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Der Gesamtprozess der kapitalistischen Produktion

Titel: Der Gesamtprozess der kapitalistischen Produktion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Marx
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Mehrwert von 3000; oder ob wir dies Kapital auf Prozente reduzieren:
    15000 C = 12000 c + 3000 v (+ 3000 m )
    100 C = 80 c + 20 v (+ 20 m ).
    In beiden Fällen ist die Rate des Mehrwerts m' = 100%, die Profitrate = 20%.
    Ebenso, wenn wir zwei Kapitale miteinander vergleichen, z.B. mit dem vorstehenden ein andres Kapital:
    12000 C= 108000 c + 1200 v (+ 1200 m )
    100 C = 90 c + 10 v (+ 10 m ),
    wo beidemal m' = 100%, p' = 10% ist, und wo die Vergleichung mit dem vorstehenden Kapital in der prozentigen Form weit übersichtlicher ist.
    Handelt es sich dagegen um Veränderungen, die an einem und demselben Kapital vorgehn, so ist die prozentige Form nur selten zu gebrauchen, weil sie diese Veränderungen fast immer verwischt. Geht ein Kapital von der prozentigen Form:
    80 c + 20 v + 20 m
    über in die prozentige Form:
    90 c + 10 v + 10 m ,
    so ist nicht ersichtlich, ob die veränderte prozentige Zusammensetzung 90 c + 10 v entstanden ist durch absolute Abnahme von v oder absolute Zunahme von c, oder durch beides. Dazu müssen wir die absoluten Zahlengrößen haben. Für die Untersuchung der nachfolgenden einzelnen Fälle von Variation aber kommt alles darauf an, wie diese Veränderung zustande gekommen ist, ob die 80 c + 20 v zu 90 c + 10 v geworden sind dadurch, daß meinetwegen die 12000 c + 3000 v durch Vermehrung des konstanten Kapitals bei gleichbleibendem variablen sich verwandelt haben in 27000 c + 3000 v (prozentig 90 c + 10 v ); oder ob sie diese Form angenommen haben, bei gleichbleibendem konstantem Kapital durch Verringerung des variablen, also durch Übergang in 12000 c + 1333 1/3 v (prozentig ebenfalls 90 c + 10 v ); oder endlich durch Änderung beider Summanden, etwa 13500 c + 1500 v (prozentig wieder 90 c + 10 v ). Diese Fälle werden wir aber gerade alle nacheinander zu untersuchen, und damit auf die Annehmlichkeiten der prozentigen Form zu verzichten, oder sie nur in zweiter Linie anzuwenden haben.

    1. m' und C konstant, v variabel

    Wenn v seine Größe ändert, kann C nur unverändert bleiben dadurch, daß der andre Bestandteil von C, nämlich das konstante Kapital c, seine Größe um dieselbe Summe, aber in entgegengesetzter Richtung, ändert wie v. Ist C ursprünglich = 80 c + 20 v = 100 und verringert sich dann v auf 10, so kann C nur = 100 bleiben, wenn c auf 90 steigt; 90 c + 10 v = 100. Allgemein gesprochen: verwandelt sich v in v ± d, in v vermehrt oder vermindert um d, so muß c sich verwandeln in c ± d, muß um dieselbe Summe, aber in entgegengesetzter Richtung, variieren, damit den Bedingungen des vorliegenden Falls genügt werde.
    Ebenfalls muß, bei gleichbleibender Mehrwertsrate m', aber wechselndem variablem Kapital v, die Masse des Mehrwerts m sich ändern, da m = m'v und in m'v der eine Faktor, v, einen andern Wert erhält.
    Die Voraussetzungen unsres Falls ergeben neben der ursprünglichen Gleichung
    durch Variation von v die zweite:
    p' 1 = m' (v 1 /C),
    worin v in v 1 übergegangen, und p' 1 , die daraus folgende veränderte Profitrate, zu finden ist.
    Sie wird gefunden durch die entsprechende Proportion:
    p' : p' 1 = m' (v/C) : m' (v 1 /C) = v: v 1 .
    Oder: bei gleichbleibender Mehrwertsrate und gleichbleibendem Gesamtkapital verhält sich die ursprüngliche Profitrate zu der durch Änderung des variablen Kapitals entstandnen wie das ursprüngliche variable Kapital zum veränderten.
    War das Kapital ursprünglich wie oben:
    I. 15000 C = 12000 c + 3000 v (+ 3000 m ); und ist es jetzt:
    II. 15000 C = 13000 c + 2000 v (+ 2000 m ); so ist C = 15000 und m' = 100% in beiden Fällen, und die Profitrate von I, 20%, verhält sich zu der von II, 13 1 / 3 %, wie das variable Kapital von I, 3000, zu dem von II, 2000, also 20%: 13 1 / 3 % = 3000 : 2000.
    Das variable Kapital kann nun entweder steigen oder fallen. Nehmen wir zuerst ein Beispiel, worin es steigt. Ein Kapital sei ursprünglich konstituiert und fungiere wie folgt:
    I. 100 c + 20 v + 10 m ; C=120, m' = 50%, p' = 8 1 / 3 %.
    Das variable Kapital steige nun auf 30; dann muß nach der Voraussetzung das konstante Kapital von 100 auf 90 fallen, damit das Gesamtkapital unverändert = 120 bleibe. Der produzierte Mehrwert muß, bei gleicher Mehrwertsrate von 50%, auf 15 steigen. Wir haben also:
    II. 90 c + 30 v + 15 m ; C = 120, m' = 50%, p' = 12 1 / 2 %.
    Gehn wir zunächst von der Annahme aus, daß der Arbeitslohn unverändert sei. Dann müssen die andern Faktoren der Mehrwertsrate, Arbeitstag und Arbeitsintensität, ebenfalls

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