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Der General von Dorsai

Der General von Dorsai

Titel: Der General von Dorsai Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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zurück. „Schaltung steht, Kapitän.“
    „Danke. Hier spricht Kapitän Graeme.“ Krächzend und knarrend. War das seine Stimme? „Ich bitte um Freiwillige – für einen weiteren Anflug. Nur Freiwillige. Wenn jemand mitkommen will, soll er sich melden.“
    „Shai Dorsai!“
    „Shai el Man! – Sonst noch jemand?“
    „Sir …“ Bannerman. „Die beiden anderen Schiffe empfangen uns nicht.“
    Rascher Blick ins Auge. Konzentrieren. Stimmt. Zwei der drei Schiffe dort kommen vom Kurs ab.
    „Also dann nur wir zwei. Bannerman?“
    „Zu …“ Krächzend. „Zu Befehl, Sir.“
    „Manöver durchführen.“
    Pause …
    Phasenverschiebung!
    Ein dahinwirbelnder Planet – Schock – nachtschwarzes All. Darf jetzt nicht das Bewußtsein verlieren …
    „Bringen Sie das Schiff hier raus!“ Schweigen. „Bannerman!“
    Eine schwache Antwort: „Ja, Sir …“
    PHASENVERSCHIEBUNG
    Dunkelheit …
    „… Schluß!“
    Es war ein knurrendes, scharfes, zischendes Flüstern in Donals Ohren. Mit geschlossenen Augen überlegte er, woher es stammte. Er vernahm es wieder und dann noch einmal. Und langsam dämmerte es ihm, daß er diesen Laut selbst hervorbrachte.
    Mühsam öffnete er die Augen.
    In der Zentrale war es totenstill. Das Kontrollauge vor ihm war auf volle Vergrößerung justiert, und in der Schwärze des Alls hingen die winzigen Schatten dreier Schiffe, jeweils weit voneinander entfernt. Mit tauben Fingern tastete er über die Sitzgurte, die ihn an den Sessel fesselten. Einer nach dem anderen löste sich. Er schob sich heraus und sank mit den Knien auf den Boden.
    Schwankend und taumelnd kam er auf die Beine. Er wandte sich den fünf Sesseln an der Kontrolltafel zu und wankte ihnen entgegen.
    In vier der fünf Sitze hingen die reglosen Körper von Bannerman und seinen drei Offizieren. Sie waren bewußtlos, doch der Dritte Offizier schien mehr verloren zu haben als nur das Bewußtsein. Sein Gesicht war kalkweiß, und er atmete offenbar nicht mehr. Alle vier Männer hatten sich übergeben.
    Im fünften Sessel lag Lee, von den Gurten festgezurrt. Er war bei Bewußtsein. Ein dünner Blutfaden sickerte aus dem Mundwinkel der Ordonnanz. Offenbar hatte er versucht, die Gurte gleich einem wilden Tier nur mit seiner Körperkraft zu zerreißen, um sich dann sofort um Donal kümmern zu können. Aber in seinen Augen irrlichterte kein Wahnsinn, nur eine starre und unnatürliche Zielfixierung. Als Donal an seine Seite kam, versuchte Lee zu sprechen. Doch im ersten Anlauf brachte er nur einen erstickten und unartikulierten Laut hervor, und erneut rann Blut aus seinem Mundwinkel.
    „In Or’nung?“ murmelte er schließlich.
    „Ja“, sagte Donal heiser. „Ich schnalle Sie sofort los. Was ist mit Ihrem Mund passiert?“
    „Ssunge ab’ebissen. …“, antwortete Lee mühsam. „Sons’ alles klar.“
    Donal löste den letzten Gurt, tastete dann zum Kopf Lees und öffnete seinen Mund, wobei er erhebliche Kraft aufwenden mußte. Ein neuer Blutschwall rann über Lees Kinn, aber jetzt konnte Donal das Ausmaß der Verletzung erkennen. Lee hatte seine Zunge dicht hinter der Spitze fast gänzlich durchgebissen.
    „Nicht sprechen“, befahl Donal. „Vermeiden Sie jede Bewegung der Zunge, bis das wieder in Ordnung gebracht ist.“
    Lee nickte völlig ungerührt und begann mühsam aus seinem Sitz zu klettern.
    Bis er auf die Beine gekommen war, hatte es Donal fertiggebracht, die reglose Gestalt des Dritten Offiziers loszuschnallen. Er zog den Mann aus dem Sitz und legte ihn auf den Boden. Er konnte keinen Herzschlag spüren. Donal streckte ihn lang aus und ging daran, ihm mit künstlicher Beatmung zu helfen. Doch bereits nach dem ersten Versuch begann vor seinen Augen alles zu verschwimmen, und ihm wurde so schwindelig, daß er aufhören mußte. Langsam erhob er sich wieder und machte sich daran, die Gurte Bannermans zu lösen.
    „Kümmern Sie sich um den Zweiten, wenn Sie sich dazu in der Lage fühlen“, wies er Lee an. Der Ex-Bergmann wankte steifbeinig zum Zweiten Offizier hinüber und begann, ihn aus seinem Sicherheitssessel zu befreien.
    Sie legten die drei Freiländer zwischen sich auf den Boden und nahmen ihnen die Helme ab. Bannerman und der Zweite Offizier gaben bereits wieder erste Lebenszeichen von sich. Donal ließ sie liegen und wandte sich dem Dritten Offizier zu, um einen neuen Beatmungsversuch zu unternehmen. Aber als er den Körper berührte, stellte er fest, daß er schon kalt wurde.
    Er drehte sich wieder um und

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