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Der Gesang des Wasserfalls

Der Gesang des Wasserfalls

Titel: Der Gesang des Wasserfalls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Di Morrissey
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geschenkt, den ich auf Lesters Claim gefunden habe. Und ich habe sie gebeten, mich zu heiraten.«
    Matthew starrte Connor an, als sei eine Bombe eingeschlagen.
    »Ihr kennt euch doch erst so kurz.«
    Connor lächelte. »Man sagt, wenn man es weiß, dann weiß man es. Ich liebe sie, Matt. Ich habe sie furchtbar vermisst, als sie nicht da war, und je mehr ich an sie dachte, desto klarer wurde mir, wie stark meine Gefühle sind. Ich muss zugeben, dass es mich selbst ein bisschen überrascht hat. Als ich sie vom Flughafen abholte, dachte ich, es könnte nett sein, mit dieser angenehmen jungen Dame ein wenig Zeit zu verbringen. Aber jetzt liebe ich sie … leidenschaftlich. Ich finde kein anderes Wort dafür.« Er verstummte. Er war enttäuscht, dass Madi ihrem Bruder den Ring nicht gezeigt hatte. Ein weiteres Beispiel dafür, wie nebensächlich ihre Beziehung für Madi zu sein schien, und das beunruhigte ihn.
    »Tja, das wirft ein gewisses Dilemma auf … ich meine, wie stellt ihr euch die Zukunft vor? Wird sie dich heiraten?«, fragte Matthew plötzlich.
    »Sie sagte, sie bräuchte mehr Zeit … sie hat nicht Nnein gesagt.« Connor lächelte wehmütig. »Ich habe sie gebeten, bei mir einzuziehen.«
    »Und?«
    »Auch darauf weiß ich die Antwort noch nicht. Sie wollte mit dir darüber reden.«
    »Tja, das hab ich vermasselt. Wahrscheinlich ist sie jetzt schon beim Packen.«
    »Tut mir leid, Matt.«
    »Du kannst nichts dafür. Das renkt sich schon wieder ein. Ich würde mich besser fühlen, wenn du sie unter deine Fittiche nehmen würdest. Vielleicht kannst du sie dazu bringen, ihre verrückten Ideen neu zu überdenken.«
    Connor drehte sein Glas in den Händen. »Sie sind nicht vollkommen verrückt. Ich möchte nur nicht, dass sie sich allzu sehr davon hinreißen lässt.«
    »Darauf trinke ich. Wie ist es, habt ihr denn überhaupt schon über eure Zukunft gesprochen?«
    »Nein. Sie sagt, sie bräuchte Zeit, fühlt sich immer noch unsicher, so schnell wieder eine Ehe einzugehen … Es macht mir nichts aus, die eigentliche Hochzeit hinauszuschieben, solange ich weiß, dass sie bereit ist, mir eine Zusage zu geben – irgendwann.«
    Matthew hatte nachdenklich zugehört. »Ich muss sagen, wenn ich jemanden für meine kleine Schwester auswählen sollte, dann wärst du die Nummer eins. Aber ich kann mich da nicht einmischen … sie ist inzwischen sehr willensstark.«
    »Allerdings. Aber es ist gut zu wissen, dass ich deine Unterstützung habe. Lass uns einfach abwarten, wie sich die Dinge entwickeln. Wenn sie bei mir einzieht, könnte das ihre Entscheidung beschleunigen, so oder so. Sie meinte, wir würden uns wie Hund und Katze über unsere unterschiedlichen Ansichten streiten … aber das Risiko muss ich einfach eingehen«, meinte Connor grinsend.
     
    Madi hatte gepackt und verkündete Matthew kühl beim Frühstück, dass sie zu Connor umziehen würde.
    »Lester wird bald hier sein. Ich überlasse es dir, Hyacinth die Situation zu erklären.«
    »Vielen Dank! Hör zu, Madi, bist du sicher, dass du ausziehst, weil du mit Connor zusammen sein willst, und nicht, weil du wütend auf mich bist?« Matthew trat auf sie zu und nahm sie in die Arme. »Ich hab dich auch lieb, Schwesterchen. Und ich will nur, dass du glücklich bist.«
    Madi schluckte schwer und brachte zunächst kein Wort heraus. Ihr Bruder war immer für sie da gewesen, und sie wusste, dass sie sich trotz aller Streitereien und Gegensätze stets zur Seite stehen würden.
    »Danke, Matty«, sagte sie mit erstickter Stimme. So hatte sie ihn in ihrer Kindheit genannt. »Ich hab dich auch lieb, und ich weiß, dass du nur mein Bestes willst. Und, ehrlich gesagt, ich weiß nicht, was ich für Connor empfinde – langfristig gesehen. Er ist hinreißend und witzig und sexy und ein verantwortungsbewusster Mann – im Gegensatz zu Geoffrey. In meinem früheren Leben wäre mir die Entscheidung leicht gefallen. Was mir wirklich im Wege steht, ist diese Leidenschaft, die ich dabei empfinde, an etwas Lohnendem beteiligt zu sein.«
    »Kannst du das nicht auch zu Hause tun? Australien hat ähnliche Probleme.«
    »Vielleicht. Wer weiß? Ich spüre, dass mein Leben eine neue Richtung annimmt. Aber ich habe die Gelegenheit, mich hier zu engagieren, und solche Gelegenheiten bieten sich daheim nicht so leicht.«
    »Und was ist mit Connor? Ihn heiraten, Kinder bekommen? Das wolltest du doch auch immer. Die Berufstätigkeit wäre nur ein Zwischenspiel, hast du gesagt. Du kannst

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