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Der Gefährte des Wolfes: Tristan (German Edition)

Der Gefährte des Wolfes: Tristan (German Edition)

Titel: Der Gefährte des Wolfes: Tristan (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rhianne Aile
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dich nicht anstrengen...« Bisher war Benjamin immer der Aktive gewesen, wenn sie sich geliebt hatten, und Tristan war davon ausgegangen, dass ihm das generell lieber war.
    Benjamin grinste. »Sicher. So sehr ich es auch mag, dich auf mir zu spüren, jetzt will ich es anders. Vorher hätte ich das nie machen können. Mein Wolf hätte mir niemals erlaubt, mich so zu unterwerfen. Aber ich will es. Und ich will es mit dir.«
    »Dann entspann dich und lass mich dich lieben«, flüsterte Tristan.
    Benjamin stöhnte und streckte die Arme über dem Kopf aus, um die eisernen Streben am Kopfende des Bettes zu umfassen. Er zog den Bauch ein, was die Kurve seiner Hüftknochen noch kantiger hervorstehen ließ.
    »Zeig mir, wie sehr du mich liebst.«
    Tristan fuhr fort, eine Spur aus verspielten, kleinen Bissen über die zarte Innenseite von Benjamins Oberschenkel zu ziehen. Er vergrub seine Nase in den dunklen Härchen in seinem Schritt und fuhr mit der Zunge über die Bauchdecke zwischen Benjamins Hüften.
    »Wenn wir Champagner hätten, könnte ich ihn jetzt aus deinem Bauchnabel trinken«, murmelte er zusammenhangslos, weil es ihm gerade durch den Kopf ging. Natürlich gab es nichts, das sie zu feiern hätten.
    Oder etwa doch? Mit einer ruckartigen Bewegung richtete Tristan sich auf und blickte auf Benjamin hinunter. Das Mal. Der dunkle Halbmond, der ihn gezeichnet hatte, war verschwunden!
     
     

 
    Kapitel 12
     
     
    »Es ist weg«, wisperte Tristan ungläubig. Während er mit den Fingern über die makellose Haut strich, wiederholte er fassungslos: »Es ist weg!«
    Benjamin setzte sich auf und blickte an seinem Körper hinab. Alles schien wie immer, bis sein Blick auf die glatte Haut seiner Hüfte fiel, über die Tristan mit dem Daumen rieb. Das Mal, das für ihn genauso Teil des Erwachsenwerdens gewesen war wie feuchte Träume oder zunehmende Körperbehaarung, war nirgends zu sehen.
    Seine Haut kribbelte und es lief ihm kalt den Rücken hinunter. »Ich... ich kann nicht...« Unfähig den Satz zu beenden, grinste er nur und breitete die Arme für den Mann aus, dessen Liebe ihn befreit hatte.
    »Aber sollten wir nicht...« Mit einem Kopfnicken deutete Tristan zur Tür, während er gleichzeitig vor Aufregung zitterte. »Sie würden... Wir sollten es Conrad und Mary sagen. Sie würden…«
    »Sie können warten«, sagte Benjamin und senkte die Stimme zu einem tiefen, verführerischen Raunen. »Du hast mir versprochen, mich zu lieben, und mir fällt wirklich nicht besseres ein, um meine Freiheit zu feiern.«
    Tristan ließ zu, dass Benjamin ihn an seine Brust zog. »Glaubst du, es wird jetzt alles wieder gut?«, fragte er. Noch immer wagte er nicht, sich richtig zu freuen. »Du wirst wieder kräftiger und dein Wolf wird...?«
    Er musste nicht weitersprechen. Jeder auf dem Anwesen war gewarnt worden, dass Benjamins Wolf draußen frei herumstreifte, aber bisher hatte ihn niemand zu Gesicht bekommen. Tristan wusste auch, dass Mary Josh angewiesen hatte, jeden Abend in der Nähe der Lichtung Futter aufzustellen. Morgens war es immer verschwunden, aber sie konnten nicht mit Sicherheit sagen, welches Tier es gefressen hatte.
    Benjamin reckte sich Tristan entgegen. In dem Versuch, ihn dazu zu bewegen, außer Reden noch etwas anderes zu tun, rieb er ihre Körper aneinander. »Ich bin sicher, alles wird gut. Der Fluch ist gebrochen, also bin ich nicht länger an meinen Wolf gebunden und dein Fluch ist auch nicht mehr aktiv, um mich zu töten.«
    Tristan schob sich in eine sitzende Position, sodass er wieder rittlings auf Benjamin saß. »Das können wir nicht wissen. Der Fluch meiner Familie ist nicht durch ein Mal gekennzeichnet, das einfach so verschwinden könnte.«
    Langsam schüttelte Benjamin den Kopf, während seine Finger über Tristans Brust nach unten glitten und die Haut mit hauchzarten Berührungen reizten. »Du willst unbedingt pessimistisch sein. Was ist aus dem Mann geworden, der ohne Vorankündigung und ohne gebuchte Unterkunft auf meiner Türschwelle aufgetaucht ist und davon überzeugt war, meinen Fluch brechen zu können?«
    »Er hat ein bisschen das Vertrauen in seine Fähigkeiten verloren, weil er den Zauber so vermasselt hat, dass er dich damit beinahe getötet hätte«, antwortete Tristan. »Die Flüche sind durch die Gesetze des Schicksals aneinander gebunden. Es ist nur logisch, dass sich, sobald einer der beiden gebrochen wird, auch der andere automatisch löst. Also...«
    Benjamins Finger umkreisten

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