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Der glueckliche Manager

Der glueckliche Manager

Titel: Der glueckliche Manager Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Schwanfelder
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Leben neu und entwickeln sich zu Vorbildern.
    Manager, die den Kontakt zu ihrer Umwelt und besonders zu ihren Mitarbeitern verloren haben, sind nicht glücklich, sondern nur mächtig einsam. Ohne Kommunikation gibt es kein Glück. Sie sind in ihren Führungsetagen isoliert, leben im Elfenbeinturm ihrer Selbstüberschätzung. Und wenn sie unrecht gehandelt haben, dann quält sie auch noch die Angst. Es ist überheblich, wenn man sich einbildet über den Gesetzen zu stehen. Wenn die Verantwortung vor dem Gesetz und der Moral eingeklagt wird, wachsen die Furcht und die Angst und ersticken jedes noch so kleine Pflänzchen des Glücks.
    Die Geschichte vom chinesischen Steinmetz
    Es begab sich zu einer Zeit, als der Kaiser von China die Steuern in die Höhe trieb und der Kaiser jeden, der ihm nicht ebenbürtig war, wie Abschaum behandelte, dass sich ein Steinmetz sehr über diese Umstände ärgerte. Er war arm, weil er nicht viel Geld mit seiner Arbeit verdiente, und ihm war bewusst, dass er sein Los selbst nicht würde ändern können.
    In ihm keimte der Wunsch auf, mächtiger zu sein als der Kaiser. Und siehe da, eines Tages schien es, dass ihm dieser Wunsch erfüllt worden war. Er fand sich als Sonne wieder, die mächtiger als der Kaiser war. Kaum war er sich dieser Macht bewusst, wurmte es ihn, dass es immer noch etwas gab, das mächtiger war als die Sonne: die Wolken. Sie nahmen der Sonne das Licht. Und er wurde zur Wolke. Doch wieder musste er erfahren, dass es etwas gab, was noch mächtiger war als die Wolken: der Wind. Er konnte die Wolken vertreiben. So wurde er zum Wind. Der Wind war wiederum nicht so mächtig wie der Stein. Er hielt dem Wind stand. Und der Steinmetz wurde zu Stein. Doch auch hiermit war er nicht zufrieden: Das Einzige, was noch stärker ist als Stein, ist ein Steinmetz. Er kann den Stein zerschlagen und behauen. Und so wurde der Steinmetz wieder zu dem, was er schon vor allen Verwandlungen gewesen war: zu einem Steinmetz. Doch nun hatte er erkannt, welchen Wert in diesem Beruf lag, und er söhnte sich mit seinem Schicksal aus und war glücklich.
    Glücksverstärker: Positives Denken
    Ich glaube, ich habe noch nie einen Psychologen als ein Genie bezeichnet. Aber Martin Seligman, der Begründer der Positiven Psychologie ist ein Genie. Er hatte einen absolut genialen Gedanken: Warum kümmert sich die Psychologie eigentlich nur um die negativen Seiten des Lebens? Lasst uns doch die positiven Aspekte untersuchen und diese fördern, dann werden die negativen Seiten des Lebens automatisch nicht mehr als so wichtig erscheinen. Die Positive Psychologie beschäftigt sich daher mit Begriffen und Lebensinhalten wie Glück, Optimismus, Geborgenheit und Vertrauen.
    Ich weiß, es gibt viele Aussagen zum Positiven Denken. Ich will dem keine neuen klugen und glücklichen Gedanken hinzufügen. Ich möchte einfach folgende Aussprüche auf mich wirken lassen:
    »Wenn du einen Rosenstrauch willst,
pflanze keinen Tomatensamen.« (unbekannt)
    »Wer lächelt statt zu toben, ist immer der Stärkere.«
(Japanische Weisheit)
»Sorgen sind wie Gespenster:
Wer sich nicht vor ihnen fürchtet, dem können sie nichts anhaben.« (unbekannt)
    Es gibt viele solcher Sprüche, und ich nicke dann immer verständnisvoll. Ja, das ist richtig. Klar, ich muss Rosen pflanzen, wenn ich Rosen möchte. Toben bringt einen auch nicht weiter, das weiß schon jedes kleine Kind. Ob man Sorgen einfach so ausschalten kann, wage ich zu bezweifeln.
    Aber grundsätzlich sind diese Aussagen richtig. Bleibt die Frage: Warum handeln wir nicht so? Warum denken wir nicht so vollkommen positiv?
    Ich gönne mir jeden Morgen eine Stunde Zeit für die Zeitungslektüre. Man muss schließlich wissen, was in der Welt so passiert. Manchmal habe ich nach dieser Lektüre reichlich depressive Gefühle. Ich habe erfahren, was auf der Welt alles nicht stimmt. Ich habe gelesen, wie gefährlich es ist, auf dieser Welt zu leben. Ich habe erfahren, wie die Bösewichte diese Welt im Griff haben.
    Und dann passiert Folgendes: Ich fahre mit dem Auto ins Büro, habe einen Nachrichtensender eingeschaltet und meine Stimmungslage bessert sich dadurch auch nicht, denn überall auf meinem Weg gibt es Staus. Wegen der blöden Zeitungslektüre bin ich zu spät weggefahren und hänge nun in diversen Staus fest. Und ich weiß schon sicher, dass ich den ersten Termin im Büro verschieben muss. Anruf vom Handy. Die Sekretärin ist noch nicht da. Was die sich nur einbildet. Als Manager

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