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Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)

Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)

Titel: Der geheimnisvolle Kreis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Det Nilam
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bin und ich verstecke mich so lange. Ich habe ein sehr schlechtes Gefühl.“ Martin hatte Angst.
    „Ja, wird vielleicht das Beste sein. Ist ja alles sehr komisch.“
    Martin versteckte sich in der Mühle hinter Mehlsäcken. Er hoffte, dass die alte Dame sehr schnell wieder verschwinden würde. Ihm gefiel es sehr gut beim netten Müller und seiner Frau. Sie waren wie Eltern für ihn. Er seufzte, als er an seine Eltern dachte.
     
    „So, wo ist er?“ fragte die alte Hexe, als sie den Müller in die Stube hatte kommen sehen.
    „Er ist nicht zurückgekommen. Denke, er wird dort übernachten. Soll ich ihm was ausrichten? Soll er sich morgen auf den Heimweg machen?“ stammelte der Müller. Ihm war sehr unwohl. Die Hexe bemerkte es und schaute ihn mit funkelnden Augen an.
    Sie wusste, dass er log.
    „Wo ist er?“ fauchte sie. Sie war außer sich. Sie sprang vom Stuhl auf, so dass der Stuhl nach hinten auf den Boden krachte. Sie stampfte und schimpfte und der Raum wurde mit Rauch aufgefüllt. Als der Rauch verzogen war, stand die alte Hexe mit Warzen im Gesicht vor dem Müllerpaar. Diese erschraken zu Tode und bekreuzigten sich. So was hatten sie noch nie gesehen. Die Hexe ging auf den Müller zu. Er versuchte, nach hinten auszuweichen, stieß die Blumenvase dabei von der Komode und kam dann an der Wand zum stehen.
    „Wo ist er?“ fauchte sie.
    „Weg.“ stammelte der Müller verängstigt.
    „Wo ist er?“ ihre Stimme wurde immer energischer und keifender.
    „Weg.“ langsam verließ den Müller der Mut.
    „Ich werde erst deine Frau und dann dich in eine Kröte verwandeln. So könnt ihr dann euren Lebensabend verbringen. Willst du das?“
    „Nein, ich weiß nicht, wo er ist. Er ist weg. Sie müssen mir glauben.“ Aber der Tonfall verriet, dass er log. Der Müller hoffte, dass der Albtraum bald vorbei war.
    „Mir reicht es.“ Sie schwang ihre Arme und sagte unklare Wörter und Blitzhagel traf auf die Frau des Müllers nieder.
    „Quak.“ sagte Erna.
    „Nein! Nein! Was haben Sie gemacht? Sind sie total verrückt geworden? Geben Sie mir sofort mein Weib wieder! Ich dreh Ihnen den Hals um!“ schrie der Müller.
    „So, warum sollte ich. Sie sagen mir ja auch nicht, wo Martin ist. Und wenn Sie mir nicht verraten, wo er ist, bleibt Ihre Erna weiter eine Kröte. Also, wo ist er?“
    „Verzaubern Sie erst wieder Erna zurück.“ Der Müller wollte Zeit schinden. Aber wofür?
    „Ja, das frag ich mich auch. Zeit schinden bringt Ihnen nichts. Ja, ich kann Ihre Gedanken lesen. Also, wo ist er. Sie müssen es ja nicht sagen. Sie können ja einfach daran denken. Ok, danke. Warum nicht gleich so?“
    „Halt und meine Frau?“
    „Warum sollte ich?“
    „Weil ich Sie darum bitte.“
    „Komm, hilf mir suchen.“ sagte die Hexe zu ihrem Esel und verwandelte ihn in einen angsteinflößenden Drachen. Dieser schaute sich mit funkelnden Augen um.
    Die umliegenden Nachbarn schauten mit Schrecken das Spektakel an. Sie versteckten sich in ihren Häusern. Die Hexe und der Drache schauten sich an und wie auf Kommando spie er Feuer.
    Die restliche Leute auf der Straße sprangen schreiend davon und rannten in ihre Häuser.
    „Such ihn, Du Taugenichts. Sonst lass ich Dich hier zurück.“
    Er nickte und lief los. Er rümpfte die Nase. Er konnte überall Adrenalin riechen. Das erschwerte ihm die Sache. Alle hatten Angst, nicht nur sein Opfer.
    „Du Schwachkopf, er muss in der Mühle sein.“
    Sie öffnete die Holztür und lugte rein.
    „Du da lang, ich gehe dort lang.“
    Sie schlichen durch die Mühle. Der Drache schaute aufgeregt hin und her. Sein langer Hals schwang bei jedem Schritt mit.
    Martin kauerte im Obergeschoss hinter Mehlsäcken. Er war vor lauter Angst wie versteinert. Sollte er sich woanders verstecken? Er traute sich aber nicht aus seinem Versteck vor.
    Der Drache schaute sich um und rannte dann wie angestochen die Treppe hoch. Die Treppe knarzte und schien unter dem Gewicht des Drachen beinahe einzubrechen.
    „Hast du ihn aufgespürt?“
    Die Hexe schlich hinterher.
    Martin betete, dass ihn niemand fand. Er machte sich hinter den Säcken klein wie eine Maus. Die Mühle war groß und Martin kannte sie wie seine Westentasche. Doch der Drache hatte eine sehr gute Nase und konnte meterweit das Adrenalin riechen. Und Menschen, die Angst hatten, rochen nach Adrenalin. Der Drache liebte diesen Geruch und noch mehr liebte er die Angst erfüllten Gesichter der Menschen, wenn sie ihn sahen.
    Martin hatte unendliche

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