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Der Geist des Highlanders

Titel: Der Geist des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Kurland
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sich hinter ihr.
    »Fürchtet Ihr Euch?«, fragte Connor Ambrose.
    »Ja, schrecklich«, erwiderte Ambrose freimütig.
    »Du hättest schon im Winter mit ihr sprechen sollen«, sagte Fulbert, der plötzlich wieder auftauchte.
    »Ja«, pflichtete Hugh ihm bei, »vielleicht hätte der Frost ihre Glut abgekühlt.«
    »Das bezweifle ich«, erklärte Thomas lachend. »Ambrose ist seinem Schicksal begegnet. Es hat ein Faible für rosa Plüschpantoffeln und den neuesten Stand der Technik.«
    Resigniert trank Ambrose einen Schluck.
    »Vielleicht sollten wir Mrs Pruitt ins elisabethanische England schicken«, schlug Thomas vor.
    »Davor mögen uns die Heiligen bewahren!«, rief Connor aus.
    Ambrose schauderte. »Sie käme glatt auf die Idee, ihre Videokamera mitzunehmen und Shakespeare bei der Arbeit zu filmen.« Er schüttelte den Kopf. »Nein, sie kann auf gar keinen Fall gehen.«
    »Wer dann?«, fragte Fulbert düster. »Wer macht es denn freiwillig?«
    »Ich werde gehen«, erklärte Victoria.
    Ihr Angebot überraschte Connor nicht. Genau das hatte er vermutet.
    »Nein, das kommt nicht in Frage«, erwiderte Thomas bestimmt. »Du hast keine Ahnung, auf was du dich einlässt.«
    »Ach, aber du?«
    Thomas machte keine Anstalten zu antworten. Connor musterte ihn und fragte sich, was für Erfahrungen der Mann wohl mit dieser Art von Toren gemacht hatte. Es hatte natürlich Gerüchte gegeben, dass er in der Zeit zurückgereist
    war, um Iolanthe zu retten, bevor sie ermordet wurde, aber Connor war sich nie sicher, ob er solche Geschichten glauben sollte.
    Es war etwas Geheimnisvolles um Iolanthe MacLeod McKinnon, das selbst ein zufälliger Beobachter unwiderstehlich finden mochte, aber Connor interessierte sich eigentlich nicht dafür.
    »Ich zumindest weiß, wovon ich spreche«, sagte Jamie mit ernstem Gesichtsausdruck. »Es ist äußerst gefährlich, Mistress Victoria, und Sie müssen darauf vorbereitet sein, in eine Welt einzutreten, die nicht die Ihre ist. Die Sprache, die Kleidung, die Sitten ...«
    »Es ist Shakespeares Zeit«, unterbrach Victoria ihn. »Was könnte für mich denn passender sein?«
    »Vic, ich glaube nicht, dass alle in jambischen Pentametern gesprochen haben«, warf Thomas trocken ein.
    »Sei nicht albern«, wies sie ihn zurecht. Sie wandte sich wieder an Jamie. »Es nützt wahrscheinlich nicht viel, sich wochenlang vorzubereiten. Ich gehe einfach dorthin, benehme mich so unauffällig wie möglich, finde Granny und diesen blöden Egoisten und komme zurück. Das kann doch nicht so schwer sein!«
    »Du kannst nicht alleine gehen.« Thomas seufzte.
    »Sie geht ja auch nicht alleine«, erklärte Connor.
    Er spürte, dass Victoria ihn ansah, wagte jedoch nicht, den Blick zu erwidern.
    »Könnt Ihr sie denn beschützen?«, fragte Thomas ruhig. »Könnt Ihr sie retten, wenn eine Bande Betrunkener sich ihre Scherze mit ihr erlaubt? Es ist mir klar, dass Ihr sie zu Tode erschrecken könntet, aber wenn sie nun keine Angst vor Euch hätten?«
    Bevor Connor antworten konnte, fuhr Thomas schon fort.
    »Ich zweifle keineswegs an Euren Fähigkeiten und Eurem Können, aber letztendlich ist sie durch Eure spezielle Situation dann trotzdem allein in einem Jahrhundert, dem sie nicht gewachsen ist, weil sie es nicht kennt.«
    »Ich komme auch mit«, ertönte eine Stimme hinter ihnen.
    Connor drehte sich um. Jennifer stand im Türrahmen. Sie trat in die Küche und ließ die Tür hinter sich zufallen.
    »Nein, das tust du auf keinen Fall«, erklärte Victoria mit fester Stimme.
    »Doch«, erwiderte Jennifer ruhig. »Ich kann die Einheimischen mit Troubadourgesängen ablenken, während du nach Granny suchst.«
    Victoria warf ihr einen zweifelnden Blick zu.
    »Ich kann ein bisschen Geld für uns verdienen, damit wir etwas zu essen haben«, fuhr Jennifer fort. »Du wirst noch froh sein, dass du mich mitgenommen hast.«
    Thomas verdrehte die Augen. »Na, toll. Zwei Schwestern und ein Gespenst. Das ist die bescheuertste Kombination, von der ich je gehört habe ...«
    »Ich habe Selbstverteidigung gelernt«, erklärte Jennifer.
    »Oh ja, natürlich, das ändert alles«, erwiderte Thomas sarkastisch. »Zieht euch zumindest auf jeden Fall Männerkleidung an,ja?«
    »Was soll ihnen das denn nützen?«, fragte Connor. »Seht sie Euch doch an. Nur ein Idiot würde sie nicht als Frauen erkennen.«
    »Die Leute sehen das, was sie sehen wollen«, erwiderte Thomas. »Wenn sie sich wie Männer kleiden und wie Männer benehmen, dann könnten sie

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