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Der goldene Buddha

Der goldene Buddha

Titel: Der goldene Buddha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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kämpfte mit den Mönchen. Sie hatte einen Messerstich bravourös abgewehrt, aber der dritte Mönch umschlang ihre Beine und warf sie zu Boden.
    Die Leiche lag frei. Und ich befand mich nur zwei Schritte entfernt.
    Eine Riesenchance für mich.
    Gedankenschnell überwand ich die Entfernung, sah die Waffe im Gürtel des Toten und riss sie heraus. Es war ein 38er Smith & Wessen, ein Revolver, mit dem ich ausgezeichnet umgehen konnte.
    Sofort feuerte ich zurück.
    Mit zwei Schüssen trieb ich Mondo in Deckung. Bei seinem hastigen Sprung riss er einen Tisch und drei Stühle um. Vorerst dachte er nicht mehr ans Schießen.
    Ich hatte freie Bahn und stürzte mich den Mönchen entgegen. Da sie mich noch nicht angegriffen hatten, schoss ich auch nicht, sondern schnellte hoch und schlug mit dem Revolverlauf zu, wobei ich das goldene Gesicht eines der Kerle traf.
    Es gab ein komisches Geräusch, als der Lauf traf. Es klang wie ein Hieb in eine weiche Masse. Der Mönch wankte zurück und wurde vom Handlauf an der Bar gehalten.
    In diesem Augenblick hatte sich Lady X befreit. Sie hielt sogar einen Dolch in der Hand, kreiselte herum, sah mich und schleuderte die Waffe.
    Sie hätte mich in Höhe der Gürtellinie getroffen.
    Ich aber steppte hastig zur Seite.
    Die Klinge verfehlte mich und blieb im Holz der äußersten Barumrandung stecken.
    »Hände hoch!« brüllte ich die Frau an.
    Lady X dachte gar nicht daran. Sie duckte sich, hielt plötzlich eine Flasche in der Hand und warf sie auf mich.
    Ich zog den Kopf ein, war nicht schnell genug, und die Flasche streifte mich an der Schläfe.
    Es war ein harter Treffer, der mich für einige Sekunden aus dem Konzept brachte. Als ich wieder einigermaßen klar sehen und denken konnte, hörte ich schon Mondos Stimme.
    »Weg hier!«
    Der Wissenschaftler gab den Befehl zum Rückzug. Er hatte sich wieder auf die Beine gequält, lief zur Tür und blieb dann stehen, um auf mich anzulegen.
    Er schoss mit der linken Waffe, ohne zu überlegen. Vielleicht traf mich die Kugel deshalb nicht und nur den Handlauf der Bar, von dem sie als Querschläger irgendwohin fegte.
    Ich wollte zurückschießen, aber Mondo war schon draußen. Und Lady X hetzte hinter ihm her.
    Jetzt hatte ich die Chance, sie zu erwischen, da sie mir den Rücken zuwandte, aber die verflixten Mönche waren schneller. Sie schoben sich zwischen die Frau und mich.
    Die Mönche sahen schaurig aus. Kugeln hatten sie getroffen, aber dennoch nicht getötet. Sie führten ein Leben unter dem großen Schatten des Bösen, und sie wollten an die Leiche heran. Auch Lady X hatte das versucht. Der Tote war also für beide gegnerischen Parteien interessant.
    Warum?
    Darauf gab es an sich nur eine Antwort. Tai Pe hatte Suko und mir von den kostbaren Diamanten erzählt. Und dieser Tote schien irgendetwas damit zu tun zu haben. Neben ihm lag ein geöffneter Umschlag, aus dem zahlreiche Dollarnoten schauten.
    Mit der Waffe konnte ich gegen die Mönche nichts ausrichten.
    Wenigstens nicht mit normalen Kugeln. Aber ich hatte noch die Beretta. Den Beuterevolver steckte ich weg und zog stattdessen die Pistole.
    Auf drei Schritt Entfernung konnte ich den ersten überhaupt nicht verfehlen. Ich zielte auf den goldenen Kopf mit den schräg stehenden Augen und dem dünnlippigen Mund.
    Trocken peitschte der Schuß.
    Genau war zu sehen, wie die Kugel in den Schädel hieb. Ich rechnete damit, dass sich das Silber durch das Metall fräsen würde, doch das geschah nicht.
    Die geweihte Silberkugel klatschte zwar auf, wurde auch plattgedrückt, doch das war alles. Ihre Magie konnte sie in diesem Fall überhaupt nicht ausspielen.
    Sie war wertlos.
    Diese Erkenntnis zuckte mir durch den Kopf, als sich der Mönch nur kurz schüttelte, um den Aufprall des Silbergeschosses wegzustecken.
    Dann aber kam er.
    Und er hatte seinen verdammten Dolch nicht losgelassen. Jetzt erst sah ich, dass die Klinge nicht gerade war, sondern wie eine Flammenzunge wirkte.
    Der Mönch wollte seinen beiden Artgenossen den Rücken freihalten, damit diese ungestört der Leiche das wegnehmen konnten, was sie vielleicht bei sich trug.
    Ich griff an.
    Mit einem Fußtritt holte ich den Mönch von den Beinen. Er fiel nach rechts, prallte gegen die Bar und dachte gar nicht daran, auf mich einzustechen.
    Ich riss das Messer aus der äußeren Barumrandung. Lady X hatte es nach mir geschleudert. Mit der Waffe in der Hand fuhr ich herum und sah eine Klinge auf mich zurasen.
    Blitzschnell hob ich den

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