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Der Gandolfo-Anschlag - Ludlum, R: Gandolfo-Anschlag

Der Gandolfo-Anschlag - Ludlum, R: Gandolfo-Anschlag

Titel: Der Gandolfo-Anschlag - Ludlum, R: Gandolfo-Anschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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von sich.
    Sie legte die Hände an seine Hüften und zog seine Shorts herunter und kniete dabei nieder.
    Er saß auf dem Rand der warmen Wanne, während sie seine Socken auszog. Und sie hielt seinen linken Arm fest, als er über die Wannenwand glitt und sein Körper unter dem dampfenden weißen Schaum verschwand.
    Sie richtete sich auf, löste eine Schleife am Hals, und dann fiel das durchsichtige Etwas auf den flauschigen weißen Teppich.
    Sie war einmalig, göttlich.
    Und sie stieg zu Sam in die Wanne.
     
    »Willst du zum Dinner hinuntergehen?« fragte das Mädchen unter der Decke.
    »Sicher«, erwiderte Devereaux unter ebenderselben.
    »Weißt du, daß wir über drei Stunden geschlafen haben? Es ist fast halb zehn.« Sie streckte sich. Sam sah ihr dabei zu. »Nach dem Essen wollen wir in eins dieser Pubs gehen.« «
    »Wenn du magst«, entgegnete Devereaux, der sie immer noch betrachtete, ohne den Kopf vom Kissen zu heben. Sie hatte sich jetzt aufgesetzt, und das Laken war ihr auf die Hüften gefallen. ›Abfallend, aber Argumentativ‹ waren eine Herausforderung für alles, was sie überblickten.
    »Huch«, flüsterte Anne, fast ein wenig verlegen, während sie sich herumdrehte und auf Sam hinunterblickte, der
kaum ihr Gesicht sehen konnte. »Jetzt bin ich schon wieder vorlaut.«
    »Freundlich ist da ein besseres Wort. Ich bin auch freundlich. «
    »Du weißt schon, wie ich es meine.« Sie beugte sich über ihn und küßte ihn auf beide Augen. »Vielleicht hast du andere Pläne und mußt irgend etwas tun oder so.«
    »Alle Pläne sind völlig flexibel, nur der augenblicklichen Eingebung und dem Vergnügen unterworfen.«
    »Das klingt aber sehr sexy.«
    »Ich fühle mich auch sehr sexy.«
    »Ich danke dir.«
    »Ich danke dir .« Sam griff über ihren weichen, lieblichen Rücken hinweg und zog das Laken über sie beide.
    Zehn Minuten später (entweder zehn Minuten oder einige Stunden, dachte Devereaux) trafen sie die Entscheidung: sie brauchten wirklich etwas zu essen, eingeleitet natürlich durch einen kurzen, rauchigen Traum von geeistem Whiskey, den sie im Wohnzimmer auf der mit Kissen belegten Couch zu sich nahmen. Unter zwei weichen, riesigen Badetüchern.
    »Ich glaube, man nennt das ›sybaritisch‹.« Sam zog sich das Frottiertuch auf dem Schoß zurecht. BBC I spielte jetzt ein Noël Coward-Potpourri, und der Rauch ihrer Zigaretten mischte sich in das warme, orangerote Licht des offenen Kamins. Nur zwei Lampen waren eingeschaltet. Der Raum wirkte, als müßte man darin von tausend Balladen träumen.
    »Sybaritisch klingt so selbstsüchtig«, meinte das Mädchen. »Wir teilen alles, das ist nicht selbstsüchtig.«
    Sam sah sie an. Hawkins vierte Frau war nicht dumm. Wie, zum Teufel, machte er das? Wie war das alles gekommen? »So, wie wir das miteinander teilen, ist es sybaritisch, glaube mir.«
    »Wenn du willst«, antwortete sie lächelnd und stellte ihr Glas auf den Tisch.
    »Es ist nicht wichtig. Warum ziehen wir uns nicht an und gehen essen?«

    »Gut. Ich brauche nur ein paar Sekunden.« Sie sah seinen fragenden Blick. »Nein, bestimmt. Ich trödle nicht stundenlang herum. Mac hat einmal gesagt ...« Sie hielt verlegen inne.
    »Schon gut«, murmelte er sanft. »Ich würde es wirklich gern hören.«
    »Nun, er hat einmal gesagt, wenn man versucht, das Äußere zu sehr zu verändern, dann bringt man das Innere durcheinander, das geht gar nicht anders. Und das sollte man nicht tun, wenn es nicht einen wirklich guten Grund dafür gibt. Oder wenn man sich selbst gar nicht mag.« Sie schwang die Beine von der Couch und stand auf, hielt sich das Handtuch um den Leib. »Zum einen sehe ich keinen Grund dafür, und zum zweiten mag ich mich irgendwie. Das hat mir Mac auch beigebracht. Ich mag uns .«
    »Ich auch«, sagte Devereaux. »Wenn du fertig bist, gehen wir in mein Zimmer, und dann ziehe ich mich um.«
    »Gut. Ich werde dir das Hemd zuknöpfen und dir die Krawatte binden.« Sie grinste und rannte ins Schlafzimmer. Devereaux stand auf, nackt, warf das lange Handtuch über seine Schulter und ging zum Sideboard, wo auf einem silbernen Tablett eine Bar aufgebaut war. Er goß sich einen Scotch ein und dachte über Mac Hawkins’ Philosophie nach.
    Wenn man das Äußere zu sehr verändert — dann bringt man das Innere durcheinander.
    Eigentlich war das gar nicht so übel.
    Das kleine weiße Lämpchen leuchtete zwischen den roten und grünen Birnen auf dem Brett neben Devereaux’ Tür. Sam und das Mädchen

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