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Der fünfte Attentäter: Thriller (German Edition)

Der fünfte Attentäter: Thriller (German Edition)

Titel: Der fünfte Attentäter: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brad Meltzer
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so dicht dran ist …«
    »Ich schaffe das«, flüsterte Palmiotti.
    »Sind Sie sicher?«
    »Ich schaffe das. Ich bin ja schon dabei«, wiederholte er. »Er weiß, dass ich ihn nicht im Stich lasse.«
    »Nicht nur ihn. Uns«, entgegnete A. J. »uns alle. Wir stecken alle mit drin. Wir sind ein Team.«
    Palmiotti nickte. Zuerst langsam, dann schneller. Als er diese Worte hörte, ging es ihm besser. Wir sind ein Team.
    In diesem Moment kam ein Hilfskellner und stellte eine Karaffe mit Wasser und zwei Gläser auf den Tisch. Die beiden Männer sagten kein Wort, bis der Hilfskellner wieder verschwunden war.
    »Also, haben Sie etwas von Clementine gehört?«, fragte A. J. schließlich.
    Palmiotti schüttelte den Kopf und blickte starr auf die vor ihm stehende Karaffe, beobachtete, wie sich Wassertropfen an den beschlagenen Seiten des Glases bildeten und daran hinabliefen. Wie Tränen.
    »Aber Sie glauben, dass alles andere gut läuft?«, hakte A. J. nach.
    Palmiotti nickte. »Es wird ein ziemlich großer Sieg für uns werden.«
    Jetzt nickte auch A. J. Das hatte er hören wollen.
    Palmiotti nahm eine gebackene Nudel aus der Schüssel. »A. J., darf ich Sie etwas fragen?« Bevor der Agent antworten konnte, redete Palmiotti weiter. »Wie geht es ihm?«
    »Es geht ihm gut, Doc.« Er machte eine kleine Pause. »Ich glaube, er vermisst Sie.«
    »Ich vermisse ihn auch. Aber wir werden unsere Zeit noch bekommen.«
    »Das werden Sie.«
    »Bei der Feier zum Tag der Präsidenten . Die steht doch noch an, habe ich recht?«
    »Unbedingt«, versprach A. J., legte seine Handflächen flach auf den Tisch und wollte aufstehen.
    »Tun Sie mir einen Gefallen«, bat ihn Palmiotti drängend. »Verraten Sie ihm nicht, dass ich vorhin meine Fassung verloren habe, okay?«
    »Natürlich«, erwiderte A. J. und stand auf, ohne den Arzt eine Sekunde aus den Augen zu lassen. »Das erwähne ich mit keinem Sterbenswörtchen.«

27. KAPITEL
    »Sag mir einfach, für wen er arbeitet, Totte.«
    »Erst, wenn du weit genug von ihm weg bist«, warnt mich Totte. »Ich sage dir eines, Beecher: Dein Kumpel Marshall ist ein Kerl, mit dem du dich besser nicht abgeben solltest.«
    »Entspann dich, ich bin nicht einmal annähernd in seiner Nähe«, behaupte ich. Ich sitze in dem makellos gepflegten, hellblauen 66er Ford Mustang, zwei Blocks von Marshalls Wohnhaus entfernt. Von meinem Standort aus habe ich einen freien Blick auf seine Garage auf der Rückseite. Marshall hatte gesagt, er müsste sofort los. Als wäre es ein Notfall. Also, wann immer er losfährt und wohin er auch will, ich werde bei ihm sein.
    »Beecher, bitte sei nicht dumm. Glaubst du, ich wüsste nicht, dass du vorhast, ihm zu folgen?«
    »Du hast gerade gesagt, der Mörder habe eine Gipsmaske mit dem Gesicht von Abraham Lincoln getragen. Zufälligerweise finde ich eine solche Gipsmaske mit dem Gesicht von Abraham Lincoln in Marshalls Wohnung. Willst du mir wirklich weismachen, dass du nicht wissen willst, wohin er jetzt geht?«
    »Nein, aber ich will dir sagen, dass du leichtsinnig bist. Ohne jedes Training …«
    »Totte, du hast gesagt, das Wichtigste bei diesem Unternehmen wäre es, dass ich mein Gehirn benutze. Das mache ich. Wenn er mich hätte töten wollen, hätte er das in seiner Wohnung machen können. Ansonsten bin ich der Einzige, der im Moment in seiner Nähe ist. Also entweder folge ich ihm, oder wir verlieren ihn«, sage ich, als sich das Tor der Tiefgarage öffnet. Ein weißer Mercedes schießt heraus. Hinter dem Steuer sitzt eine schwarze Frau. Nicht Marshall.
    »Du hörst mir nicht zu, Beecher. Wenn es um besondere Fähigkeitengeht, verfügt Marshall über zumindest zwei davon: Er kann Leute verschwinden lassen und damit durchkommen.«
    Der Mercedes biegt am Ende des Blocks um eine Ecke, und das Garagentor fährt wieder herab.
    »Sag mir einfach, wer er ist. Navy SEAL? FBI? CIA?«
    »Oh, er ist erheblich schlimmer. Laut Tadelloser Täuschung ist Marshall Lusk GAO.«
    »Er arbeitet beim Bundesrechnungshof ?« Die Jungs vom Government Accountability Office machen unsere Buchprüfung. »Das sind Amerikas Buchhalter.«
    »Nein. Genau da irrst du dich. Buchhalter befassen sich mit Zahlen. Die GAO kümmert sich um Verschwendung und Ineffizienz.«
    »Und inwiefern unterscheidet sich das von dem, was ein Buchhalter macht?«
    Vor mir fährt das Tor erneut hoch. Diesmal kommt ein hellgrauer Toyota heraus. Wieder sitzt eine Frau am Steuer. Aber gerade, als das Garagentor Anstalten macht,

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