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Der Gast: Roman

Der Gast: Roman

Titel: Der Gast: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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gut so, wie ich bin. Wenn sie Vincent Conrad nicht in seinem natürlichen Lebensraum sehen wollen, dann scheiß auf sie. Ich habe es nicht nötig, mich zu verstellen.
    Als er die Tür zuschob, klingelte es erneut.
    Und wenn es wirklich die Bullen sind?
    Er stellte sich vor, wie er die Tür öffnete …
    Und da stehen zwei müde wirkende Ermittler in mittleren Jahren von der Mordkommission – ein schwerer Mann mit fülligem silbernem Haar und ein drahtiger Glatzkopf, Van Ness und Long , stellen sie sich vor – und blicken ihn an mit ihren misstrauischen Augen, die schon alles gesehen haben, und Van Ness sagt: »Vince Conrad, wir nehmen Sie fest wegen Mordes. Sie haben das Recht zu schweigen …«
    Vince spürte eine innere Kälte, und sein Penis schrumpfte. Er blieb in der Diele stehen und sah die Tür an.
    Sie haben nichts gegen mich in der Hand. Unmöglich. Es muss jemand anders sein.
    Wer?
    Er öffnete schwungvoll die Tür.
    Und starrte Marta und Sue an.
    Für Vince waren sie Fremde.
    Aber ganz sicher nicht Van Ness und Long.
    Sondern zwei schöne Frauen mit Sonnenbrillen und in knappen Bikinis.
    Wer zum Teufel ist das?
    »Womit kann ich dienen, Mädels?«, fragte er.
    Die Größere der beiden lächelte, streckte ihre Hand aus und sagte: »Ich bin Tracy. Sie müssen Vince sein.«
    Vince nickte. Ein wenig verwirrt, aber durchaus angetan nahm er ihre Hand. »Freut mich.« Er beobachtete, wie ihre Brüste wackelten, als er die Hand schüttelte. Sie waren gebräunt und glänzten. Das Ledertop verbarg nicht viel. Er konnte in den Spalt zwischen ihren Brüsten sehen.
    Neal spürte, wie Vinces Penis zu wachsen begann.
    Verflucht! Er steht auf Marta!
    Das war doch der Plan, erinnerte er sich.
    Das miese Schwein muss sie trotzdem nicht so anstarren.
    »Und das ist meine Cousine …«, sagte Marta.
    »Katt«, ergänzte Sue. »Mit K. Und zwei T.«
    »Katt«, wiederholte Vince. Lächelnd nahm er ihre Hand. »Freut mich ebenfalls.« Ihre Brüste wackelten nicht, als er die Hand schüttelte.
    Ah, die sind so schön klein und fest. Mein Gott, wie alt ist sie nur? Sieh dir diese Nippel an! Sieh sie dir an!
    Vince stellte sich vor, wie er die schwarzen Dreiecke des Bikinioberteils von ihren Brüsten zog und einen der Nippel zwischen die Zähne nahm. Neal konnte ihn dort spüren, lang und gummiartig. Er konnte ihn schmecken.
    Er fühlte, wie Vinces Penis noch härter wurde und gegen die feuchte enge Badehose drückte.
    Hatten Sue und Marta es bemerkt?
    Neal konnte es nicht beurteilen, denn ihre Augen waren hinter den dunklen Sonnenbrillen verborgen.
    Ohne Sues Hand loszulassen, fragte Vince: »Kenne ich eine von euch?«
    »Ich bin nur Tracys Cousine aus Sacramento«, sagte Sue.
    »Elise hat uns eingeladen, in eurem Pool zu schwimmen.«
    Wahnsinn, dachte Neal.
    Vinces Verstand schien ins Schleudern zu geraten und von den Unstimmigkeiten aus der Bahn geworfen zu werden. Er fragte sich, was für ein Spiel diese beiden Mädchen mit ihm spielten, und hoffte zugleich, dass sie echt waren – Wissen sie denn nicht, dass sie tot ist? Leben sie auf dem Mars? –, und wollte sie hereinbitten – »Schön, dass ihr vorbeigekommen seid! Klar, ihr könnt gerne den Pool benutzen. Ich wollte selber gerade reinspringen« –, aber wer waren sie wirklich?
    Es ist mir egal, wer sie sind.
    Die eine ist auf jeden Fall zu jung für eine Polizistin.
    Ich will mehr von ihr zu Gesicht bekommen, wer auch immer sie ist. Und von der anderen auch. Tracy und Katt.
    »Kommt rein«, sagte Vince. »Bitte, kommt rein.« Er hielt immer noch Sues Hand, trat einen Schritt zurück und zog sie über die Schwelle. »Ich habe keinen Besuch erwartet.« Marta kam ebenfalls herein. Vince ließ Sues Hand los und schloss die Tür. »Aber ihr könnt gerne den Pool benutzen. Kann ich euch etwas zu trinken anbieten? Am Nachmittag kann man sich ja mal einen genehmigen. Wie wär’s mit Wodka-Tonic?«
    »Das wäre toll«, sagte Sue.
    »Klar«, meinte Marta. »Ich bin dabei.«
    »Hier lang, Mädels.« Vince wäre am liebsten hinterhergegangen, um ihre Hintern anzusehen, doch es blieb ihm nichts anderes übrig, als ihnen den Weg zu weisen. Sie folgten ihm ins Gesellschaftszimmer.
    Neal war der Raum vertraut.
    Wie ein Zimmer aus einem schönen, traurigen Traum: das Sofa, auf dem er gelegen und das Armband ausprobiert hatte; die Stelle, an der Elise gestanden hatte, als er in sie hineingeschlüpft war; die Barhocker; die Theke, an der sie ihre Drinks getrunken hatten und an der Elise

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