Der gefährliche Traum (German Edition)

werfen?«, fragte Max seinen Freund, der sofort begeistert mit dem Schwanz wedelte und aufgeregt bellte. Max bückte sich nach dem Stock und warf ihn im hohen Bogen über die Wiese. Der Hund sprang ausgelassen hinterher.
    »Wir brauchen einen Namen für ihn«, meinte Fritzi. »Was hältst du von ›Bandit‹?«
    Max nickte. Der Name war mehr als passend. Als beide aufstanden und nach Hause gingen, folgte ihnen der Hund und wich nicht von ihrer Seite. Erst als sie sich im Schlosshof trennten, entschied sich Bandit, bei Max zu bleiben.
    Was wohl seine Mutter sagen würde, wenn er mit einem Hund auftauchte? Max legte sich alle möglichen Argumente zurecht, die für einen Hund sprachen. Sie reichten von »Wachhund« bis »Einzelkind braucht einen Freund«. Nervös betrat er die Küche, in der er seine Eltern reden hörte. Sie tranken gerade eine Tasse Kaffee.
    Max’ Mutter sah auf. »Willst du uns Gesellschaft leisten?«
    »Nein, eigentlich wollte ich nur fragen, ob …«, begann Max, als ihm seine Mutter ins Wort fiel.
    »Hier müffelt es irgendwie nach Hund! Findest du nicht auch, Anton? Stinkst du etwa so?« Sie stand auf und ging zu ihrem Sohn. Ausgiebig schnüffelte sie an ihm, konnte aber nichts Außergewöhnliches riechen. Direkt neben ihr saß Bandit und wedelte mit dem Schwanz.
    Max war sprachlos. Sein Freund war immer noch unsichtbar.

Impressum
    Originalausgabe
    © Dressler Verlag GmbH, Hamburg 2013
    Alle Rechte vorbehalten
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    Covergestaltung: Zero Werbeagentur, München
    E-Book-Umsetzung: Dörlemann Satz, Lemförde, 2013
    ISBN 978-3-86272-303-4