Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)
bitte in Ruhe! Nehmen Sie mich dafür.“
„Pah, ich brauche junges Blut!“ und mit Gelächter ritt die Hexe davon.
XVII.Kapitel
„Klaus, ist alles klar mit dir?“
„Ja, ich habe mir beinahe vor Angst in die Hosen gemacht. Aber dieser Spruch ist verdammt cool!“
„Vergiss ihn am besten gleich wieder. Wir hatten verdammtes Glück. Wenn die Hexe uns gefunden hätte, wären wir geliefert gewesen. Meine Güte. Ich werde mich nie mehr in ihr Zimmer begeben. Das war mir eine Lehre.“
„Ach komm, wir sind noch jung. Solche Abenteuer sind doch cool. Und wir haben doch jetzt diesen Zauberspruch. Da kann uns nichts mehr passieren.“
„Klaus, sei nicht so leichtsinnig. Das mit dem Zauberspruch war nur für unsere Notlage gedacht. Zaubern ist kein Spaß! Man kann so viel Unfug damit anrichten. Du bist mir zu euphorisch. Und wage es nicht, noch mal in das Zimmer der Hexe zu gehen. Es ist zu gefährlich. Verstanden?“
Aber Klaus hörte Martin gar nicht zu. Er träumte vor sich hin. Endlich ist er ein Stück weiter im Leben. Er ist auf der Zielgeraden, um sein Leben all für alle Mal zu ändern. Er wusste jetzt wie.
„Klaus. Hast du mich gehört. Wir müssen jetzt schnell wieder ins Klassenzimmer zurück, bevor die Hexe zurück kommt. He, wach auf!“ Martin rüttelte an Klaus Arm.
„Was, wo? Ja, schnell zurück.“
Sie rannten über den Hof, die Treppe zur Burg hoch und den langen Gang entlang. Sie kamen an der Treppe vorbei, die zum Zimmer der Hexe ging. Sie konnten die Hexe in ihrem Zimmer fluchen hören. Hatte sie doch was bemerkt? Sie rannten schneller um stürmten in ihr Klassenzimmer.
„He, wo kommt ihr denn her? Wir dürfen das Klassenzimmer nicht verlassen!“ sagte Olaf streng.
„Wir mussten was erledigen.“
„So, gemeinsam Pipimachen oder Tränchen trocknen?“ lachte er ironisch.
„Halt die Klappe!“ raunzte Martin. Er war immer noch in Gedanken und hatte keine Lust auf Wortwechsel mit Olaf.
Doch dieser gab nicht auf und freute sich über die Provokation von Martin.
„He, du nimmst die Klappe aber ganz schön voll.“ Er plusterte sich wie ein Hahn vor Martin auf.
„Verschwinde und lass mich in Ruhe.“
„Verschwinden soll ich? Bisschen frech von dir.“ Mit diesen Worten schubste Olaf Martin vom Stuhl. Er fiel mit Schwung auf den Boden und landete auf dem Rücken.
Er setzte sich auf und stöhnte. Er hatte jetzt einfach keinen Nerv auf Streit und Prügelei.
„Olaf, ein anderes Mal, ok? Wenn du zuviel Energie hast, such Dir ein anderes Opfer. Ich habe jetzt keinen Bock auf Prügelei. Verstanden?“
„Schaut euch diesen überheblichen Schnösel an! Keinen Bock auf Prügelei. Dann schnapp ich mir doch Klaus und drehte sich zu ihm um, der das Schauspiel mit großen Augen verfolgte.
„Lass mich auch in Ruhe.“ sagte Klaus ängstlich.
Er hatte großen Respekt vor Olaf. Noch. Aber das würde sich hoffentlich bald ändern.
„Ach, du bibberst ja schon am ganzen Leib.“ und schubste Klaus vor sich hin.
„Laß ihn, du Großmaul.“ rief Martin und sprang auf die Beine.
„Dann nimm doch mich.“
„Ach, jetzt springt doch Mama für ihn ein.“ grinste Olaf.
Klatsch machte es und Olaf bekam von Klaus eine Ohrfeige. Er hielt sich die rote Backe und starrte Klaus erstaunt an. Hatte er wirklich von diesem Feigling eine Ohrfeige bekommen? Und was für eine noch dazu. Das hatte noch niemand gewagt. In ihm stieg die Wut auf und er wollte sich gerade auf Klaus stürzen, da ging die Türe zum Klassenzimmer auf. Die Hexe trat mürrisch ein und schaute sich in der Klasse um.
„Na seit ihr alle fleißig am lernen?“
„Ja, Meisterin.“ klang es im Chor zurück.
„Gut, gut. Und dass mir keiner das Zimmer vorzeitig verläßt. Verstanden?“
„Ja, Meisterin.“ kam es wieder im Chor zurück.
„Nun, gut.“ Sie setzte sich auf einen Stuhl und starrte in die Runde.
„Los weitermachen!“
„Und wir sprechen uns nachher noch, Klaus!“ flüsterte Olaf Klaus zu.
Endlich. Die Stunde war zu Ende. Alle freuten sich. Bis auf einer: Klaus. Olaf würde sich rächen, das wusste er. Er wusste gar nicht, was in ihn gefahren ist. Aber nun war es zu spät. Er würde von Olaf eine Trachtprügel bekommen.
„Klaus, das war aber mutig von Dir! Wow, ich bin beeindruckt. Ich werde Dir helfen, wenn er nachher auf dich warten wird.“
„Danke, ich weiß auch nicht, was in mich kam. Aber irgendwie bin ich auch stolz auf mich. Hast du Olfas dummes Gesicht gesehen, als er sich die
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