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Der geheimnisvolle Highlander

Der geheimnisvolle Highlander

Titel: Der geheimnisvolle Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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dar, die MacDonalds kontrollierten einen beträchtlichen Teil von Skye. Doch irgendetwas an dem Mann war ihr unangenehm. Er war von beeindruckender Statur, beinahe so groß wie Alex und recht gut aussehend, wie sie fand. Oberflächlich betrachtet schien er sehr charmant zu sein. Doch hinter all der Schmeichelei und dem warmen Lächeln entdeckte Meg ein skrupelloses Glitzern in den harten blauen Augen.
    Ihr Argwohn, was Dougal betraf, war nicht der einzige Grund, warum sie so abgelenkt war. Ihre Gedanken wanderten ständig zu Alex zurück. Wo war er? Sie wollte, dass er sie in Ruhe ließ, sie nicht mehr verwirrte oder etwa nicht? Sein Gesichtsausdruck, als sie ihn mit Bianca allein gelassen hatte, war unbezahlbar gewesen. Er hatte es für seine Anmaßung nicht anders verdient. Schließlich hatte er kein Recht, sie herumzukommandieren. Doch Meg bereute ihre Tat gleich wieder, als sie sah, wie atemberaubend die beiden miteinander auf der Tanzfläche aussahen. Alex machte keinen Hehl aus seinem Widerwillen, mit Bianca zu tanzen, doch Meg verspürte dennoch einen Stich in der Brust, der sich verdächtig nach Eifersucht anfühlte.
    Er hatte kein Recht, ihr Vorschriften zu machen, kein Recht, sie zu küssen. Sie spürte diesen Kuss noch auf den
Lippen, lange nachdem er fort war. Sie wusste, sie sollte aufhören, darüber nachzudenken. Es war nur eine momentane Schwäche, nichts weiter.
    Als sie merkte, dass ihr Blick schon wieder abschweifte, zwang sie sich, die Aufmerksamkeit wieder auf Dougal zu richten. Er sah sie erwartungsvoll an, und ihr wurde klar, dass er sie etwas gefragt hatte. Als sie ihn bat, es zu wiederholen, beugte er sich näher zu ihr, viel näher, als nötig wäre. Sie bemühte sich, ihr Unbehagen nicht zu zeigen. Schließlich war sie nicht gerade eine Expertin in höfischem Kokettieren.
    »Mit Bedauern habe ich von der Erkrankung Eures Vaters gehört«, wiederholte er. »Ich hörte, es gab da gewisse Aufregung?« Angesichts ihres offensichtlich verwirrten Gesichtsausdrucks fuhr er fort: »Da die Frage seines Nachfolgers nicht geklärt ist und all das.«
    Ihre Augen wurden schmal, überrascht, dass das Murren einiger weniger Männer ihres Vaters bis zu den MacDonalds vorgedrungen war. Sie lächelte dünn. »Ich fürchte, da seid Ihr falsch informiert. Mein Bruder ist Vaters tanaiste .«
    Er lächelte nachsichtig. »Aber seine, äh … eingeschränkten Fähigkeiten … machen die Situation ungewiss, oder?«
    Meg rang um die Beherrschung. »Nein, ganz und gar nicht.«
    Anscheinend hatte er erkannt, dass er zu weit gegangen war, denn er meinte sofort reuevoll: »Natürlich. Natürlich. Bei meinem Besuch auf Dunakin letzten Monat konnte ich selbst sehen, dass die Gerüchte, Ian sei schwachsinnig, stark übertrieben sind.«
    Meg versteifte sich, doch er schien es nicht zu bemerken.
    »Ich nehme an, wenn Ihr verheiratet wärt, wenn Ihr einen starken Ehemann hättet … Vielleicht sogar einen, dessen Ländereien an Eure grenzten?«

    Sie lächelte gezwungen und tat so, als hätte sie nicht bemerkt, dass er von sich selbst sprach. Sein Besuch auf Dunakin, kurz nachdem es ihrem Vater wieder besser ging, war ihr ein wenig seltsam vorgekommen, doch nun wurde ihr klar, dass er beabsichtigt hatte, um sie zu werben.
    Als sie nicht antwortete, schlug er vor: »Geht mit mir ein wenig draußen spazieren. Ich brenne darauf zu sehen, ob Ihr bei Mondlicht ebenso schön wie bei Kerzenlicht seid.«
    Er strich mit dem Finger ihren Arm entlang. Unwillkürlich lief Meg bei dieser Berührung ein unangenehmer Schauer über den Rücken, doch als sein Finger ihre Brust streifte, zuckte sie regelrecht zusammen. Hatte er das absichtlich getan? Sie sah ihn scharf an, doch sein Blick verriet nichts. Nun begann Meg, sich äußerst unwohl zu fühlen. »Vielleicht später«, entgegnete sie und gab ihrer Stimme einen unbeschwerten Tonfall. »Ich war eben draußen spazieren.«
    »Mit Alex MacLeod?«, schnauzte er.
    »Ja«, antwortete sie erstaunt darüber, dass er sie so genau beobachtet hatte. »Kennt Ihr ihn?«
    »Das könnte man so sagen.«
    Sein Tonfall gefiel ihr nicht sonderlich. »Also kennt Ihr ihn gut?« Sie konnten keine Freunde sein, die MacLeods und die MacDonalds waren seit Generationen verfeindet.
    Für einen kurzen Augenblick bekam seine charmante Fassade einen verräterischen Sprung, als er höhnisch lächelte. »Man könnte sagen, wir haben einmal eine Zeit lang eng zusammengelebt. Aber Ihr könnt ihn selbst danach fragen,

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