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Der Frühjahrsputz

Der Frühjahrsputz

Titel: Der Frühjahrsputz
Autoren: Jennifer Crusie
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Gehen Sie nach Hause, und lassen Sie ihn nicht herein, falls er auftauchen sollte.«
    »Er hat einen Weg ins Haus gefunden«, sagte Quinn. »Wir wissen nicht, wie, vielleicht durch den Keller, aber in jedem Falle war er drin und hat all diese Sabotageakte veranstaltet. Wir haben zwar neue Riegel montiert, aber ... «
    »Machen Sie sich keine Sorgen«, sagte Frank. »Auf welche Weise auch immer, wir werden das heute Nachmittag regeln. Wir sprechen hier vom Coach.«
    »Ich weiß, von wem wir sprechen«, sagte Quinn. »Er ist gefährlich.«
    Als sie heimkam, war niemand im Haus. »Daddy?« rief sie, aber nur Katie kam ängstlich wie immer angerannt, und plötzlich konnte Quinn nachempfinden, wie sie sich fühlte. Sie verschloss sämtliche Türen und schob die Riegel vor, bevor sie sich ins Wohnzimmer setzte und sich ermahnte, sich nicht lächerlich zu machen. Sie hatte genug zu tun, Frank Atchity würde Bill Einhalt gebieten, ihr Dad bald nach Hause kommen, alles würde gut werden.
    Sie ging durchs Haus und kontrollierte alle Fenster zweimal, während Katie hinter ihr hertrabte. Schließlich wurde ihr klar, dass niemand in der Nähe war, solange der Hund nicht anschlug. Katie war der perfekte Bill-Alarm, da sie Bill mit aller Inbrunst hasste, die ein kleiner Hund aufbringen konnte. Solange Katie ruhig blieb, war sie in Sicherheit.
    Sie ging nach oben, machte das Bett und freute sich auf ein Wiedersehen mit Nick. Heute Abend , dachte sie. Heute Nacht wäre er wieder da. Und noch weitere Nächte, bis er sich daran gewöhnt hatte, bei ihr zu sein, und dann würde er vielleicht bei ihr einziehen. Selbst wenn er dies nicht tat, waren sie zusammen, und das war einfach wundervoll. Sie könnte sich sogar in Klarsichtfolie einwickeln oder dieses Lustige Witwe-Teil anziehen, das Darla nie wieder sehen wollte. Sie versuchte sich vorzustellen, wie sie in schwarzer Spitze aussah. Nein, sie war mehr der Typ für roten und purpurnen Satin. Sie ging ins Badezimmer und durchwühlte ihre Nachthemden auf der Suche nach etwas wirklich Aufregendem, das Nick ihr vom Leibe reißen konnte. Ihr Blick fiel auf die Uhr. Es war vier. Um fünf hatte er Feierabend.
    Sie hörte das Klappern von Katies Krallen, die gleichmäßig im Flur vor dem Badezimmer auf und ab trippelte. Da offenbar kein Grund zur Beunruhigung bestand, streifte sie ihre Kleider ab, um zu duschen. Wenn sie Glück hatten, würde Nick noch vor Joe hier sein, dann konnten sie ungestört noch ein wenig Lärm machen.
    Das Wasser fühlte sich wunderbar auf ihrem Körper an; es belebte jeden Muskel, mit dem Nick in der Nacht zuvor und am Morgen gespielt hatte. Leidenschaftliche Gedanken überkamen sie, als sie sich überall einseifte. Vielleicht würden sie es in der Dusche tun. Diese Vorstellung beschäftigte sie, bis sie das Wasser abdrehte und sich kurz schüttelte. Ja, in der Dusche. Sie zog den Duschvorhang zurück.
    »Hallo, Quinn«, sagte Bill.
    Als Nick um halb vier seine Tür öffnete, stand Joe mit seinem tragbaren Fernseher und einem Müllsack davor.
    »Ich ziehe hier ein«, sagte Joe und schob sich an ihm vorbei.
    »Den Teufel wirst du tun«, sagte Nick.
    Joe ließ den Sack fallen und den Blick prüfend durch die Wohnung schweifen. »Ist das alles?«
    »Für einen ist sie groß genug.« Nick zog die Tür wieder auf. »Danke für deinen Besuch.«
    Joe schüttelte den Kopf. »Ich werde dich nicht stören. In drei Stunden habe ich eine Verabredung.« Er zwinkerte Nick zu. »Ich führe Barbara ins Anchor Inn aus.«
    »Barbara?«
    »Ich hatte etwas in der Bank zu erledigen, dabei sind wir ins Gespräch gekommen.«
    »Darauf wette ich.« Joe rührte sich nicht vom Fleck, so dass Nick schließlich die Tür wieder zumachte. »Warum bist du nicht bei Quinn?«
    Joe schnaubte verächtlich. »Klar doch. Als würde ich Barbara mit ins Haus meiner Tochter nehmen.«
    »Hierher bringst du sie aber auch nicht«, sagte Nick. »Ich habe nur ein Bett.«
    Joe schob ein paar Bücher und Zeitungen von Nicks Beistelltisch und platzierte den Fernseher darauf. »Du schläfst bei Quinn.« Er nahm Nicks Fernsehgerät unter die Lupe. »Hast du Kabel?«
    »Joe, du bleibst nicht hier«, widersprach Nick, aber Joe war bereits auf dem Weg in die Küche.
    »Ich habe schon größere Kühlschränke gesehen«, meinte er, als er mit einem Bier zurückkam. »Wenn du erst mal hier raus bist, werde ich einen größeren anschaffen.«
    »Ich werde hier nicht ausziehen«, sagte Nick.
    »Ich dachte, du ziehst zu
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