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Der geheimnisvolle Highlander

Der geheimnisvolle Highlander

Titel: Der geheimnisvolle Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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hast.« Er umfasste ihr
Kinn und zwang sie, ihm in die Augen zu sehen. »Ich liebe dich wirklich. Ich werde dich glücklich machen.«
    Ihre Augen wurden feucht. Sie nickte und schien um eine Entscheidung zu ringen. »Du bist wirklich ein guter Freund, ich verdiene dich gar nicht. Ich muss nach Dunakin zurückkehren, vielleicht sehen die Dinge auf Skye klarer aus.«
    »Nun gut, sprich mit deinem Vater darüber. Du wirst erkennen, dass mein Vorschlag am besten ist, wenn du von hier fort bist.«
    Sie wusste, was er meinte. Fort von Alex MacLeod.

Teil II

18
    Dunakin, Isle of Skye, September 1605
     
    D rei Wochen waren anscheinend genug Zeit, um sich zu ver lieben, jedoch nicht lange genug, um sich zu ent lieben. An diese unglückselige Tatsache wurde Meg jeden Morgen gnadenlos erinnert, wenn sie aufwachte und hoffte, dies wäre der Tag, an dem sie Alex vergaß, der Tag, an dem sie mit ihrem Leben weitermachen und Edinburgh hinter sich lassen konnte.
    Sie verzog das Gesicht. Drei Wochen, drei Jahre, es machte keinen Unterschied. Sie würde sich daran erinnern. An alles. Jedes Detail dieser wenigen kostbaren Wochen stand ihr so lebhaft vor Augen, als wäre es erst gestern gewesen. Alex’ Stärke und natürliche Autorität. Die Art, wie er einen Raum betrat und jeden anderen Mann überflüssig machte. Seine Ruhe unter Druck, und die unmittelbare Kontrolle, die er inmitten der Gefahr ausstrahlte. Die Art, wie er dafür sorgte, dass sie sich sicher fühlte. Doch am lebhaftesten erinnerte sie sich an das köstliche Gefühl in seinen Armen, daran, wie die Wärme seiner Haut sie erhitzte, wie ihr das Herz klopfte, wenn er sie küsste, und an das sinnliche Gefühl, wenn er in ihr war. Sie ausfüllte. Sie vervollständigte.
    Sie versuchte es zu vergessen. Oh, sie gab sich wirklich redlich Mühe, sich ihn aus dem Kopf zu schlagen, indem sie sich immer wieder den Anblick in Erinnerung rief, als sie ihn zum letzten Mal gesehen hatte, als er ihr das Herz gebrochen hatte und dann einfach fortgegangen war. Doch nichts konnte
die Erinnerungen an die Liebe und Leidenschaft vor dem Betrug auslöschen, die sie heimsuchten.
    Sie liebte den Mann, für den sie ihn gehalten hatte, immer noch – obwohl dieser Mann nie wirklich existiert hatte.
    Der Schock verging, doch nicht der Schmerz. Er würde sie beständig an ihren Fehler erinnern.
    »Was machst du denn hier schon wieder so ganz abgeschieden, mein Liebes?« Rosalinds helle Stimme riss sie aus ihren Gedanken.
    Meg drehte sich um und begegnete dem besorgten Blick ihrer Mutter. »Die Aussicht genießen. Ich liebe diesen Teil des alten Turms. Es ist so friedlich hier oben, wenn man zusieht, wie die birlinns die Meerenge überqueren.«
    »Du zählst die Tageseinnahmen, nicht wahr?«
    Meg lächelte. Seit hunderten von Jahren, seit ihre geschäftstüchtige Vorfahrin »Saucy Mary« – die kecke Mary – eine schwere Kette über die Meerenge gespannt hatte, erhoben die Mackinnons Zölle von den Booten, die die schmale Durchfahrt zwischen Skye und dem Festland passierten. Auch sie hätte die Tageseinnahmen gezählt, wenn sie sich auf irgendetwas anderes konzentrieren könnte als auf … Sie schüttelte den Kopf, um wieder klar denken zu können. »Nein, heute nicht.«
    »Ich hatte erwartet, dass du irgendwo mit deinem Vater die Köpfe zusammensteckst, da der Michaelistag immer näher rückt.« Rosalind trat näher an den Stuhl heran, auf dem Meg saß, legte ihr die zierlichen Finger unters Kinn und hob ihr Gesicht an. Schwermütige grüne Augen blickten sie traurig an. »Was ist los, mein Liebes? Seit wir vom Königshof zurückgekehrt sind, bist du nicht mehr du selbst. Ich hätte nie gedacht, dass ich mich einmal darüber beschweren würde, aber ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal
gesehen habe, wie du ein Buch liest, die Rechnungsbücher ausgleichst oder etwas über Rentabilität oder andere Wörter, die ich noch nie gehört habe, murmelst.«
    Beim Gedanken an Alex zog sich ihr das Herz zusammen. »Vielleicht bin ich ein bisschen ruhiger als sonst, ich musste über vieles nachdenken.« Sie versuchte, ein fröhliches Lächeln aufzusetzen. »Tatsächlich wollte ich gerade Vater suchen. Ich muss mit ihm über Jamie sprechen.«
    »Also hast du dich schon entschieden?«, fragte Rosalind vorsichtig.
    Hatte es denn jemals wirklich etwas zu entscheiden gegeben? Welche Wahl hatte Meg denn? Nichts hatte sich geändert, seit sie nach Hause zurückgekehrt war: Entweder sie nahm

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