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Der geheimnisvolle Highlander

Der geheimnisvolle Highlander

Titel: Der geheimnisvolle Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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Jamies Antrag an oder sie verletzte ihre Pflicht dem Clan gegenüber. Der Gedanke, eine Wahl zu haben, war eine Illusion. Sie schob das Gefühl der Schuld beiseite, da sie wusste, dass sie Jamie nicht liebte. Elizabeth hatte recht, er verdiente es, geliebt zu werden, und Meg würde alles tun, was in ihrer Macht stand, um ihn zu lieben.
    »Ich werde Jamie heiraten, natürlich.«
    Eine Mischung aus Enttäuschung und Verzweiflung überzog Rosalinds zartes Gesicht. »Oje, mein Liebes«, murmelte sie. »Ich hatte so gehofft … Ich hatte gedacht, dass vielleicht Laird MacLeod …«
    Meg erstarrte.
    Als Rosalind Megs Reaktion bemerkte, runzelte sie die Stirn. »Nur weil ich dich nicht danach gefragt habe, heißt das nicht, dass ich nicht bemerkt habe, dass zwischen dir und Alex MacLeod etwas vorgefallen ist.«
    »Ich weiß nicht, was du meinst.«
    »Margaret Mackinnon!« Rosalind stampfte mit dem zierlichen Fuß auf, was ihrem Tadel Nachdruck verleihen sollte,
wie Meg vermutete. »Spiel mir nicht die Unwissende! Wir haben den Königshof in solcher Hast verlassen, dass ich kaum noch Zeit hatte, mich umzuziehen und mir meine Reisekleidung anzulegen. Die arme, gute Alys musste noch nie so schnell unsere Sachen packen.« Sie warf empört die Hände in die Luft. »Zerknitterte Seide, zerdrückter Samt, zerrissene Spitze … da hätte alles Mögliche passieren können!«
    »Da hatten wir tatsächlich Glück, dass wir es unbeschadet überstanden haben.«
    Um Rosalinds Mundwinkel zuckte es, doch ansonsten ignorierte sie Megs scherzhafte Erwiderung. »Und als ob diese Eile noch nicht schlimm genug gewesen wäre, hast du während der ganzen Heimreise keine fünf Worte gesprochen, deine Augen waren tagelang rot und geschwollen. Wirklich, Liebes, du hättest mir erlauben sollen, dir kühle Umschläge zu machen, um diese schrecklichen Augenringe zu verhindern.«
    »Wie ich dir schon sagte, ich fühlte mich krank und wollte nach Hause.«
    »Krank!« Rosalind schnaubte ungläubig und stemmte die Hände in die schmalen Hüften. »Ich bin vielleicht nicht so belesen wie du und dein Vater, aber ich habe den gesunden Menschenverstand, den Gott mir gegeben hat.«
    Überrascht riss Meg die Augen auf. War ihre Mutter gerade eben spöttisch gewesen? Dann musste Rosalind wirklich sehr verärgert sein, denn Spott war ihr normalerweise völlig fremd.
    »Bitte, Mutter. Darüber gibt es nichts weiter zu diskutieren. Da war und ist nichts von Bedeutung zwischen Alex MacLeod und mir.«
    Erschrocken riss Meg den Kopf herum und starrte ihre
Mutter an, die das unfeinste, undamenhafteste Schnauben ausgestoßen hatte, das sie je gehört hatte.
    Nachdem sie sich von diesem letzten Schock wieder erholt hatte, fuhr Meg fort und betonte noch einmal ihren Standpunkt. »Ich werde Jamie Campbell heiraten.«
    Rosalind schüttelte den Kopf. »Es war für jeden offensichtlich, dass Alex so viel für dich empfindet. Deinem Vater geht es gesundheitlich schon viel besser. Sicher kannst du noch warten …«
    »Es ist vorbei, Mutter«, unterbrach Meg sie scharf.
    Rosalind warf ihr einen verärgerten Blick zu und schürzte deutlich missmutig die Lippen. »Ich habe mit deinem Vater gesprochen, er hat es schon viel zu lange aufgeschoben. Er hat dir etwas zu sagen, das deine Meinung vielleicht ändert.«
     
    Neugierig darauf, was ihre Mutter meinte, verlor Meg keine Zeit und eilte die Treppe hinunter, um ihren Vater zu finden.
    Sie musste nicht lange suchen. Der Chief der Mackinnons saß über einen Stapel Rechnungsbücher gebeugt in der Bibliothek im zweiten Stock des alten Turms, zwei Stockwerke unter dem Raum, in dem sie sich noch vor einigen Augenblicken aufgehalten hatte, und massierte sich mit faltigen Fingern die lichter werdenden Schläfen.
    Er sah auf, als sie den Raum betrat. Seine gedrungene Statur gepaart mit einem beeindruckenden Leibesumfang ließ auf eine fröhlichere Persönlichkeit schließen, als das ernste Gesicht vermuten ließ. Meg nahm an, dass sie zumindest in Bezug auf diesen Gesichtsausdruck nach ihrem Vater kam.
    Erleichtert hob er leicht die Mundwinkel, aber man konnte die Mimik nicht als Lächeln bezeichnen. Betroffen stellte
Meg fest, wie viel älter er nach seiner kürzlichen Erkrankung wirkte. Das Gift hatte seine Spuren hinterlassen.
    »Ah, Meg. Ich bin diese Konten immer wieder durchgegangen, weil ich mir Sorgen über die Ländereien mit Grundschuld mache, ich kann die Einträge für den Norden nicht finden.«
    Meg beugte sich vor und

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