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Der Gegenschlag - Extreme Measures

Der Gegenschlag - Extreme Measures

Titel: Der Gegenschlag - Extreme Measures Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vince Flynn
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sah und darunter die Worte Screaming Eagle .
    »Ah … du warst also in der Army.«
    »Viele sind in der Army.«
    »Ja, aber dienen auch viele in einer Eliteeinheit wie der 101 st Airborne Division?« Karim wartete auf eine Antwort, doch es kam keine. »Wie heißt du?«
    »Ich hab’s dir doch gesagt … Mohammad.«
    »Nein …« - er hielt ihm das Messer vors Gesicht -, »… ich meine deinen richtigen Namen. Den du hattest, als du in der Army warst.«

51
    ARLINGTON, VIRGINIA
    Nash fand seine Frau in ihrem Arbeitszimmer im Erdgeschoss, wo sie nach ihren E-Mails sah. Er trat in das holzgetäfelte Zimmer ein und schloss die Tür. Maggie sah zu ihm auf; ihr Gesichtsausdruck zeigte deutlich, dass sie zornig war. Er studierte ihr Profil, ihre entschlossene
Miene, ihre Körperhaltung, die sie vom Ballettunterricht aus ihrer Kindheit hatte. Er liebte sie sehr, aber in diesem Augenblick musste er wieder einmal daran denken, was für eine verwöhnte Göre sie manchmal sein konnte.
    Nash ließ sich auf den dick gepolsterten Ledersessel beim Kamin sinken. »Würdest du dir bitte anhören, was dein Sohn zu der Geschichte zu sagen hat?«
    »Das kannst du dir sparen«, erwiderte Maggie, ohne ihn anzusehen. »Ich schicke der Studienleiterin gerade eine E-Mail. Vielleicht lässt sich die Universitätslaufbahn unseres Sohnes doch noch retten.«
    »Die Laufbahn, die du für ihn möchtest, Maggie.«
    »Wenn du mich zu einem Streit provozieren willst, dann kannst du gleich wieder gehen.« Sie zeigte auf die Tür. »Die einzige Chance, das zu regeln, ist, indem wir uns entschuldigen. Dann kommt er vielleicht mit irgendeiner anderen Strafe davon und wird nicht von der Schule verwiesen. Ich teile der Studienleiterin und einigen seiner Lehrer mit, dass wir ihn aus dem Lacrosse-Team herausnehmen.«
    »Das lässt du mal schön bleiben. Du nimmst ihn nicht aus dem Lacrosse-Team, und er ist auch nicht einer von deinen Klienten. Du wirst dich nicht aus der Sache herauswinden, wie du’s im Job machst.«
    »O nein … Lacrosse ist für ihn gestorben«, beharrte sie, so als wäre daran nicht mehr zu rütteln. »Und dieses Lager, in das er diesen Sommer wollte … das kann er auch vergessen. Ich schick nur noch diese E-Mail ab, dann …« Sie hielt plötzlich inne und sah ihren Mann an, der sich neben dem Schreibtisch vorgebeugt hatte.
    Nash fand das Stromkabel des Computers und beschloss, dass es reichte. Er riss das Kabel aus dem Gerät heraus und stand auf.

    »Was zum Teufel hast du gerade gemacht?«, schrie ihn Maggie an.
    »Ich hab dich gerade davor bewahrt, dass du dich blamierst.«
    Maggie stützte das Gesicht auf ihre Hände und starrte auf den Bildschirm. »Du bist der Letzte, der sich um die Sache kümmern sollte. Ich bin’s, die Erfahrung darin hat, mit Krisensituationen umzugehen …«
    Sie redete weiter auf ihn ein, doch er hörte gar nicht mehr zu. Er hätte sie am liebsten angeschrien, dass sie keinen blassen Schimmer hatte von dem, was er in seinem Job machte. Er wollte ihr erklären, wie kompliziert seine Operationen gegen einige der gefährlichsten Organisationen auf dieser Welt waren. Er wollte ihr sagen, dass Menschen sterben mussten, wenn er einen Fehler machte - und dass im Fall, dass ihr ein Fehler passierte, höchstens ihre Klienten mit ihrem Koffer voll Geld woanders hingingen. Aber das alles konnte er ihr nicht sagen, weil er sich letztlich selbst diesen undankbaren Job ausgesucht hatte, der ihn einmal fast das Leben gekostet hatte, der ihn immer noch irgendwann das Leben kosten konnte oder ihn vielleicht eines Tages ins Gefängnis bringen würde.
    »Maggie, ich bin dein Mann, und ich liebe dich, und du wirst jetzt den Mund halten und mir einen Augenblick zuhören.«
    Sie stand auf und erwiderte zornig: »Sag du mir nicht, dass ich den Mund halten soll.«
    »Derek, dieser kleine Scheißer, hat zu Rory gesagt, dass er Shannon ficken möchte.«
    »Was?«
    »Er hat gesagt, er möchte unsere Tochter ficken, und Rory hat zu ihm gesagt, wenn er das noch einmal sagt,
dann scheuert er ihm eine. Und weißt du, was der kleine Scheißer getan hat?«
    Maggie schüttelte den Kopf.
    »Er hat dich eine MILF genannt.«
    »Eine MILF.«
    »Ja, eine Mom I’d like to fuck .«
    Maggie war sichtlich schockiert, ihre Augen weiteten sich, und ihr Mund stand offen. »Das ist ja widerlich.«
    »Das ist es«, sagte Nash mit Nachdruck. »Er hat zu Rory gesagt, dass er dich ficken will.«
    »O mein Gott«, sagte Maggie entsetzt.
    »Und jetzt sag

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