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Der gläserne Drache Band II (German Edition)

Der gläserne Drache Band II (German Edition)

Titel: Der gläserne Drache Band II (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gabriel Galen
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du sofort anfangen.
    Über den Lohn können wir uns später unterhalten, doch ich denke, dass du zufrieden sein wirst.“
     
    Er ergriff Maya bei der Hand und zog sie so schnell mit sich fort, dass sie Anina und Tamira nur noch kurz zum Abschied winken konnte. Doch ihr glückliches Lächeln zeigte, wie sehr sie sich freute.
     
    Auf dem Rückweg trafen sie auf Aelianos, der gerade aus dem Gang zu des Königs Gemächern kam.
     
    „Der König hat Suchtrupps zur Stadt gesandt“, sagte er eilig. „Aber es dauert mir zu lange, mit ihnen zu reiten. Ich werde mich daher sofort zu dem Kräuterladen versetzen, denn ich muss wissen, was Romando dort wollte, um vielleicht zu erraten, was er plant.“
     
    Und schon begannen Aelianos‘ Konturen zu verschwimmen und dann war er verschwunden.
     
    Tamira und Anina sahen sich betroffen an und über ihre Rücken lief ein eisiger Schauer. Wenn Aelianos es so dringend machte, musste die Bedrohung durch Romando ernst sein.
    Beunruhigt gingen die Mädchen in ihre Zimmer zurück.
     
    „Wenn es dir recht ist, sollten wir vielleicht doch noch einmal versuchen, eine Gedankenverbindung mit Tanis herzustellen“, sagte Anina. „Da Romando anscheinend jetzt den Zauber, sich an einen anderen Ort zu versetzen, besser beherrscht, kann er jederzeit auch in Torgard auftauchen.
    Da ein Bote aber mindestens zwei Wochen bis dahin braucht, wäre es schon von Vorteil, wenn wir die Jungen sofort davon unterrichten, dass Romando wieder gesehen wurde. Nun, was sagst du dazu?“
     
    Ohne ein Wort zu sagen, erhob sich Tamira und ergriff die Hände ihrer Schwester. Man sah die Anstrengung in den Gesichtern der beiden, als sie Tanis in Gedanken riefen.
    Doch außer dass Tanis‘ Gesicht für einen Augenblick vor dem inneren Auge der beiden Mädchen erschien, war es ihnen nicht möglich, einen echten Kontakt herzustellen. Nach einigen Minuten brachen sie daher ihren Versuch ab.
     
    „Ach, warum haben wir nicht mehr die Möglichkeit, die Beiden zu erreichen?“ klagte Anina und wischte sich die Schweißperlen von der Stirn. „Jetzt wäre es wirklich wichtig gewesen, obwohl ich auch so natürlich gern Nachricht von meinem Liebsten bekommen hätte.“
     
    „Ich habe eine Idee!“ sagte Tamira nachdenklich. „Da es wohl daran liegt, dass uns die Kraft fehlt, unsere Gedanken über so weite Entfernung zu schicken – vielleicht kann Aelianos für kurze Zeit unsere Kraft so verstärken, dass wir zumindest die Botschaft senden können.“
     
    „Wir können ihn zwar fragen“, sagte Anina zweifelnd, „doch ich bin nicht sehr optimistisch, dass das funktioniert, selbst wenn Aelianos dazu bereit ist. Du weißt ja, dass nur wir vier untereinander unsere Kraft verbinden konnten. Ich kann mir nicht vorstellen, wie eine Kraftübertragung durch einen Außenstehenden erfolgen sollte.“
     
    „Aber du weißt, dass Aelianos ein sehr starker Magier ist!“ entgegnete Tamira. „Im Gegensatz zu dir bin ich sicher, dass er eine Möglichkeit kennt, unsere Kraft – und sei es auch nur für kurze Zeit – zu erhöhen.
    Komm, lass uns nachsehen, ob er schon wieder zurück ist, denn ich bin auch begierig zu erfahren, was er über Romando herausgefunden hat!“
     
    Als sie zu Aelianos‘ Räumen in einem der Türme kamen, war die Tür des Magiers noch verschlossen. Wahrscheinlich war er noch beim König, um ihm Bericht zu erstatten.
    Die Mädchen setzten sich auf die Stufen des Treppenaufgangs und warteten. Nicht lange danach kam Aelianos die Treppe herauf.
     
    „Gut, dass ihr schon da seid!“ sagte er etwas atemlos vom Treppensteigen. „Ich hätte euch sonst rufen lassen.
    Aber kommt erst mal herein, bei einer guten Tasse Tee redet es sich besser!“
     
    Er legte die Hand auf das Schloss seiner Tür, und diese sprang geräuschlos auf. „Auch ein kleiner Vorteil, wenn man ein Magier ist“, schmunzelte er. „Man kann nie seinen Schlüssel verlegen!“
     
    Die Mädchen traten hinter ihm in seinen gemütlich eingerichtetes Studierzimmer.
     
    „Setzt euch schon, ich mache eben einen Tee“, sagte er.
     
    „Aber Aelianos, das können wir doch tun!“ sagte Anina.
     
    „Aber nicht so schnell wie ich!“ sagte Aelianos neckend. Er hielt seine Hand über einen Zinnkrug mit Wasser, und einen Augenblick später stieg aus dem Krug der Dampf des kochenden Wassers auf. Aus den Augenwinkeln beobachtete er lächelnd die Mädchen, die seinem Tun atemlos zusahen. Ein Wink der Hand ließ den Wasserkrug über die

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