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Der Gefährte des Wolfes: Tristan (German Edition)

Der Gefährte des Wolfes: Tristan (German Edition)

Titel: Der Gefährte des Wolfes: Tristan (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rhianne Aile
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ihre Hand und drückte einen sanften Kuss darauf.
    »Es gibt kein größeres Geschenk als Nahrung für den Körper, außer vielleicht Inspiration für die Seele. Sie geben beides, meine Liebe.«
    »Ach, du meine... ach, du liebe... Güte.« Marys Stimme zitterte, ihre Wangen wurden feuerrot und mit der freien Hand umklammerte sie ihre Schürze.
    »Immer schön langsam, Ian«, warnte Raul amüsiert. »Wir sollten erst die Arbeit beenden, bevor du zu sehr abgelenkt wirst.«
    Mit funkelnden Augen lehnte Ian sich so nahe zu Mary, dass er mit seiner rauen Wange über ihre strich. »Der Mann hat keinen Sinn für Romantik und ein noch schlechteres Timing«, flüsterte er. »Wir werden uns wiedersehen.«
    Marys Augen schlossen sich, sie schwankte ein bisschen und lehnte sich gegen den Truck, während Ian zurücktrat. Da sie im Moment keinen Atem fand, um etwas zu sagen, nickte sie einfach nur.
    Tristan und Ian trugen das Essen in die Mitte der Lichtung, wo sie es segneten und ein wenig davon für die Götter, die Tiere und die Feen verstreuten. »Wenn ihr euch wirklich die Gunst der Feen sichern wollt, dann fehlt euch der Alkohol«, warf Will verschmitzt ein und stützte sich mit einem Sandwich in der Hand auf die Ellenbogen.
    »Betrunkene Feen, die uns Streiche spielen, sind nicht gerade das, was wir jetzt gebrauchen können. Sie werden sich mit dem zufrieden geben müssen, was es gibt.« Tristan grinste, als er an das winzige Teeservice dachte, das Gram für die Feen verwendet hatte. Wann immer sie eine Flasche öffnete, stellte sie etwas davon für sie bereit. Tristan war schon ziemlich früh bewusst geworden, dass diese Geschenke ans Feenvolk wohl eher Grams perfekte Entschuldigung dafür waren, sich ab und zu einen guten Tropfen zu gönnen – natürlich nur aus medizinischen Gründen. Er vermisste Gram.
    »Alles okay bei dir?« Benjamins Stimme so nahe neben ihm erschreckte Tristan. Er zuckte zusammen, lehnte sich dann aber in die Arme seines Gefährten, während Benjamin sich hinter ihm niederließ.
    »Ja. Ich mache mir nur Sorgen, dass es nicht klappen könnte.«
    »Hey, keine trüben Gedanken«, schalt Benjamin sanft. »Du hast mir selbst beigebracht, dass wir positiv denken und daran glauben müssen. Als kleiner Junge hatte Charles ein Poster mit einem Drachen, auf dem stand: Manche Dinge muss man sehen, um an sie zu glauben, und an manche Dinge muss man glauben, um sie zu sehen. Glaub an deine Kraft. Und glaub an uns.«
    Tristan lächelte und wandte den Kopf, um Benjamin einen schnellen Kuss aufzudrücken.
    »Das reicht jetzt aber langsam. Sonst bekommen wir überhaupt nichts mehr zustande«, murrte Will und scheuchte Benjamin von seinem Zwilling weg. Er rückte näher an Tristan heran, nahm den Platz ein, an dem Benjamin kurz zuvor noch gesessen hatte, und senkte die Stimme, damit niemand seine Worte hören konnte. »Da zwischen den Bäumen ist jemand. Es ist ein Lykaner. Die Energie erkenne ich nicht wieder, aber die einzigen Lykaner, denen ich schon mal begegnet bin, sind auch alle hier.«
    Tristan warf wie zufällig einen kurzen Blick in die Richtung, die sein Zwilling angedeutet hatte. »Wie kannst du ihn wahrnehmen, wenn Raul und Ian ihn nicht bemerkt haben?«
    »Er steht gegen die Windrichtung. Absichtlich, wahrscheinlich. Ich habe nur seine Aura gespürt. Daran denken Werwölfe vermutlich nicht.«
     
     

 
    Kapitel 20
     
     
    Tristan rief Raul zu ihnen rüber und Ian folgte ihm. »Raul, Will sagt, in den Bäumen dort steht ein Lykaner, der uns beobachtet. Hast du jemanden mitgebracht?«
    Sofort musste Raul an Alex denken. Benjamin, der Tristans Bemerkung ebenfalls mitbekommen hatte, teilte diesen Gedanken. »Könnte Alex dir gefolgt sein, um herauszufinden, was wir hier tun?«
    »Er weiß ganz genau, was wir hier tun«, klärte Ian ihn auf. »Er war heute Morgen als erstes bei mir und hat mich um Hilfe gebeten.«
    »Tatsächlich?« Geschockt wandte sich Benjamin zu Raul um. »Raul, was hast du...?«
    Rauls stechender Blick ließ Benjamin verstummen. »Alex hat jede Hilfe abgesegnet, die das Rudel dir bieten kann«, sagte er. Die Ruhe in seiner Stimme stand in scharfem Kontrast zu den Schmetterlingen, die zaghaft in seinem Bauch zu flattern begannen. »Niemand wird sich offen gegen Alex’ Anordnung stellen.«
    Ian schloss die Augen und wiegte sich sanft im Rhythmus der Bäume. »Ich spüre keine bösen Absichten, die gegen unsere Pläne gerichtet sind. Wenn sich dort ein Lykaner aufhält, dann ist er

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