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Der galaktische Kontakt

Der galaktische Kontakt

Titel: Der galaktische Kontakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Williamson
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entstanden ist …«
    »Cave«, unterbrach ihn Kalinin scharf. »Ich kann meine eigenen Schlußfolgerungen ziehen. Die erste ist, daß Ihre Geschichte ein plumpes Phantasiegebilde ist …«
    »Sir!« Adam schüttelte völlig überrascht den Kopf. »Warum sollte ich lügen?«
    »Ich könnte annehmen, Sie wollen sich herausreden, um einer Bestrafung wegen Mordes an Corporal Solomon Smith zu entgehen.«
    »Nein!« schnappte Adam nach Luft. »Das können Sie mir nicht unterstellen …«
    »Ich unterstelle nicht, ich klage an«, sagte der General ernst. »Smith wird vermißt. Sie beide waren in einem gestohlenen Fahrzeug ohne Genehmigung fort. Für das angebliche Tonband haben Sie keinen Beweis mitgebracht. Ihre Geschichte ist wissenschaftlich gesehen purer Unsinn.«
    Adam stand schwankend da, den Mund vor Erstaunen offen.
    »Ihr Raumschiff aus der Galaxis«, fuhr der General eisig fort. »Wenn es wirklich von Tau-Ceti gekommen wäre, hätte es mit x-facher Lichtgeschwindigkeit fliegen müssen. Jeder kompetente Wissenschaftler bestreitet, daß irgend etwas die Relativitätsmauer durchbrechen kann.«
    Ruckartig beugte er sich nach vorn.
    »Was geschah mit Corporal Smith?«
    »Ich weiß es nicht.« Adam atmete schwer. »Aber wir müßten ihn finden können. Lassen Sie mich bei Tageslicht wieder hinaus. Ich kann die Stelle an Hand der Spuren der Krabbe wiederfinden. Wenn Smith in seinem Raumanzug hinausging, können wir ihn finden. Und das Tonband.« Niedergeschlagen fuhr er fort: »Das Band existiert wirklich. Es ist ein wichtiges Beweisstück. Für das Projekt, für die ganze Welt. Sie müßten mir nur glauben, Sir.«
    »Njet!« bellte Kalinin. »In meinen Augen ist Ihre Geschichte barer Unsinn. Aber ich bin hier weder ein Detektiv noch ein Richter. Und von den ausgefallenen Streichen Ihrer Abordnung habe ich die Nase voll. Ich will mit der Sache nichts mehr zu tun haben.«
    »Sir! Darf ich mit meinem Onkel sprechen?«
    »Unmöglich!« Kalinin verzog die Lippen ironisch. »Die Schäden der Sabotage Ihres Landsmanns sind noch nicht beseitigt. Die Laserstrecke ist noch unterbrochen. Aber Sie können Ihren Onkel bald von Angesicht sehen.«
    Er starrte frostig auf den Recorder und sagte mit erhobener Stimme: »Cave, Sie bleiben unter Arrest. Mit der nächsten Rakete kehren Sie zur Erde zurück. Ein vollständiger Bericht über die Vorkommnisse wird Ihren Vorgesetzten zugeleitet.«
    »Sir, ich möchte nicht … ich kann den Mond nicht ohne das Tonband verlassen.«
    »Das war alles, Cave!«
    Als ob er aufgehört hätte zu existieren, schaltete der General den Recorder ab und zog die Decke von dem Ameisenkasten.
    Der schweigsame Kongolese begleitete Adam hinaus, zu seinem Quartier und zur Station der Einschienenbahn. Er wich nicht von seiner Seite, bis er im Tycho-Krater in der Rakete zur Erde saß. Er hatte nicht einmal die Möglichkeit, den Schwarzen Schwan anzurufen.
    Der Rückflug war ein Alptraum, der erst endete, als ihn im Mount Whitney drei Männer in Empfang nahmen, ein Sergeant der Space Police, der keine Miene verzog, ein Major aus dem Stab von General Monk und ein blaßhäutiger Rechtsanwalt aus dem Büro des Senators.
    Er wollte lieber allein sein. Die Anziehungskraft der Erde zog unerträglich an seinem Körper. Was er brauchte, waren ein Steak, ein paar Drinks und eine Menge Schlaf. Was sie ihm gaben, waren zwei Aspirintabletten und fünfzehn Minuten, um sich auf dem Raumhafen zu duschen.
    Als er nur mit einem Handtuch bekleidet aus der Dusche kam, hielten sie ihm die Platinmünze vor das Gesicht. Der Sergeant hatte die Hand an der Waffe. Alle drei blickten finster und entsetzt.
    »Raumfahrer«, sagte der Major rauh. »Was ist das für ein Ding?«
    »Ich weiß nicht.« Er fühlte eine leichte Angst, denn er mußte feststellen, daß sie seine Sachen durchsucht hatten. Und er bedauerte, die Münze nicht überprüft zu haben. Er wußte nicht so recht, was er sagen sollte. »Sieht wie eine Münze aus.«
    »Nur eine mickrige Münze, Huh?« Der Sergeant hielt ihm die Waffe dicht vor das Gesicht. »Raumfahrer, machen Sie keine dummen Scherze. Sie haben jetzt den Ärger am Hals. Wo haben Sie das Ding her?«
    »Uh«, stöhnte Adam, und sein Kopf dröhnte. Es war alles zu kompliziert. Er hatte plötzlich keine Lust, über Jason Caine zu sprechen. Mit einem Blick zu dem Anwalt, fragte er: »Muß ich die Frage beantworten?«
    »Nicht wenn die Antwort Sie belastet.« Der blasse Mann starrte mißtrauisch auf Adam. »Ich habe

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