mehr gemacht«, sagte er mit tiefer Befriedigung in der Stimme.
    »Eher seit fünfzehn«, meinte Darla.
    Der Parkplatz erstreckte sich über etwa viertausend Quadratmeter, und gespenstisch wirkende Pfähle markierten Reihe für Reihe die Parklücken. Die Lautsprecher waren schon lange verschwunden, nur noch vereinzelte Wickeldrähte baumelten im Wind. Die Leinwand am vorderen Ende war kleiner, als sie sie in Erinnerung hatte, aber die alte Imbissbude stand noch immer dort, ein rechteckiger Klotz mit dem besten Grillfleisch und den miesesten Toiletten in ganz Tibbett. Sie waren häufig hierher gekommen, als sie beide fast noch Kinder waren, gerade siebzehn, verzaubert vom Leben und voneinander und vor allem von Sex.
    Vielleicht war das der Grund, warum Max mit ihr hierher gefahren war: noch einmal Sex auf dem Vordersitz. Nun, das war eine nette Idee, dachte sie müde, aber sie könnten sich auch zu Hause im Bett lieben. Sie würde sowieso den Rest ihres Lebens zu Hause verbringen. Warum es also aufschieben?
    Max stellte den Motor ab und wandte sich zu ihr, entspannt in den Sitz gelehnt. »Wir haben hier ein paar schöne Stunden verlebt.« Er lächelte sie an und wirkte ein wenig nervös. Genauso wie damals, schoß es ihr durch den Kopf. »Erinnerst du dich daran?«
    »Ja«, sagte Darla. »Es war ziemlich aufregend.«
    »Hmm.« Max nickte und wusste offenbar nicht, was er als nächstes sagen sollte. Er tat ihr leid. Meine Güte, er hatte ihr eine Orchidee gekauft. Das sollte genügen.
    »Schon okay, Max«, sagte sie. »Ich weiß, dass wir die Zeit nicht zurückdrehen können. Aber es ist wirklich süß von dir, mich der Erinnerung wegen hierher zu bringen.«
    »Kein Problem.« Er zuckte mit den Schultern.
    Seine Stimme klang lässig, aber seine Sitzposition verriet, dass er das nicht war; seine Hand umklammerte das Lenkrad so verkrampft und so eindeutig unsicher, dass ihr Herz dahinschmolz. Er war nun soviel liebenswerter als damals vor all den Jahren, als er ihr angenehme Schauer über den Rücken gejagt hatte. Man erhielt einige wertvolle Entschädigungen, wenn die erste Aufregung vorbei war, wurde ihr klar. Mochte er auch in der High-School aufregender gewesen sein, würde sie dennoch niemals den Mann, der er jetzt war, gegen den Jungen von damals eintauschen, so süß er auch gewesen war.
    »Nun«, er drehte sich zu ihr, um sie anzusehen, verlor dann aber offenbar die Courage, »was gibt‘s Neues?«
    »Abgesehen von Bill, der Quinn überfällt?« fragte sie. »Nicht viel. Und bei dir?«
    Wieder zuckte er mit den Achseln. »Oh, ich habe einige Dinge geändert.«
    »Stimmt.« Darla seufzte, denn plötzlich spürte sie Mitleid für sie beide. »Es ist schon okay, Max. Ich gebe auf. Ich komme nach Hause.«
    »Du brauchst nicht aufzugeben«, protestierte er. »Ich bin einige Risiken eingegangen. Lieber Himmel, ich habe Barbara zum Essen ausgeführt. Das war etwas Neues.«
    »Ja, eine tolle Idee«, sagte Darla trocken.
    »Und das Theaterstück.« Max hörte sich an, als grabe er nach allem, was ihm einfiel. Tat er wahrscheinlich auch, der arme Teufel. »Ich bin wirklich voll und ganz bei der Sache. Das ist eine große Veränderung.« Er nickte in der Dunkelheit. »Und ich koche Abends, habe ich dir das erzählt?« Er nickte noch kräftiger. »Ich kaufe ein und koche. Noch dazu gar nicht so schlecht.«
    »Das

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