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Der Gewinner Geht Leer Aus

Der Gewinner Geht Leer Aus

Titel: Der Gewinner Geht Leer Aus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Stark
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auf – wir gehen nach nebenan und finden eine Lösung.«
    Lloyd wandte endlich den Blick von dem Toten und sah blinzelnd zu Parker auf. »Ich hatte einfach Angst«, sagte er.
    »Komm«, sagte Parker und ging wieder ins Wohnzimmer, wo die Möbel etwas, aber nicht allzusehr verschoben waren und die zerbrochene Fensterscheibe unter dem dunklen Verandadach nicht besonders auffiel. Er stand da und musterte nachdenklich den Raum, bis Lloyd ihm schließlich zittrig und mit unsicheren Schritten folgte. Parker setzte sich auf das Sofa, legte die Füße auf das von Lloyd beschriebene Blatt Papier auf dem Couchtisch und sagte: »Willst du dieses Haus aufgeben? Oder willst du die Spuren von dem, was hier passiert ist, beseitigen? Setz dich.«
    »Will ich …? Was meinst du mit ›dieses Haus aufgeben‹?«
    » Setz dich.«
    Lloyd setzte sich auf den Sessel zu Parkers Rechten. Er saß auf der Kante, die gefalteten Hände auf die Knie gestützt, und sah Parker beunruhigt an. »Weggehen? Wie kann ich weggehen?«
    »Du hast zwei Möglichkeiten«, sagte Parker. »Du kannst dich aus der Bewährung verabschieden, abtauchen, deinen Anteil aus der Montana-Sache nehmen und dich in eine andere Person verwandeln. Oder du kannst diese Sauerei aufräumen.«
    »Ich kann nicht … Ich kann nicht …«
    »Du kannst beides. Aber keins von beiden ist leicht.«
    Lloyd sah zur Tür. »Der Mann da …«
    »Wie genau beobachtet die Polizei dein Haus?« fragte Parker.
    »Was? Ach, die Streife.« Lloyd schüttelte benommen den Kopf. »Die Polizei hat ein Auge auf mich«, sagte er. »Die kommen in einem normalen Streifenwagen. Nicht oft. Sie fahren vorbei, sehen sich das Haus an und fahren weiter.«
    »Sie kommen nicht herein?«
    »Nur ein- oder zweimal, wenn irgendwas anders ist. Ein fremder Wagen in der Einfahrt, Leute, die mich besuchen.« Er lächelte schief. »Alle sollen wissen, dass ich ein Verbrecher bin.«
    »Was ist, wenn du von hier wegfährst? Halten sie dich an, durchsuchen sie den Wagen?«
    »Ein paarmal haben sie mich angehalten«, sagte Lloyd mit einem Schulterzucken. »Sie haben mich bloß gefragt, wohin ich fahre – damit ich nicht vergesse, dass sie mich an der langen Leine haben.«
    »Haben sie den Wagen durchsucht?«
    »Nein, noch nie.«
    »Hast du eine Plane?«
    Lloyd schien das Wort noch nie gehört zu haben. »Eine was?«
    »Eine große, wasserdichte Decke«, sagte Parker. »Aus Kunststoff oder so.«
    »Ach so, klar. Im Keller. Du meinst, für« – ein kurzer Blick zur Tür – »ihn?«
    »Wickel ihn gut ein«, sagte Parker. »Und dann mach hier sauber. Hast du Fensterkitt oder etwas Ähnliches?«
    »Wahrscheinlich schon.«
    »Die Kugel steckt in der Wand«, sagte Parker. »Wenn du die Wand abgewaschen hast, füllst du das Loch mit irgend etwas, das schnell hart wird. Es ist ein kleines Loch, mach dir über die Farbe keine Gedanken. Und sie ist in der Wand steckengeblieben.«
    Das hatte Lloyd noch gar nicht bemerkt. Jetzt sah er die Wand überrascht an und sagte: »Gut.«
    »Wenn alles sauber und der Typ eingewickelt ist«, sagte Parker, »rufst du einen Glaser an. Sag, du wolltest« – er sah sich um – »das Bücherregal da verschieben, und es ist umgefallen, so dass die Scheibe zerbrochen ist.«
    »Sollte ich nicht lieber sagen, jemand hätte einen Stein gegen das Fenster geworfen? So was passiert hier manchmal. Das kennen die Leute.«
    »Aber die Scherben liegen auf der Veranda und nicht im Zimmer«, rief ihm Parker in Erinnerung. »Sag, es ist eilig, du brauchst noch heute eine neue Scheibe. Dann …« Parker zog die Schlüssel des Honda aus der Tasche und warf sie Lloyd zu, der sie mit beiden Händen fing. »Dann holst du deinen Wagen. Er steht jenseits der Kirche vor der Bücherei. Die Fernbedienung liegt auf dem Boden der Garage.«
    »Gut«, sagte Lloyd.
    »Leg das Paket in den Kofferraum und alles andere, was du brauchst, auf den Rücksitz. Dann wartest du auf den Glaser.«
    »Du meinst, er muss heute noch kommen?«
    »Natürlich muss er heute noch kommen. Es ist schließlich ein Notfall. Du kannst ein Wohnzimmerfenster nicht über Nacht unrepariert lassen. Sobald er da war und die Scheibe ersetzt hat, fährst du los und wirst das Paket an einem Ort los, wo niemand dich sieht und von wo es nicht eines Tages zurückkehren kann, um dir Schwierigkeiten zu machen.«
    »Ich könnte es in den Fluss werfen.«
    »Was immer du willst. Dann kommst du zurück, holst mich ab, und wir verschwinden von hier.«
    »Das wird Stunden

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