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Der geheime Zoo 1

Der geheime Zoo 1

Titel: Der geheime Zoo 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bryan Chick
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genannt hatte – stand mit den Händen hinter dem Rücken da.
    «Ah, ja», sagte er, «Blizzard und Podgy! Ich hätte mir denken können, dass ihr beide dabei seid.»
    Mr Darbys Stimme war warm und beruhigend. Er streckte die Hand aus und kraulte Blizzard am Kinn, so wie man eine Katze streichelt. Blizzard schloss halb die Augen und ließ ein leises Brummen hören.
    Eine sanfte Brise kam von den Baumwipfeln. Marlo flatterte herab und setzte sich auf Noahs Schulter.
    «Guten Tag, Marlo», sagte Mr Darby. Dann wandte sich der alte Mann an den Dodo neben Noah. «Natürlich ist auch Dodie immer zu einem Abenteuer bereit.»
    «Dodie?», fragte Ella.
    «Ja», sagte Mr Darbie. «So heißt er.»
    «Haben alle Tiere hier Namen?», fragte Richie.
    «Ja, natürlich! Wie sollten wir sie sonst unterscheiden?» Er sah auf die großen Bambusstöcke, die aus dem Waldboden ragten. Sie hatten sich tief in die Erde gebohrt. «Ihr habt eure Ankunft auf jeden Fall deutlich bekannt gegeben.»
    «Tut uns leid», sagte Noah.
    «Diese Rowdys haben uns verfolgt», sagte Ella.
    «Rowdys?», fragte Mr Darby.
    «Charlie Reds Polizeiaffen», erklärte Noah.
    «Ach so», sagte Mr Darby. «Nun, ich muss Charles in Schutz nehmen. Er und seine Affen kümmern sich um unsere Sicherheit, ebenso wie unser Freund Mr Pangbourne, den ihr als Tank kennt.»
    Tank blinzelte den Action Scouts zu und lächelte.
    «Nun», sagte Mr Darby und strich sich über seinen grauen Bart, «erlaubt mir, mich vorzustellen. Ich bin Mr Darby, und ich bin … nun … sagen wir mal, ich bin der Mann, der hier die Fragen beantwortet. Ich könnte mir vorstellen, dass ihr drei vielleicht auch einige Fragen habt.»
    «Mir würden ein oder zwei einfallen», sagte Ella.
    «Ja – ein- oder zweihundert!», setzte Richie nach.
    Mr Darby lachte. «Ich glaube, für so viele Fragen haben wir keine Zeit.» Er legte Noah den einen Arm um die Schulter und den anderen um Ellas und führte die Scouts über einen Pfad zwischen den großen Bäumen hindurch. «Aber wenn ihr mich begleitet, dann werde ich doch einige davon beantworten können.»
    Noah merkte auf einmal, dass er sich selbst noch gar nicht vorgestellt hatte. «Mr Darby, ich bin Noah. Und das sind meine Freunde –»
    «Ella und Richie», beendete Mr Darby seinen Satz.
    «Ja», sagte Noah. «Wieso kennen uns eigentlich alle hier?»
    «Oh, die Action Scouts sind schon seit einiger Zeit ein Thema bei uns. Hab ich recht, Mr Pangbourne?»
    Tank lächelte. Seine Zähne sahen aus wie weiße Edelsteine auf seiner dunklen Haut. «Das ist wahr.»
    «Mr Darby», sagte Ella, «wir wissen nicht einmal, was
hier
bedeutet.»
    «Nun, Kinder», antwortete Mr Darby, «ihr seid im geheimen Zoo!»

[zur Inhaltsübersicht]
    38. Kapitel Das Haus der Kolibris
    A ls Mr Darby die Action Scouts durch den Wald führte, sagte er nichts über das außergewöhnliche Gebäude, in dem sie sich befanden. Er sagte auch nichts über die Vögel, die über ihnen kreisten, oder über die Polizeiaffen und die unglaublich hohen Bäume. Er führte sie einfach einen sich schlängelnden Pfad entlang und pfiff dabei eine fröhliche Melodie vor sich hin.
    Der Pfad führte zu einem Glasgebäude von etwa fünfzehn Metern Höhe – ein winziges Gebäude, verglichen mit dem Flugwald. Lichtpunkte funkelten wie Sterne auf dem Glas. Mr Darby öffnete eine Tür und bat die Scouts und ihre tierischen Freunde herein.
    Genau wie der Flugwald war auch dieses Gebäude überwuchert – Pflanzen und Bäume glänzten von Tau. Kleine Wasserfälle platschten über Felswände und ergossen sich in enge Flüsse. Kolibris bevölkerten die Luft. Sie schossen vor und zurück oder blieben in der Luft stehen, wie nur diese Vögel es können. Hin und wieder saugten sie den Nektar der Blumen durch ihren nadelfeinen Schnabel. Ihre Flügel flimmerten darüber.
    Mr Darby streckte den Arm aus und machte eine weite Geste. «Willkommen im Haus der Kolibris!»
    Marlo hüpfte von Noahs Schulter und flatterte in die Bäume hinauf, wo er fröhlich hin und her schoss. Als Noah ihn so mit den Kolibris herumalbern sah, fragte er sich, ob Marlo es wohl genoss, einmal der größte Vogel zu sein.
    Die Scouts folgten dem alten Mann und Tank einen Kiesweg entlang bis zu einer Lichtung, wo gepolsterte Sessel neben einem Marmorspringbrunnen standen. In der Mitte des Brunnens ragte die Statue eines Kolibris in die Höhe. Sie war so bunt bemalt, dass sie durch die Wassertropfen wirkte wie in Farbe

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