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Der geheimnisvolle Garten: Roman (German Edition)

Der geheimnisvolle Garten: Roman (German Edition)

Titel: Der geheimnisvolle Garten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Dutton
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ausnahmsweise mal schick. Man will ja einen guten Eindruck hinterlassen.« Er gab dem Barkeeper einen Wink und bestellte einen Scotch auf Eis. »Was darf’s für dich sein?«
    »Danke, ich hab noch.«
    Mitch machte es sich neben ihr bequem und legte die Rolle auf die Bar. Natascha berichtete von Ben’s Shipwreck Museum und von den Jakobsens. Mitch nickte anerkennend.
    »Du hast eine Menge erreicht. Deutsche Gründlichkeit und Fleiß, schätze ich.« Er lachte auf. »Im Ernst. Ich bin beeindruckt. Du kannst stolz auf dich sein.« Er legte den Arm um ihre Schulter.
    »Aber nur weil ich so wunderbare Unterstützung hatte«, erklärte sie. »Wie Debra, Kacey und dich. Ohne euch hätte ich ganz schön alt ausgesehen. Allerdings weiß ich immer noch nicht, wer Marias Vater ist, und das werde ich wohl auch nicht mehr erfahren.« Sie zuckte schicksalsergeben mit den Schultern. »Aber das ist dann eben nicht mehr zu ändern.«
    »Hm«, meinte Mitch nur und legte den Zeigefinger auf seine Oberlippe. »Und mir scheint, das ist nicht die einzige Story, die noch auf Klärung wartet.«
    »Worauf willst du hinaus?« Nataschas Wangen röteten sich, weil sie ahnte, worauf diese Bemerkung abzielte. Schnell beugte sie sich über ihr Glas und zog am Strohhalm, so dass ihr Haar das Gesicht weitgehend verdeckte, in der Hoffnung, Mitch würde sie nicht durchschauen. Doch Mitch schob ihr das Haar aus dem Gesicht und sah sie halb belustigt, halb ernst an.
    »Na, komm schon. Ich hab mit Alan gesprochen. Der Junge ist wegen eures Streits am Boden zerstört.«
    Natascha fuhr herum, und ihre dunklen Augen funkelten plötzlich.
    »Ach, ist er das? Und warum kann er mir das nicht selbst sagen, sondern schickt stattdessen dich vor?«
    »Sei bitte nicht albern. Natürlich hat er mich nicht geschickt. Ich weiß nun mal, wie er tickt, und nur aus diesem Grunde bin ich hier. Leider steht sich der Kerl immer wieder selbst im Weg. Ich kann nicht länger mit ansehen, wie er in sein Unglück rennt und dich einfach so abreisen lässt.«
    »Aha, dann bist du also seine Supernanny.«
    »Du hast verdammtes Glück, dass ich nicht so schnell sauer werde. Nein, ich habe ein ureigenes Interesse, wenn es um euch zwei geht. Wenn du erst mal weg bist, bin ich hinterher nämlich derjenige, der die Scherben zusammenkehren darf und sich in unzähligen alkoholgeschwängerten Nächten immer wieder dieselbe Leier von Alan anhören muss: dass er so dämlich war, die Liebe seines Lebens nicht festzuhalten.«
    » Die Liebe seines Lebens. Dass ich nicht lache. Wenn dem so ist, wieso ruft er mich nicht an, wieso ist er nicht hier? Sorry, ich verstehe ihn nicht, Mitch.«
    Mitch kratzte sich im gegelten Haar.
    »Wie soll ich dir das nur erklären? Ein bisschen müsst ihr zwei schon noch selbst miteinander besprechen, weißt du?« Natascha verdrehte die Augen. Mitch schlürfte geräuschvoll seinen Scotch und ließ die Eiswürfel im Glas klirren. Natascha schaute ihn erwartungsvoll an.
    »Also, gut. Möge er mir noch in diesem Leben verzeihen.« Mitch rutschte auf seinem Hocker hin und her und bestellte einen weiteren Drink. »Er hat dir ja selbst schon ein wenig von früher erzählt. Von seinem Dad und seiner Mum. Du erinnerst dich?« Natascha dachte an den Abend auf dem Schiff, als Alan sie zum ersten Mal geküsst hatte. Sie waren mit Mitch nach Palm Island rausgefahren und hatten auf dem Rückweg über ihre Vergangenheit gesprochen, über das, was sie von ihren Eltern wussten. »Hörst du mir eigentlich noch zu?« Mitch blickte sie mit gerunzelter Stirn an. Natascha lächelte zurück.
    »Ja, natürlich, entschuldige. Erzähl bitte weiter.«
    »Also gut. Alans Dad hat sich mehr oder weniger zu Tode gesoffen«, fuhr Mitch fort. »Genau genommen ist er in einer Schlägerei zu Tode gekommen, aber er war voll wie eine Haubitze. Vorher ist sein Dad mit ihm von Ort zu Ort gezogen, da war Alan erst zwei oder so. Immer, wenn es wegen der Sauferei Stress gab, zogen sie weiter. Seine Mutter war ein Hippie. Ist nicht lange nach Alans Geburt sang- und klanglos in Europa verschwunden. Alans Oma hat ihn nach dem Tod des Vaters großgezogen.«
    »Ja, ich erinnere mich, und das alles tut mir auch wahnsinnig leid für Alan, aber ich sehe trotzdem nicht, was das mit mir zu tun hat.«
    Mitch kratzte sich am Kopf und stützte seine Hand auf dem Oberschenkel ab, so dass der Ellbogen über den Tresen ragte.
    »Oh, Mann. Es ist nicht gerade so, als hätte ich Psychologie studiert, also mach’s mir

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