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Der galaktische Mahlstrom

Der galaktische Mahlstrom

Titel: Der galaktische Mahlstrom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Gerrold
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Transportermodul in der Obergeschoßfarm, nicht wahr? Dort, wo Riley auf das Mädchen stieß.«
    »Ja, natürlich – ah, ich verstehe. Du meinst, ob wir unsere Enterteams dorthin beamen können?«
    »Ja, warum nicht? Offenbar sitzen wir überall sonst fest.«
    Scotty überlegte vermutlich, denn eine Weile herrschte Schweigen. Dann sagte er: »Die Entfernung macht mir Sorgen, Jim. Durch die Schächte wären wir direkt beim Kontrollraum herausgekommen. Es wäre gar keine Zeit für einen Widerstand gewesen. Aber wenn wir durch die Farm eindringen, müssen wir um jeden Meter kämpfen. Und sie haben natürlich schon deshalb die Oberhand, weil sie sich dort auskennen und wir uns nicht.«
    »Hm«, murmelte Kirk. »Ich dachte mir, daß es einen guten Grund geben muß, weshalb das nicht in Betracht gezogen wurde.«
    »Trotzdem«, fügte Scotty hinzu, »wenn uns kein anderer Weg bleibt, ist es nicht unmöglich.«
    »Behalten wir es einstweilen nur im Auge. Habt ihr inzwischen Fortschritte gemacht?«
    »Nicht allzu große, es wird noch eine ganze schöne Weile dauern, bis wir den ersten Reaktor in Betrieb haben. Trotz des bestmöglichen, das die Rebellen für die Instandhaltung taten, sind die Maschinen doch in einem schrecklichen Zustand.«
    »Das kann ich mir vorstellen, Scotty, wir dürfen nicht vergessen, daß das Wissen von Generation zu Generation weitergegeben wurde und keiner eine wirkliche Ausbildung hatte.« Er drückte auf einen anderen Knopf. »Mr. Kyle, wie viele Transporterkoordinierungsmodule haben wir jetzt auf der Wanderer? «
    »Siebzehn Module, außerdem dreiundvierzig Kommunikatoren und Trikorders, die die Entertrupps bei sich haben.«
    »Wäre es möglich, alle diese separaten Punktquellen zu einem Netzwerk zu koordinieren? Und da wir den Plan der Wanderer kennen, ließe sich nicht eventuell eine Position innerhalb dieses Netzwerks extrapolieren und eine Sonde durchbeamen, die, falls ihr Landeplatz brauchbar ist, als Koordinator fungieren könnte?«
    »Klingt gut, Captain, wir beschäftigen uns auch schon eine geraume Weile damit – Mr. Spock schlug es gestern abend vor, aber …« Kirk schaute erstaunt auf Spock, der seinen Blick mit der üblichen gleichmütigen Miene erwiderte. »… das Problem ist, daß das Schiff rotiert und seine Hülle zuviel schweres Metall enthält. Dadurch kommt es zur Verschiebung bestimmter Phasenverbindungen. Selbst wenn wir einen genauen Fixpunkt hätten, würden wir ohne Koordinierungsmodul die Deltaverbindung nicht stabilisieren können.«
    »Ich verstehe«, murmelte Kirk. Er schaltete ab und trommelte nachdenklich mit den Fingern auf der Armlehne. Als der Kommunikator summte, antwortete er rein automatisch: »Hier Kirk.«
    »Riley, Sir. Wir sind oben – und Sie werden nicht glauben, was wir entdeckt haben!«
    »Wir sind schon unterwegs!«
    »Kommen Sie, Spock!«
     
    Bis Kirk und Spock sich zu ihnen hatten beamen lassen, hatten Riley und sein Team sich bereits einen Eingang geschafft. Der Kapitän und sein Erster Offizier materialisierten in einem kleinen Zimmer mit weit aufgerissener Tür. Kirk fiel sofort auf, wie niedrig die simulierte Schwerkraft hier so nahe an der Achse war.
    Hinter der offenen Tür herrschte Dämmerlicht. Ein kalter Luftzug drang heraus.
    »Hier.« Riley streckte Kirk eine Spezialbrille entgegen. »Sie werden sie brauchen.«
    Kirk griff stirnrunzelnd danach, behielt sie jedoch in der Hand. Er trat durch die offene Tür.
    Ungläubig schüttelte er den Kopf. Er stand an einem Berghang unter einem Sternenhimmel. Der Wind zupfte an seinem Hemd. Spock trat schweigend neben ihn.
    Sie lauschten in die Dunkelheit. Kirk blickte sich um. Hinter ihm war scharf abgegrenztes Licht zu sehen – die Tür, durch die sie gekommen waren, vor ihnen, in der Ferne, ein schwaches Glühen hinter einer Hügelkette.
    Kirk holte tief Atem und noch einmal. »Riechen Sie das, Spock? Feuchte Erde, Wasser, Regen – und hören Sie es? Ist das ein Bach oder Fluß?«
    »Dem Geräusch nach könnte es sowohl das eine als auch das andere sein.«
    Kirk erinnerte sich, daß er die Spezialbrille in der Hand hielt. Er hob sie vor die Augen und schaute hindurch.
    Seine Augen brauchten einen Moment, sich umzustellen, und selbst als sie sich angepaßt hatten, erschien ihm das Bild, das sich ihm bot, verwirrend. Die perspektivischen Linien waren völlig verkehrt – nein, anders, als er sie gewohnt war. Statt sich geradeaus in die Ferne zu erstrecken, krümmten sie sich oben zusammen.
    Sie

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