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Der fünfte Attentäter: Thriller (German Edition)

Der fünfte Attentäter: Thriller (German Edition)

Titel: Der fünfte Attentäter: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brad Meltzer
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bitte … Auch wenn wir das seit fast zwei Jahrzehnten geheim gehalten haben, übergebe ich Ihnen diese topgeheimen Informationen über Ihren Vater, um die Sie mich gebeten haben.
    In Wahrheit gab ihr die Akte auch so schon eine Antwort. Jedenfalls einen Teil der Antwort. Die Ursache für den Schaden musste in diesen drei Jahren zu finden sein, und zwar einfach deshalb, weil alle Unterlagen über diese Zeit fehlten.
    Clementine veränderte ihre Sitzhaltung und schob ein Bein unter ihren Körper. Dann blätterte sie die Akte weiter durch. Sie hatte vier Stapel auf dem Tisch gemacht. Jeden für eins der dokumentierten Jahre, die Nico in der Army gedient hatte.
    Sie verteilte die Unterlagen Seite um Seite auf die Stapel, ordnete jedes Dokument seinem entsprechenden Jahr zu. Die meisten Belobigungen stammten aus den frühen Jahren, während die Verweise aus den späteren Jahren kamen. Aber letzten Endes machte auch dieses System sie nicht klüger.
    Jedenfalls bis Clementine einige mit einer Büroklammer zusammengeheftete Dokumente genauer durchblätterte und bemerkte, dassein hellrosa Blatt dazwischen steckte. Natürlich fiel die rosa Farbe auf. Sie kannte diese Blätter: Impfnachweise. Das Militär nahm Impfungen sehr ernst, und Nico hatte für jedes seiner vier Jahre, die er gedient hatte, ein entsprechendes Formular …
    Moment mal.
    Clementine hob eine Augenbraue, blickte auf die Stapel auf dem Tisch und zählte nach. Es gab bereits vier dieser Impfnachweise.
    Das war der fünfte.
    Sie blickte auf das Blatt Papier und überprüfte das Datum. Die Seite zitterte in ihrer Hand. Dieser Bericht stammte aus einem von Nicos fehlenden drei Jahren.
    Hastig las sie weiter. Es stand nicht viel darin. Aufforderung an … Nico Hadrian … Grippeimpfung …
    Es war eine Aufforderung für eine Grippeimpfung. Sehr leicht zu übersehen. Aber im Unterschied zu allen anderen Impfnachweisen wurde dieser hier … Gebilligt.
    Aus irgendeinem Grund musste irgendjemand diese Grippeimpfung besonders gestatten.
    Ihre Hand zitterte immer noch, als Clementine auf den unteren Rand des Dokumentes blickte. Dort stand mit einem dünnen schwarzen Füller geschrieben ein Name. Die Unterschrift des Arztes, der diese Impfung gebilligt hatte. Dr. Michael Yoo.
    Die nächste halbe Stunde verstrich wie im Flug. Eine Internet-Suche mit den Begriffen Dr. Michael Yoo und Army erbrachte nur zwei Treffer. Der eine war letztes Jahr gestorben, im Alter von zweiundvierzig Jahren. Viel zu jung.
    Der andere lebte in San Diego, Kalifornien.
    Zehn Minuten später hatte Clementine ihr Handy am Ohr und lauschte, als es einmal klingelte … zweimal …
    »Hallo?«, meldete sich die leise Stimme eines älteren Mannes.
    Clementine sagte kein Wort.
    »Hallo? Wer spricht da?«
    »Ich möchte gern Dr. Michael Yoo sprechen«, erklärte Clementine.
    »Wer ist das denn?«, erwiderte er.
    Einen Augenblick lang überlegte Clementine krampfhaft, wie sieihn am besten dazu bringen konnte, weiterzusprechen. »Ich glaube, Sie kennen meinen Vater«, war das Einzige, was ihr einfiel. »Nico Hadrian.«
    Es gibt Momente, die das Leben eines Menschen vollkommen verändern. Bei einigen geschieht das, wie gesagt, durch einen Autounfall oder einen Arztbesuch.
    Im Fall von Clementine, die dasaß und deren Hand mittlerweile ganz ruhig war, war es ein Telefonat mit einem Fremden.
    »Sie müssen Clementine sein.«

25. KAPITEL

    Heute
Crystal City, Virginia
    Ich wirble herum. Marshall steht so dicht vor mir, dass sich unsere Nasen fast berühren.
    »Ich hoffe, der Anrufer hatte keine schlechten Nachrichten«, sage ich.
    »Jetzt wunderst du dich zweifellos wegen der Maske«, erwiderte er, so gelassen wie vorher.
    »Hör zu, Marsh …«
    » Marshall. Und ich bin nicht blöd, Beecher. Du hast die Maske gesehen. Du hast Fragen. Vor allem deshalb, weil sie vom Tatort stammt.«
    »Die Maske stammt vom Tatort?«
    Er registriert, dass diese Maske für mich ein neues Puzzleteil ist.
    »Was glaubst du, wo ich sie gefunden habe?«
    »Aha, du hast die Maske also dort gefunden ?«
    »Spar dir bitte diesen Tonfall, Beecher. Wenn meine Geschichte nicht zusammengepasst hätte, hätten mich die Detectives gestern Abend wohl kaum laufen lassen, oder? Ich weiß, wie Ermittlungen durchgeführt werden. Ich lebe davon. Und ich weiß auch, wie oft sie fälschlicherweise gleich den erstbesten Verdächtigen einkassieren, nur weil im Moment gerade kein anderer da ist.«
    »Erzähl mir etwas über die Maske,

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