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Der geheimnisvolle Gentleman

Der geheimnisvolle Gentleman

Titel: Der geheimnisvolle Gentleman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celeste Bradley
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wunderbaren Brüste würden leicht im Wasser schweben. Sie würde sie waschen, anheben und einseifen, bis der Schaum von ihrer Haut rinnen würde und die Tropfen wie Diamanten im Schein des Feuers von ihren Brustwarzen fielen.
    Ihm fiel auf, dass er noch nie einer Frau beim Baden zugesehen hatte.
    Ebenso plötzlich bemerkte er, dass er vollkommen erregt war, was ihn überraschte, bedachte man den Zustand seines Kopfes. Aber er konnte nicht anders. Der Gedanke an eine nasse, seifige Olivia war die erotischste Vorstellung, die er jemals gehabt hatte.
    Er hätte sie nicht fortschicken sollen.
    Das war völliger Unsinn. Sie hatte in mehr als einer Hinsicht einen anstrengenden Abend gehabt. Beide brauchten sie Ruhe.
    Allerdings musste er mit ihrer Ausbildung fortfahren. Er musste sie vieles über ihre eigene Sexualität lehren und ihr beibringen, ihre tiefsten Empfindungen herauszulassen und sich für fast alles zu öffnen.
    Habe ich dein Wort, Olivia? Wirst du nackt auf mich warten, mit nichts als dem Kerzenschein auf deiner Haut?
    Schließlich durfte er nicht der Anlass dafür sein, dass sie ihr Versprechen nicht hielt.
    Er warf die Decke zurück und stand auf. Seine Kopfschmerzen ließen nach; wahrscheinlich weil das Pochen in andere Regionen seines Körpers gewandert war.

    Er schob den Schemel beiseite und betrat ihr Zimmer, wobei er angespannt in Richtung des Feuers blickte. Dort stand die Wanne, doch die benutzten Tücher und der nasse Boden bedeuteten, dass er seine Chance verpasst hatte.
    »Dane? Geht es deinem Kopf wieder schlechter?«
    Ihre besorgte Stimme ertönte hinter ihm, und er hörte ein Rascheln, als bewegte sie sich auf ihn zu. Er hob eine Hand, damit sie stehen bliebe, ohne sich dabei umzudrehen.
    »Erinnerst du dich daran, was du mir heute Morgen versprochen hast, Olivia?«
    Er hörte, wie sie nach Atem rang. »J…ja. Aber dein Kopf …«
    »Du hast es versprochen, Olivia.«
    Stille. »Ja, Dane«, sagte sie schließlich leise. Es raschelte erneut, und er hörte das Geräusch von feuchten Handtüchern, die auf den Teppich fielen.
    Er drehte sich um.
    Da stand sie. Nackt und glühend von der Hitze des Bades und der Röte unter ihrer Haut. Sie hatte das Kinn hoch erhoben, aber ihr Blick wich ihm aus, und ihre Finger zuckten nervös an ihrer Seite.
    Wahrlich, wie eine heidnische Göttin. Ihre schweren Brüste hoben und senkten sich mit jedem Atemzug, ihre Brustwarzen zogen sich vor Kälte zusammen, oder vor Erregung? Neugierig trat Dane auf sie zu. Immer noch wich sie seinem Blick aus.
    Er streckte ihr eine Hand entgegen und fuhr langsam mit der Spitze seines Zeigefingers von ihrem Bauch zwischen ihre Brüste. Sie zitterte. Ihr Fleisch erbebte unter seiner zarten Berührung.
    Er fühlte ihren Atem auf seiner Brust, wo sein Morgenmantel sich geöffnet hatte, eine leichte, heiße Brise auf seiner Haut. Er ließ seine Fingerspitze weiter nach oben wandern, ihren Hals entlang, bis er schließlich ihr Kinn erreicht hatte. Er hob es an und wollte ihr in die Augen schauen. Sie schloss die Lider, als sie den Kopf in den Nacken legte.

    »Sieh mich an.« Die Worte waren sanft, aber es war keine Bitte.
    Ihre Lider öffneten sich. Ihre grauen Augen waren dunkel und glühten vor Erregung.
    In Gedanken verloren strich ihr Dane mit dem Daumen die Wange hinunter. Es schien, als wäre sie viele verschiedene Frauen auf einmal. Manchmal schüchtern und fügsam, manchmal selbstsicher und manchmal, so wie jetzt, war sie wie ein Fass voller Schießpulver, das darum bettelte, angezündet zu werden.
    »Gefällt dir das, süße Olivia? Diese Unterwürfigkeit in unseren Bettspielen? Erregt es dich, beherrscht zu werden?«
    Er fühlte, wie sie schluckte. Ihre Kehle zog sich in seiner Hand zusammen. Sie nickte kaum merklich.
    »Vertraust du mir?«
    Wieder nickte sie und schaute ihm dabei unverwandt in die Augen. Seiner Männlichkeit und Stärke gegenüber verstummte sie willfährig. Sie stand unter einem Zauber, als hielte er ihre Willenskraft in Händen. Sie war sein Instrument, nichts als die Musik, die er spielte.
    »Dann leg dich aufs Bett«, befahl er sanft.
    Sie tat es und war sich dabei bewusst, dass er sie beobachtete, als sie sich vorbeugte und auf den Bettüberwurf kroch. Nicht einmal ihre natürliche Schüchternheit vermochte mit dem erregenden Befehlston seiner tiefen Stimme zu konkurrieren.
    Sie legte sich auf den Rücken. Er stellte sich ans Fußende des Bettes, ein blonder Riese, der von den Bettvorhängen

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