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Der Gefährte des Wolfes: Tristan (German Edition)

Der Gefährte des Wolfes: Tristan (German Edition)

Titel: Der Gefährte des Wolfes: Tristan (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rhianne Aile
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drehte sich zu ihm um. »Was?«
    »Einen Tag, nachdem ich die Lichtung gekauft habe, habe ich sie deinem Bruder und dir zu gleichen Teilen überschrieben. Aber bei allem, was in der letzten Zeit passiert ist, habe ich völlig vergessen, dir davon zu erzählen.«
    Tristan sprang auf und warf sich so heftig in Benjamins Arme, dass er ihn beinahe umriss. »Du bist unglaublich! Das ist viel zu schön, um wahr zu sein! Natürlich gehört immer noch die Hälfte davon dir, weil du mein Gefährte bist.« Seine Arme schlangen sich fest um Benjamins Oberkörper, als ihre Lippen zu einem Kuss verschmolzen.
    Will räusperte sich, um Rauls und Ians Aufmerksamkeit von dem privaten Moment abzuziehen. »Eigentlich könnten wir schon mal anfangen. Wird noch ein bisschen dauern, bis einer der beiden Luftmangel bekommt.«
    »Du profitierst doch auch von diesem kleinen Geschenk. Willst du dich nicht bei ihm bedanken?«, fragte Raul mit einem Kopfnicken in Benjamins Richtung.
    »Ganz bestimmt nicht so, dafür ist mir mein Leben zu lieb«, witzelte Will. »Ich kenne meinen großen Bruder und er teilt nicht gern.« Sein Blick wurde wehmütig. »Irgendwann werde ich jemandem begegnen, der so für mich ist.« Als ihm bewusst wurde, dass er die Worte laut ausgesprochen hatte, fügte er in betont lockerem Tonfall hinzu: »Und bis dahin werde ich mich mit einem Handschlag bedanken, aber erst wenn die beiden fertig sind.«
    Ian blickte den jüngeren Zwilling lange und nachdenklich an. In seinem Geist konnte er das Bild eines Gefährten erahnen. Manchmal hatte er diese Fähigkeit, aber auch nur dann, wenn der Gefährte ein Teil des Rudels war. Aber was er sah, konnte nicht wahr sein. Es würde bedeuten, dass...
    Er schüttelte den Kopf und verscheuchte die verstörende Vision. Immer nur ein Problem auf einmal, lautete seine Devise.
     
    ***
     
    Den ganzen Morgen über arbeiteten die Männer einen Plan aus, wobei sie damit begannen, ihr Wissen zusammenzutragen. Tristan beschrieb detailliert den Zauber, mit dem er Benjamin und den Wolf getrennt hatte. Will berichtete von seinen Schlussfolgerungen darüber, wie man den Zauber rückgängig machen konnte, und Ian erklärte ihnen die Elemente der Wandlungszeremonie des Rudels.
    Die gewaltige Menge an Magie, die sich in einem Werwolf, also auch ihn ihm selbst, befand, stimmte Raul sehr nachdenklich. Er zog sich von der Gruppe zurück, um ihren Gesprächen mit etwas mehr Abstand zuzuhören. Der Gedanke an Magie ließ ihn immer noch ein wenig nervös werden, aber er versuchte, dieses Gefühl zu ignorieren. Er musste jetzt an Benjamin denken.
    Ein Werwolf wurde immer zu Vollmond verwandelt. Das bedeutete, sie hatten nur sehr wenig Zeit, falls es noch während dieses Zyklus geschehen sollte. Und dann, wenn er sich versichert hatte, dass sie alles getan hatten, um seinem Freund zu helfen, gab es noch etwas anderes, um das er sich kümmern musste. Er musste seine Beziehung retten. Sehnsüchtig blickte er in Richtung seines Zuhauses und hoffte, dass er heute Abend damit anfangen konnte.
    Josh verließ die Gruppe ebenfalls, als das Gespräch zunehmend vom Thema Magie dominiert wurde, um die Suche nach einigen Pflanzen zu beenden, um die Tristan ihn gebeten hatte. Als er dabei an Benjamins Wolf vorbei kam, hockte er sich neben ihm hin und kraulte ihn hinter den Ohren.
    Der Wolf legte den Kopf nach vorne auf Joshs Schenkel, während er ihn streichelte. Lachend ließ sich Josh ins Gras fallen. Der Wolf streckte sich neben ihm aus und legte den Kopf in seinen Schoß.
    »Du würdest alles für ein paar Streicheleinheiten tun, was?«, neckte er ihn, war aber insgeheim froh darüber, dass der Wolf ihn akzeptiert hatte.
    Das laute Dröhnen einer Autohupe unterbrach eine hitzige Diskussion über die beste Anwendung von Kräutern bei astraler Projektion. Neugierig wanderten die Männer zum Rand der Lichtung, um dort Mary vorzufinden, die gerade aus Conrads Pickup kletterte.
    »Ich habe was zu essen mitgebracht«, verkündete sie und eilte geschäftig zur Beifahrerseite, um auszuladen, während sie murrend einen Monolog über Männer und ihre Essgewohnheiten hielt. Auch der Wolf wurde aufmerksam, als ihm der Duft von Roastbeef in die Nase stieg. Einträchtig trottete er neben Josh her.
    Flüchtig dachte Benjamin, dass auch Mary eine gute Magierin abgeben würde, so wie sie Korb um Korb aus dem Inneren des Trucks hervorzauberte. Als die sechs Körbe und zwei Kühltaschen mit Essen und Getränken ausgeladen waren, nahm Ian

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