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Der geheimnisvolle Gentleman

Der geheimnisvolle Gentleman

Titel: Der geheimnisvolle Gentleman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celeste Bradley
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Berührung reagierte? Selbst jetzt lag sie vollkommen ohne Scham mit weit geöffneten Schenkeln auf dem Bett, ihre Brüste hoben sich im Takt ihres Keuchens, und ihr feuchtes Haar breitete sich zerzaust auf dem Kissen aus. Sie bot einen höchst erotischen Anblick, und er konnte nicht umhin, ein bisschen stolz auf seine Leistung zu sein. Seine eigene unbeachtete Erregung rüttelte an den Gitterstäben seiner Selbstbeherrschung wie ein wildes Tier, und seine Erektion zuckte wild unter seinem Morgenmantel.
    Es würde nicht mehr als das Öffnen dieses Mantels benötigen, um ihn zu entblößen. Sie war so sehr bereit, wie er sie sich nur wünschen konnte, nass und in Erwartung.
    In Erwartung von etwas Normalem.
    Mit größter Willensanstrengung überwand er die Versuchung und erhob sich vom Bett. Die Zofe hatte ihr Nachthemd an den Fuß des Bettes gelegt. Er hob es auf und ließ den fließenden Stoff durch die Finger gleiten.
    »Zieh das an, Olivia«, sagte er sanft. »Du musst dich bedecken …« Damit ich dich nicht bis zur Besinnungslosigkeit durchvögele. » Damit du nicht frierst.«
    Sie streckte sich, und endlich schloss sie ihre verführerischen Schenkel. Sie blinzelte verträumt und lächelte ihn sanft an. »Hab ich das richtig gemacht?«
    Daran bestand überhaupt kein Zweifel. Er drückte ihr das Nachthemd in die Hand und küsste sie auf die Stirn. »Bis morgen früh. Schlaf gut.«

    Er war sich verdammt sicher, dass er es nicht tun würde.
    »Dane.«
    Der gebieterische Tonfall ihrer Stimme ließ ihn automatisch innehalten und ihr gehorchen, wie es die anderen Männer am Abend getan hatten. Dann schüttelte er diese Reaktion ab und wandte sich zu ihr um. »Olivia, ich möchte dich bitten, das nur im Notfall zu verwenden.«
    »Was verwenden, bitte?« Sie blinzelte ihn unschuldig an. Ihr Gesicht war immer noch von ihrem Liebesspiel gerötet. Sie schlug die Bettdecke zurück. »Ich wollte dich nur daran erinnern, dass ich beabsichtige, diese Nacht bei dir zu bleiben.«
    »Nein.« Abwehrend hob er die Hand, als sie sich anschickte aufzustehen. Wenn er auch nur einen Moment länger so mit ihr verbrächte, mit dem Schein des Feuers, das ihre nackte Haut zum Glühen brachte, würde er die Kontrolle verlieren. »Du musst dich auch ausruhen. Ich werde Proffit bitten, nach mir zu sehen.« Er schüttelte den Kopf, als sie protestieren wollte. »Olivia, Proffit bekommt geradezu unanständig viel dafür, sich um mich zu kümmern. Soll er sich sein Geld verdienen. Ich bitte dich, lass mich heute Nacht in Ruhe.«
    Sie nickte müde, als er sich umdrehte und ihr Zimmer verließ. Auf dem Weg nach draußen blies er die Kerzen aus.

9. Kapitel
    A ls Olivia am nächsten Morgen erwachte, drehte sie sich lächelnd auf die andere Seite, bevor sie die Augen öffnete. Heute würde alles anders sein. Sie war sich sicher, dass sie und Dane in der vergangenen Nacht eine Grenze überschritten hatten. Er hatte ihr das Leben gerettet. Sie hatte sich um ihn gekümmert.
    Er hatte das mit ihr gemacht.
    Sie biss sich auf die Unterlippe. Ihr Lächeln wurde etwas unanständig, während sie darüber nachdachte, ob sie ihn wohl dazu bringen könnte, das noch einmal mit ihr zu machen.
    Wie auch immer, er würde sich heute Morgen sicherlich freuen, sie zu sehen. Vielleicht würde er sie sogar heimlich küssen, wenn die Diener nicht hinsahen.
    Sie erhob sich, zog sich an und war so fröhlich, dass selbst Pettys sauertöpfische Anwesenheit ihre gute Laune nicht trüben konnte. Sie tanzte die Treppe hinunter mit dem Gefühl, hunderte von Pettys auszuhalten, wenn Dane sie mit seiner Anwesenheit beglückte.
    Aber Dane war nirgendwo zu finden.
    Stattdessen fand sie in seinem Studierzimmer nur Lord Dryden vor, der hinter Danes massivem Eichentisch saß. Er passte in diesen dunkelgrünen, männlich geprägten Raum. Er lächelte ihr zu, als sie eintrat, doch es entging ihr nicht, dass er die Unterlagen, die er sich angesehen hatte, unter die lederne Schreibmappe schob, bevor er aufstand, um sie zu begrüßen.
    »Guten Morgen, Lady Greenleigh. Habt Ihr wohl geruht? Ich hoffe, die Ereignisse der vergangenen Nacht hatten keine negativen Folgen?«
    Vergangene Nacht. Die einzige negative Folge, die Olivia verspürte, war eine gewisse Schwäche in den Knien.

    Sie knickste gedankenverloren. »Es geht mir sehr gut, habt vielen Dank. Habt Ihr Seine Lordschaft gesehen?«
    Er lächelte. »Er ist ausgegangen, tut mir leid. Ich glaube, er sagte, er werde vor dem Mittagessen

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