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Der Frühjahrsputz

Der Frühjahrsputz

Titel: Der Frühjahrsputz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie
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Quinn.« Joe drehte den Schraubverschluss ab und nahm einen kräftigen Schluck, während Nick mit dem Gedanken spielte, ihn umzubringen.
    »Sie will es nicht«, erklärte er.
    Mitten im Trinken hielt Joe inne und verschluckte sich fast.
    »Was hast du angestellt?«
    »Nichts.« Müde davon, sich gegen Joe zur Wehr zu setzen, ließ Nick sich auf das Sofa fallen und dachte an Quinn. »Wenn du die Klappe hältst, darfst du bis sieben bleiben, aber die Nacht wirst du nicht hier verbringen. Geh doch zu Barbara.«
    »Du willst Quinn alleine lassen, während Bill frei herumläuft?« Joe schüttelte den Kopf. »Eigentlich habe ich dich für einen besseren Kerl gehalten.«
    »Joe, ich habe es versucht.« Nick lehnte sich zurück. » Ich habe ihr gesagt, dass ich bei ihr bleiben will, um auf sie aufzupassen, doch sie meinte nur, sie könne auf sich selbst aufpassen.«
    »Ich habe meine Mädchen eben zur Unabhängigkeit erzogen.« Joe hob die Flasche, um sich selbst zuzuprosten, und nahm einen Schluck. Dann wischte er sich über den Mund und sagte: »Aber das hättest du ja wissen müssen.«
    Nicks Augen verengten sich. »Fang nicht damit an.«
    »Ich habe für dich zwei Frauen zum Heiraten großgezogen, und du lässt mich nicht einmal in deiner Wohnung wohnen.« Joe schüttelte den Kopf. »Keine Dankbarkeit. Ich kann natürlich verstehen, dass du auf Zoë ein bisschen sauer bist, sie ist wahrhaftig nicht ohne. Aber Quinn? Mit ihr zu leben ist ein Kinderspiel. Sie ist so ein liebes Ding. Ich kann nicht verstehen, warum du nicht dortgeblieben bist und deinen Standpunkt verteidigt hast.«
    »Joe!«
    Joe ignorierte ihn und sah sich wieder im Zimmer um. »Lieber Himmel, wie lange hattest du eigentlich noch vor, hier zu leben?«
    »Für immer«, erwiderte Nick kühl. »Ich nehme das zurück mit dem Angebot bis sieben Uhr. Du darfst jetzt gehen -«
    »Für immer, pah«, sagte Joe. »Deinen Kühlschrank würde Ford nicht einmal in ein Wohnmobil einbauen, deine Bücherregale bestehen aus Betonklötzen und Brettern, und Kabelfernsehen hast du auch nicht.« Er fing Nicks Blick auf. »Dein für immer sieht mir ziemlich behelfsmäßig aus.«
    »Sehr scharfsinnig, Joe«, sagte Nick. »Wenn du dein Bier jetzt austrinken würdest.«
    Joe gluckste vergnügt vor sich hin und ging ins Badezimmer. Wahrscheinlich schätzte er dessen Eignung für seinen zukünftigen Gebrauch ab. Nick starrte auf seine Bücherregale und dachte, Vielleicht sollte ich ein paar neue einbauen.
    Für diesen Gedanken konnte er sich nicht begeistern. Also würde er mit achtzig immer noch Regale aus Steinen und Brettern haben, na und? Die Bücher würden sie auch dann noch halten.
    Nur, dass er sich nicht vorstellen konnte, mit achtzig noch immer hier zu wohnen. Das hatte er nie gekonnt. Joe hatte recht; irgendwie war er immer davon ausgegangen, dass dies eine vorübergehende Unterkunft war. Hier hatten seine Eltern nach ihrer Heirat gelebt, bis sie sich ein richtiges Haus hatten leisten können, in dem Max und Darla zunächst gewohnt hatten. Plötzlich wurde ihm klar, dass er stets angenommen hatte, auch er werde irgendwann umziehen.
    »In Flugzeugen habe ich schon größere Toiletten gesehen«, meinte Joe, als er aus dem Schlafzimmer trat.
    »Joe -«
    »Aber wenn man ein bisschen Arbeit hineinsteckt, könnte man eine wirklich nette Junggesellenbude daraus machen.«
    »Du machst mich wahnsinnig«, stöhnte Nick. »Das hier ist keine Bude, und du bist kein Junggeselle.«
    »Du auch nicht«, entgegnete Joe. »Du bist nur zu dämlich, zu deiner Frau zu gehen und darauf zu bestehen, mit ihr zu leben. Früher oder später wirst du sowieso heiraten.« Mit diesen Worten ging Joe wieder in die Küche und begann, die Schränke zu inspizieren.
    »Apropos Eheleben«, meinte Nick spitz, »wie geht es Meggy?«
    »Bestens.« Joe zog eine Tüte Salzbrezeln hervor und probierte eine. »Alt und vertrocknet. Du solltest dir ein paar von diesen luftdichten Dosen anschaffen, wie Quinn sie hat. Darin bleiben sogar Chips knusprig.« Er kam mit der Tüte ins Wohnzimmer zurück und setzte sich.
    »Verschwinde«, sagte Nick ohne Nachdruck.
    »Du willst also hier hocken bleiben.« Joe kaute auf der Brezel. »Das Beste, was dir je widerfahren ist, befindet sich draußen in der Apple Street, aber du bleibst hier in verdrießlicher Stimmung auf deinem Arsch sitzen.«
    Nick stand auf. »Da ist die Tür.«
    »Was hat sie verlangt, was du ihr nicht geben wolltest?« fragte Joe. »Warum hat sie dich

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