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Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)

Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)

Titel: Der geheimnisvolle Kreis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Det Nilam
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Backe hielt? Er war total verdutzt. Hihi.“
    „Ja, da hast du Recht.“ lachte Martin.
    Sie verließen das Klassenzimmer gemeinsam und gingen auf den Hof.
    Auf dem Hof hatte sich schon eine kleine Gruppe gebildet. Olaf stand in der Mitte und gestikulierte aufgeregt. Dann bemerkte er, dass sich die anderen nach jemanden umgedreht hatten. Er drehte sich auch um und bemerkte, wie die Wut in ihm aufstieg.
    „Ach, da ist er ja.“
    Er schob die anderen beiseite und ging auf Klaus los. Dieser starrte ihn nur ängstlich an. Olaf hob die Hand und holte aus. Klaus bückte sich schnell und die Faust raste über ihn hinweg. Olaf starrte erstaunt seine Hand an, die ins Leere schlug. Klaus, der gebückt war, rannte los und stieß mit seinem Kopf ins Olafs Bauch. Olaf schrie vor Schmerz auf und sie fielen gemeinsam rücklings auf den Boden.
    Die anderen begafften das Spektakel mit offenen Mündern. Noch nie hatte es jemand gewagt, Hand gegen Olaf anzulegen oder sich so mit ihm zu prügeln. Sie kämpften am Boden weiter, drehten und kullerten übereinander. Auch Martin war erstaunt über Klaus. Aber auch unheimlich stolz. Klaus hatte sich prächtig entwickelt. Aber er hatte auch Angst, dass er jetzt dem Größenwahn verfallen wird. Und noch eins machte ihm Sorgen: das Schwarze Buch. Er hätte es Klaus niemals zeigen dürfen. Es brachte nur Verderben. Und diese Prügelei war vielleicht nur der Anfang......
    „He!“ riefen alle gleichzeitig.
    „Wo ist er?“
    Olaf hatte Klaus gerade im Schwitzkasten, als Klaus auf einmal verschwand.
    „Oh nein, er hat den Zauberspruch angewendet!“ sagte Martin zu sich. „Oh nein!“
    Olaf sah in seine Hände, als ob hier noch der Kopf von Klaus sei. Gerade hatte er ihn so schön gewürgt und dann war er aufeinmal weg. Irgendwie ging hier was seltsames vor.
     
    Klaus landete weich im Moos auf dem Waldboden. Er wäre beinahe im Würgegriff von Olaf erstickt. Da kam ihm diese rettende Idee: Sich-Wegzaubern.
    Und nichts wünschte er sich mehr, als seine Mutter zu sehen. Also wünschte er sich zurück in sein altes zu Hause. Aber was würde ihn hier erwarten? Hoffentlich ging es seiner Mutter gut. Er hatte Angst vor dem Wiedersehen. Er lief ein paar Schritte und sah dann schon von weitem die kleine Hütte. Sie war immer noch sehr runter gekommen. Es regnete sicherlich immer noch rein. Und wie wird wohl seine Mutter aussehen?
    Er ging auf die Tür zu und klopfte an. Sein Herz klopfte bis zum Hals und er konnte es in seinen Ohren klopfen hören. So aufgeregt war er.
    „Wer ist da?“ krächzte es aus der Hütte.
    Klaus erschrak und wich zurück. War das seine Mutter? Sie hatte immer eine liebliche Stimme, die nie schimpfte oder ein böses Wort verlor.
    Die Tür wurde von Innen entriegelt und öffnete sich quietschend. Eine Frau schaute skeptisch raus und musterte den Eindringling von unten nach oben. Im Gesicht hielt sie inne.
    „Ja, bitte? Oh meine Güte. Klaus? Klaus bist du das?“
    Sie heulte und fiel auf die Knie. Sie war eine gebrochene alte Frau. Sie ist furchtbar schnell gealtert und regelrecht von Vorwürfen aufgefressen, dachte Klaus.
    Klaus bückte sich zu ihr runter und nahm ihren Kopf in den Arm und küsste sie auf die Stirn, wie sie es früher immer getan hatte, als Klaus Reue zeigte, wenn er mal frech war.
    „Mutter, ja ich bin es! Steh auf. Ich bin wieder zu Hause.“
    Ihm liefen die Tränen runter.
    Sie schauten sich an und umarmten sich. Sie hielten sich ewig in den Armen.
    „Wie geht es Dir, geliebte Mutter?“
    Diese Frage hätte er sich sparen können, als er das Zimmer sah. Es war nass und modrig.
    „Ich freue mich so, dich zu sehen. Wie geht es dir, Klaus? Wie ist es in dem Internat?
    Setz Dich und erzähl mir von Dir. Ich denke die ganze Zeit an dich und bete, dass es dir gut geht.“
    „Ja, es geht mir gut. Ich habe auch einen Freund gefunden. Martin heißt er. Es ist kein Internat. Es ist eine Zauberschule.“
    „Eine Zauberschule? Und was machst du dort?“
    „Wir lernen dort das Zaubern. Die Hexe braucht uns, um neue Zaubersprüche auszuprobieren. Wir sind ca. 20 Jungen und Mädchen. Wir werden aber gut mit Essen versorgt. Ich kann mich nicht beklagen. Aber ich vermisse dich so schrecklich.“
    „Ich vermisse Dich auch schrecklich. Ich habe so ein schlechtes Gewissen, weil ich Dich der Hexe mitgeben musste. Aber ich konnte nicht anders. Weißt Du, als Dein Vater starb, waren wir so bettelarm. Ich wusste nicht, wie ich Dich durchbringen sollte.“
    „Schon

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